Das mit dem ICH-BIN kann ich nachvollziehen.
Viele Menschen identifizieren sich u.A. z.B. über ihren Beruf.
Sie sagen: Ich bin... Verkäufer o.ä.
Das ist tatsächlich so nicht wahr, denn man kann beruflich zumindest, alles SEIN, was man will (mit Routine und Übung).
Ich hatte schon diverse verschiedene Ausbildungen und ausgeübte immer ganz andere Berufe.
So, dass ich beruflich zeitweilig nur sagen konnte, ich -bin das... oder jenes und später war ich beruflich etwas ganz anderes.
Somit verstehe ich das ICH-BIN.
Ich-bin ist erstmal mein reines Dasein. Alles andere kann ich mir aussuchen, ob ich Penner, Guro, Priester, Ehefrau, Köchin, Tippse oder sonstiges sein will in meinem Leben. (man muß dabei aber auch erwähnen, dass es ggf. Lernen, Studium, Übung und Routine verlangt)
R.Betz hatte einmal gesagt: "Der Sinn des Lebens ist der, den DU ihm gibst".
Ob das jetzt "heilend" ist, zu wissen, dass Ich-Bin, muss ich noch drüber nachsinnen.
Inwiefern ist das heilend?
Es ist gut zu wissen, dass ich mich nicht mit irgendwas im Aussen identifizieren und spezialisieren muß, ich alles sein kann, was ich will im Leben, aber heilend?
Was mir aber ANDERERSEITS gerade noch dazu einfällt:
Der körperliche Zustand z.B. IST aber auch Tatsache!
Z.B. Ich bin Krank/behindert. Kann ja sein, dass ich im Leben immer diese Krankheit / Behinderung habe, sie ist nunmal DA / Vorhanden.
Ich bin klein. Wenn mein Körper nun tatsächlich klein ist - BIN ich klein. Nunmal.
Tatsachen sollte man auch akzeptieren. Annehmen, was ist. Denn: es IST ja.
Es ist somit Tatsache, dass ich z.B. nicht gesund bin und nicht gr0ß. Völlige Tatsache, diese Zustände, die man eh annehmen muß. (nur als Beispiel). Sollte man diese Tatsachen-Zustände ignorieren?