Sterben unter Medikamenteneinfluss/ Drogen

Sich wie ein Schokoladenriegel des italienischen Süßwarenkonzerns Ferrero zu nennen dagegen nicht :D

Du hast echt mal wieder alles richtig gemacht und allen gezeigt mit welchen Dingen du so alltäglich zu tun hast.

Soll ich jetzt Leute aufzählen, die ich privat kenne/kannte, oder was möchtest du hören?
Geh mal getrost davon aus, daß ich immer auch einen eigenen Bezug zu Dingen haben,
die ich im Forum schreibe. Sonst würd ich mich damit vermutlich gar nicht erst befassen.
 
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dann weiß ich nicht, was so ein Stuss soll.

wenn´s dir im Nachhinein selber zu blöde ist, kannst du diese Beiträge (ab #40) von mir aus gerne zum Löschen melden.
Du hast mir dann alles gesagt, oder fehlt noch was?

Von welchem Stuss redest du?
Bisschen Konzentration bitte.
Reiß dich mal zusammen.
 
Ich bin meiner Erzeugerin vor 10 Jahren mit Psychologie und Therapie gekommen... ja warum hat mein Erzeuger denn damals keine Therapie gemacht... Antwort: Weil es sowas nicht gab, fertig.
Es ist nicht leicht zu akzeptieren, aber so war das bei uns im Umfeld - es gab Psychologie und Therapie, aber eben nicht bei uns. ...

Daß jeder zur professionellen Therapie läuft, der mal schlecht geträumt hat oder der seit ihm unerträglich langen 2 Wochen eine Depression oder Angstzustände hat, das ist tatsächlich erst seit wenigen Jahren so. Vom Wohnort hängt das wohl weniger ab, sondern ist eher eine Zeiterscheinung. Noch vor wenigen Jahrzehnten war "ne Therapie machen" oder "zum Therapeuten gehn" nur was für Reiche und Berühmte. Das mußte man selber bezahlen und es war auch längst nicht so viel im Gespräch wie es heute ist. Und für Drogenleute gings allenfalls um etwas Klinikzeit zum direkten Entziehen. Die Aussage deiner Mutter kann ich also nur bestätigen.
 
Zurück auf den Verzicht
Mag sein, dass Leute aus religiösen Gründen Schmerzmittel ablehnen.
Solange man keine höllischen Schmerzen hat, mag es noch angehen.
Doch es gibt halt Krankheiten wie Krebs, wo der Schmerz, gerade wenn es Richtung Ende geht, eben ohne Schmerzmittel nicht auszuhalten sind.
Ich bin fest überzeugt, dass derjenige wenn er dann diese höllischen Schmerzen hat, dann auch seine religiöse Überzeugung über Bord wirft und dann regelrecht drum betteln wird.
Wer dass dann ablehnt werden eher die Angehörigen sein, die das ablehnen und aus religiösen Gründen zu verhindern versucht

Überzeugung hin, Überzeugung her.
Es ist immer einfach, wenn man selber nicht betroffen ist, selber nicht höllische nicht auszuhaltene Schmerzen hat.

Wenn dann so ein religiöser Angehöriger kommt und meint für den anderen, den Betroffenen eine Entscheidung zu treffen und das zu verhindern, dann käme der Punkt der Unmenschlichkeit.

Wie gesagt, wenn man selbst Betroffener ist, also selbst zum Ende des Lebens hin, solche schlimmen Schmerzen hat, sieht das mit der eigenen Sichtweise, der eigenen Überzeugung völlig anders aus.
 
Mag sein, dass Leute aus religiösen Gründen Schmerzmittel ablehnen. ..

Bleibt die Frage: wer soll das denn sein, und spielt diese (vermutlich) Randgruppe überhaupt eine Rolle?
Es soll auch Leute geben, die davon überzeugt sind, man dürfe sich nicht die Haare schneiden. So what?
Die gesamtgesellschaftliche Meinung oder gar die Gesetzgebung werden die wohl nicht beeinflußen.


Viele bemühen sich um einen klaren Geist und meiden jegliche Formen der Droge. ..
Wenn ich sterbe und Schmerzen habe... ist dann noch wichtig dem Schmerz aus dem Weg zu gehen? ..
sollte man die Hilfe annehmen (Opiate, Medikamente), oder den vollen Umfang der Schmerzen fühlen? ..

Man kann ja mal probieren, wie gut es sich zum Beispiel mit Zahnschmerzen meditieren läßt. Was da noch mit "klarem Geist" sein soll, keine Ahnung. Eher kommt bei heftigen Schmerzen auch hartnäckigen Gottverleugnern das Beten und Flehen zum lieben Gott in den Sinn, einfach aus der Verzweiflung des Moments heraus. Vor Jahren hatte ich Nierensteine, da bin ich aus dem Schlaf aufgewacht mit Schmerzen, wie ich sie nicht für möglich gehalten hätte. Die Zeit bis der Notarzt mit der erlösenden Spritze kam, hat mir als Erfahrung da schon völlig ausgereicht.

Da is nix mehr mit "klarem Geist". Da ist man einfach nur noch leidende Kreatur. Trotzdem sind solche Mittel keine Smarties, die man bedenkenlos unters Volk streuen darf. Denn leider wird ja alles mißbraucht, so daß für alles Gesetze und Einschränkungen her müssen. Nicht, weil die bösen Politiker oder wahlweise die bösen Kirchenoberen uns nichts Gutes gönnen, sondern weil halt immer Welche querschlagen. Auf DIE sollte man sauer sein, denn wegen denen ist das Theater ja überhaupt nur nötig. Wären alle vernünftig, wäre Alles einfacher. Sind se aber nich.
 
Mal eine andere Erfahrung... aus Sicht einer psychisch-tod-kranken Person, die es nicht besser kann.

Wenn das Opium einläuft, fühle ich mich warm, schmerzfrei und geborgen.
Man möchte das gerne weiter erlebt, aber irgendwann schläft man friedlich ein.
Sediert, schläft man um die 24h lang und kann sich meistens an nichts großartiges erinnern.
Danach dauerte es ca. eine Woche, bis man wieder bei sich ist ...

Diese Leute interessieren uns eigentlich nicht... sie spritzen sich ihr Zeug in der letzten Drecksecke und beschleunigen dadurch ihr Ableben - am besten noch für die reichen und glücklichen - als gäbe es keine Daseinsberechtigung und alles schmerzt.

Jemand anderes wird nach einer Standard Op am Knie mit anschließender Behandlung mit starken Schmerzmitteln, gar nicht mehr er selbst, musste in die Psychiatrie, wo er schließlich stirbt... Dieser Mensch lebte nur noch für seine regelmässigen Morphium-Spritzen ... Und es ist keine Lüge... man braucht wirklich ungefähr eine Woche, bis sich wieder fühlt und wahrnehmen kann. Kann sich überhaupt jemand vorstellen, was in solchen Menschen vorgehen muss?

Der Tod hat so viele Gesichter, aber was mir wichtig war - klar denken und was ich schon in einigen früheren Beiträgen angesprochen habe. Es ist eine Pflicht etwas zu tun bei Schmerzen, weil sonst daraus ein Kreislauf wird aus Angst vor neuen Schmerzen, Verzweiflung, Einsamkeit, Depression, neuen Schmerzen, neue Verzweiflung, weitere Einsamkeit usw ...

Was den Geist angeht... es besteht kein Zweifel daran, wie Schmerzen und Trauma einen bluten lässt, ohne was zu tun. Diese Schmerzen trüben das Bewusstsein und wie @Yogurette sagt, der Glaube ist dann zweitrangig. Denn ich bin da um mir zu helfen, zu überleben, das Beste aus allem zu machen was mir passiert. Wenn ich das nicht glauben will, wird es mir der Körper zeigen -

Ich würde nicht auf Schmerzmittel verzichten.
Und das mit den Zähnen ist ein prima Beispiel - nimm deinen Mut zusammen und steh auf, sag NEIN!
Dafür sind wir hier - um zu entscheiden - und wenn es mir weh tut dann sage ich NEIN, da kann man was machen!
 
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..Schmerzen trüben das Bewusstsein und wie @Yogurette sagt, der Glaube ist dann zweitrangig. ...

Ich hab nicht geschrieben, der Glaube sei zweitrangig. Woraus liest du das?
Wie gesagt: ich weiß von keinem Glauben, der von Schmerzmitteln abrät.
Bisher bist du hier der Einzige, der behauptet, einen solchen Glauben gäbe es.
 
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