Sterben unter Medikamenteneinfluss/ Drogen

Ich habe ein Familienmitglied durch Krebs verloren. Er hatte im Endstadium irre Schmerzen, welche die Erkrankung mit sich brachte. Er konnte sich nicht mehr äußern, dass er aber immense Schmerzen hatte war offensichtlich.
Sein Hirndruck war enorm.
Nicht auszudenken wenn er kein Morphium bekommen hätte, das war und ist mein einziger Trost, dass im die Schmerzen genommen wurden. Auch im Bewusstsein, dass er nicht mehr in der Lage gewesen ist, eine Entscheidung für sich zu treffen.
 
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Müssen uns ja nicht streiten.
Jedenfalls ist hier mit der Palliative Sedierung auch gut erklärt
Es enthält eine Definition, auf die man sich am Ende geeinigt hatte

Man muss aber auch sagen, das leider Angehörige/ja auch Patienten nicht immer Kenntnis darüber haben, dass es diese Môglichkeit überhaupt gibt
 
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Wahrscheinlich verweigern nur Zeugen Jehovas vieles, wie Organtransplationen, wegen dem Blut, weil für sie die Seele im Blut ist und von daher darf auch kein fremdes Blut in andere Körper.

Die Zeugen Jehovas haben ja auch ein großen Schaden....

Ist das deine Erfahrung, ich hab das nicht so nicht erlebt.
Sterbehilfe und Schwangerschaftsabbruch würde ich nicht in denselben Topf werfen

Es geht nicht darum, dass es das gleiche ist und auch nicht das selbe. Es wird aber beides gleichermaßen abgelehnt.
 
Ich finde das Thema persönlich einfach zu komplex und allein wie viele Anforderungen da gemonitort werden.
Auch soll es wohl wichtig sein, ob der Patient noch ansprechbar ist und klar reagiert, oder nicht ...
Was ist, wenn man unter Schmerzen überhaupt nicht mehr sprechen kann, oder nur wirres Zeug redet wie mein Onkel damals mit seiner Demenz? Selbst die Fachkräfte waren überfordert weil sie meinten sowas haben wir noch nie gesehen und ich weiß sogar noch den O-Ton im Krankenhaus: "Der hat mehr als nur ein Problem gerade... lassen sie uns das machen!".

Ja schon, aber meine Mutter war noch ganz klar im Kopf.
Aber da meine Schwester im Gesundheitswesen arbeitet, wundert es mich (Ein bisschen zumindest, denn ich weiss, was auch sie in dieser Zeit alles mitgemacht hat) dass es von ihr nicht thematisiert wurde. Bei Gelegenheit werde ich mich da bei ihr mal mal vortasten.
Aber es ist geschehen, vorbei.
 
Ich bin meiner Erzeugerin vor 10 Jahren mit Psychologie und Therapie gekommen... ja warum hat mein Erzeuger denn damals keine Therapie gemacht... Antwort: Weil es sowas nicht gab, fertig.
Es ist nicht leicht zu akzeptieren, aber so war das bei uns im Umfeld - es gab Psychologie und Therapie, aber eben nicht bei uns. Und damit ist die Sache dann geschehen und sowieso geschehen - vorbei wie du sagst - fertig.
Deiner Mutter wird nichts mehr passieren - sie ist in Sicherheit.
 
Nur bitte aufpassen, weil es da nach Europäischer Leitlinie/ Framework auch missbräuchliche, eine problembehaftete Praktik und eine ungerechtfertige Sedierung gibt.

Das Thema wurde so um 2009 bearbeitet, hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19858355/

Es dauert in der Regel sehr lange, bis sowas in die Universitäten/ Ausbildungen geht... und nicht alle Menschen sind so auf der Höhe und bilden sich in allen Bereichen gleichzeitig weiter.
Das heißt es kommt sehr auf die Umgebung an und das kleine Land-Krankenhaus...

Es ist wie es ist und hätte man deine Mutter noch hunderte Kilometer in ein großes moderne Uniklinik gebracht, ... was für ein Stress... für mich unvorstellbar. Hinzu kommen die ganzen Anforderungen an dieses Verfahren.

Ich finde das Thema persönlich einfach zu komplex und allein wie viele Anforderungen da gemonitort werden.
Auch soll es wohl wichtig sein, ob der Patient noch ansprechbar ist und klar reagiert, oder nicht ...
Was ist, wenn man unter Schmerzen überhaupt nicht mehr sprechen kann, oder nur wirres Zeug redet wie mein Onkel damals mit seiner Demenz? Selbst die Fachkräfte waren überfordert weil sie meinten sowas haben wir noch nie gesehen und ich weiß sogar noch den O-Ton im Krankenhaus: "Der hat mehr als nur ein Problem gerade... lassen sie uns das machen!".
Ja natürlich ist es eine sehr komplexe Sache.
Doch meine ich, dass diese Möglichkeit, durchaus auch vorher kommuniziert werden kann, bevor man selber nicht mehr in der Lage ist, diese Form für sich zu beanspruchen.
Da bedarf es noch genug Aufklärung diesbezüglich und sollte eben nicht unter den Tisch gekehrt, dass es komplex ist.
(Nein bist damit nicht persönlich gemeint)

Wie gesagt, es wird im Alltag, auch im medizinischen nocht zu wenig drauf hingewiesen.

Aber, okay, das Thema Palliative Sedierung ist ein Thema, wofür es einen gesonderten Thread nötig machen täte.(weil es eben komplex ist)
 
Ne du kannst dir einfach meine Meinung und Position dazu anschauen. Ich habe halt meine Meinung und finde Menschen die gegen Schmerzmittel sind (wenn man stirbt), zb. aus religiöser Überzeugung, verachtungsvoll.

Es kann dir ja egal sein was andere aus welcher Überzeugung glauben und tun, sie zu verachten ist nichts besseres.
 
Der Titel "Sterben unter Medikamenteneinfluss / Drogen" könnte auch meinen, jemand stirbt,
WEIL er selber Medikamente / Drogen genommen hat oder weil sie ihm verabreicht wurden.

Schmerzmittel werden ja leider auch als Drogen mißbraucht bzw sie machen abhängig.
Der Musiker Prince zum Beispiel ist an dem Schmerzmittel Fentanyl gestorben.

Darüber gibt es Reportagen, grad auch aus den USA, wo das Problem besonders groß ist.
Darum die Bedenken, daß solche hochwirksamen Mittel in falsche Hände geraten könnten.

(googeln nach "Schmerzmittel Droge Reportage" ergibt eine Menge Videos und Artikel)
 
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Der Titel "Sterben unter Medikamenteneinfluss / Drogen" könnte auch meinen, jemand stirbt,
WEIL er selber Medikamente / Drogen genommen hat oder weil sie ihm verabreicht wurden.
Sich wie ein Schokoladenriegel des italienischen Süßwarenkonzerns Ferrero zu nennen dagegen nicht :D

Du hast echt mal wieder alles richtig gemacht und allen gezeigt mit welchen Dingen du so alltäglich zu tun hast.
 
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