Wir sind Geist nach dem Tod

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Das sagst du nur deswegen, weil du nur gelernt hast, etwas als Dogma zu verstehen.
Darüber zu diskutieren ist doch müßig. Wir beide schreiben hier auch nur deshalb, weil wir gelernt haben zu schreiben. :rolleyes:
Wieso benötigst du einen Spiegel (jemand Anderen), wenn es dich als Original bereits gibt?
Als Bildhauer kann ich dir eine Antwort dazu geben. Ob sie dich zufriedenstellt oder nicht, ist deine Sache.
Wenn ich eine Plastik realisiere, sind Modelle hilfreich. Sie dienen der Orientierung, dem Erkennen von Möglichkeiten, wo man etwas verbessern könnte. Sie drücken das, was zuvor nur erdacht wurde, nochmals anders aus - sie geben dem Plan Perspektiven.
Spiegel sind wie Modelle - die besten, denn nichts zeichnet die Realität genauer nach als Spiegel. Wenn du sie aber nicht benutzen möchtest, so magst du dies von mir aus gerne tun. Ich jedenfalls bin froh um die Fähigkeiten zur Selbsterkenntnis - wozu sollte ich dieses Potenzial ungenutzt lassen? :)
 
Ich jedenfalls bin froh um die Fähigkeiten zur Selbsterkenntnis - wozu sollte ich dieses Potenzial ungenutzt lassen? :)
Wer von beiden bist du denn?
Derjenige, der etwas erkennt?
Oder Derjenige, den du erkennen kannst?
Hast du das schon entschieden?

Oder warte mal, jetzt weiß ich, was du meinst: Du denkst, es gibt Zwei von dir. :)

So ähnlich wie die Leute, die auf der Suche nach sich selbst sind. Sie hoffen auf einen Klon zu treffen von dem sie sagen können "Hey, das bin ja ich! Endlich habe ich mich gefunden!" :)
 
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Wer von beiden bist du denn?
Derjenige, der etwas erkennt?
Oder Derjenige, den du erkennen kannst?
Hast du das schon entschieden?

Oder warte mal, jetzt weiß ich, was du meinst: Du denkst, es gibt Zwei von dir. :)
Die höchste Selbsterkenntnis bisher war die vollständige Auflösung des Ich für kurze Zeit. "Ich" war nicht original, "ich" wurde als das Modell erkannt.
Mancher würde die Erfahrung, die ES (nicht mehr "ich") gemacht hat, sprachlich so beschreiben, als gäbe es nur "mich" in der Struktur eines Einzelnen. Andere mögen von einer Unendlichkeit reden - es ist dasselbe in der Qualität der Erfahrung der Selbsterkenntnis.
Meinetwegen bin ich auch zwei, wenn dich das zufriedenstellt. Ich und meine Dualseele.

Du magst recht haben, wenn du sagen würdest: "Alles, was -ich- erkennen kann, kann unmöglich -ich- sein", nicht aber mit der Formulierung "alles, worüber -ich- etwas weiß, kann unmöglich -ich- sein".
Denn das Ich kann Wissen speichern, auch von außerhalb, wenngleich es dann lediglich abstrakter wahrnehmbar bleibt (weil das Ich das Verstehen einschränkt).
 
nicht aber mit der Formulierung "alles, worüber -ich- etwas weiß, kann unmöglich -ich- sein".
Denn das Ich kann Wissen speichern,
Ich verstehe das "Ich" nicht als Speichertool, sondern als Erfahrungstool.
Ich verstehe es als den Konsument des zu Wissenden, und nicht als das Aufbewahrungstool von Wissen.
 
Ich verstehe das "Ich" nicht als Speichertool, sondern als Erfahrungstool.
Ich verstehe es als den Konsument des zu Wissenden, und nicht als das Aufbewahrungstool von Wissen.

Ich verstehe unter dem ICH gar kein Tool. Wieder nur Gedankenspiele, beliebig mit Variablen austauschbar. Das hat rein gar nichts mit echter Erfahrung oder gar mit dem Selbst zu tun.
 
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Ich verstehe unter dem ICH gar kein Tool. Wieder nur Gedankenspiele, beliebig mit Variablen austauschbar. Das hat rein gar nichts mit echter Erfahrung oder gar mit dem Selbst zu tun.
Ohne ein Ich gibt es keine Erfahrbarkeit.
Das Ich ist das notwendige Hilfstool, damit die geistigen Fähigkeiten auf einen Aufmerksamkeitspunkt bezogen werden können.

Auch gibt es keine "echte" Erfahrung.
Entweder man macht eine Erfahrung, oder nicht.
Mit dem Attribut "echt" wird eine Erfahrung für mich nicht erfahrbarer, als sie ohnehin schon ist.
 
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