Wir sind Geist nach dem Tod

Du sagst in #398
Denn ich verzeihe es mir, die anderen nicht, wenn ich versage.

Denk doch mal an den Spiegel, über den wir gesprochen haben.
Bitte verzeih, wenn ich dir zu nahe trete, aber warum hast du eine innere Versagensangst? Sie sind doch schon gross (wie die meinen auch). Kannst du sie vielleicht selbst nicht loslassen?
 
Werbung:
Du sagst in #398


Denk doch mal an den Spiegel, über den wir gesprochen haben.
Bitte verzeih, wenn ich dir zu nahe trete, aber warum hast du eine innere Versagensangst? Sie sind doch schon gross (wie die meinen auch). Kannst du sie vielleicht selbst nicht loslassen?

Meine Schwester droht mir regelmäßig mit Suizid, sie hat eine kleine Tochter. Da muss ich schon schauen. Ihr Sohn ist jetzt erwachsen, aber bei ihm läuft es nicht gut auf dem Arbeitsmarkt. Er braucht meine Unterstützung, weil seine Mutter nicht dazu in der Lage ist. Ich eigentlich auch nicht mehr, denn bisher half meine Mutter aus, doch ist sie nun Ende Januar gestorben. Sie fehlt in jeder Hinsicht als Mensch und auch als Großmutter. Ich kann ihre Rolle nicht auch noch ausfüllen.
 
Meine Schwester droht mir regelmäßig mit Suizid, sie hat eine kleine Tochter. Da muss ich schon schauen. Ihr Sohn ist jetzt erwachsen, aber bei ihm läuft es nicht gut auf dem Arbeitsmarkt. Er braucht meine Unterstützung, weil seine Mutter nicht dazu in der Lage ist. Ich eigentlich auch nicht mehr, denn bisher half meine Mutter aus, doch ist sie nun Ende Januar gestorben.
Mein Mitgefühl für das Verscheiden deiner Mutter.

Sie fehlt in jeder Hinsicht als Mensch und auch als Großmutter. Ich kann ihre Rolle nicht auch noch ausfüllen.
Bist du vielleicht im Begriff, das zu sein und zu tun?
 
Mein Mitgefühl für das Verscheiden deiner Mutter.


Bist du vielleicht im Begriff, das zu sein und zu tun?

Ja, ich bin ihr sowieso sehr ähnlich im Wesen, sie stand mir immer am nächsten. Sie war allerdings viel umsetzungsstärker als ich, das noch bis 80. Ich hab das immer an ihr bewundert und möchte es noch lernen. Leider bin ich leicht ablenkbar und eher verträumt in meiner eigenen Welt, so wie mein Vater, der vor 22 Jahren starb.

Meine Familie hat hohe Erwartungen an mich. Die könnte ich vielleicht erfüllen, wäre ich so umsetzungsstark wie meine Mutter.
 
Meine Familie hat hohe Erwartungen an mich. Die könnte ich vielleicht erfüllen, wäre ich so umsetzungsstark wie meine Mutter.
Aha, jetzt verstehe ich deine Versagensangst.

Bitte sei dir bewusst, dass den Erwartungen auch deine Möglichkeiten gegenüberstehen. Unter 'Möglichkeiten' verstehe ich auch, dass du eine Verantwortung gegenüber dir selbst hast, die es zu erfüllen gilt. Du hast dieses Leben mitbekommen, um eine Aufgabe nicht nur gegenüber deinen Mitenschen, sondern auch gegenüber dir selbst zu erfüllen, zumindest verstehe ich das unter einem erfüllten Leben.

Hast du dir einmal die Frage über deine eigene Lebensaufgabe gestellt (sorry für meine Frage)?
 
Zur Threadfrage:

Warum wir nicht erst nach dem Tod von geistiger Natur sind

Geist, oder das Geistige, oder Geistwesen, all das bedeutet essentiell, dass es sich um bestimmte Aufmerksamkeits-Intensitäten und –Qualitäten handelt, die sich alle in der einen oder anderen Form kommunikativ zum Ausdruck bringen. Das ist die Essenz von allem Geistigen. Es gibt nichts Geistiges, das zwar vorhanden ist, aber über keine geistigen Fähigkeiten (=Aufmerksamkeitsqualitäten) verfügt, das sich mit nichts Anderem austauscht und das mit nichts und niemand anderem kommuniziert. Alles Geistige ist immer kommunikativ. Geist bedeutet, dass es sich um bestimmte geistige Fähigkeiten handelt (=Ausprägungsformen von Aufmerksamkeit), die kommunikativ zum Ausdruck gebracht werden auf die eine oder andere Weise. Das ist das Wesentliche, das Fundamentale, was Geist überhaupt erst ausmacht.

Damit die geistigen Fähigkeiten während eines Kommunikationsvorganges auf einen Sender und auf einen Empfänger bezogen werden können, braucht es das "Ich" auf beiden Seiten, weil sonst kein Austausch zwischen Sender und Empfänger zustande käme, da sonst die kommunizierten Inhalte nicht zugeordnet werden könnten. Niemand würde sich für die Inhalte zuständig fühlen. Niemand würde sie bemerken und etwas mit ihnen anfangen können. Das "Ich" sind die notwendigen Bezugspunkte des Geistigen, weil Kommunikation stets ein Bezugsverhältnis aus mindestens zwei Beteiligten ist.

Geist, oder das Geistige, ist nicht auf einen Ort oder eine Zeit beschränkt, also nicht nur auf ein sogenanntes Diesseits oder Jenseits.
Aufmerksamkeit kann alle Orte und alle Zeiten erreichen und sich in allen nur denkbaren und selbst noch nicht vorstellbaren Formen zum Ausdruck bringen.

Ich stimme Dir zu, dass wir schon jetzt Anteil haben am jenseitigen Leben und es nie anders war, unser Geist, unsere Seele ist frei, wir können es auch Astralkörper nennen, wir können uns frei bewegen durch Zeit und Raum. Deshalb ist Hellsicht möglich, ebenso sind Erfahrungen mit dem Jenseits möglich, hab ich beides mehr als 1-mal erlebt. Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen Du diesbezüglich als Geist im Jenseits gemacht hast.
 
Ich stimme Dir zu, dass wir schon jetzt Anteil haben am jenseitigen Leben und es nie anders war, unser Geist, unsere Seele ist frei, wir können es auch Astralkörper nennen, wir können uns frei bewegen durch Zeit und Raum. Deshalb ist Hellsicht möglich, ebenso sind Erfahrungen mit dem Jenseits möglich, hab ich beides mehr als 1-mal erlebt. Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen Du diesbezüglich als Geist im Jenseits gemacht hast.
Ich unterscheide nicht zwischen Diesseits und Jenseits.
Ich kann stets nur Situationen im Hier und Jetzt bemerken, wahrnehmen, erleben und gestalten, - egal, wo ich mich jeweils platziere.

Im Allgemeinen wird als Jenseits das bezeichnet, was man noch nicht erfahren hat (denn sonst würde man es ja nicht als "NACH dem Tod" bezeichnen).
Das wiederum ist gleichbedeutend mit Zukunft.
Wie sollte es mir da möglich sein, dir etwas darüber erzählen zu können, was noch gar nicht passiert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, jetzt verstehe ich deine Versagensangst.

Bitte sei dir bewusst, dass den Erwartungen auch deine Möglichkeiten gegenüberstehen. Unter 'Möglichkeiten' verstehe ich auch, dass du eine Verantwortung gegenüber dir selbst hast, die es zu erfüllen gilt. Du hast dieses Leben mitbekommen, um eine Aufgabe nicht nur gegenüber deinen Mitenschen, sondern auch gegenüber dir selbst zu erfüllen, zumindest verstehe ich das unter einem erfüllten Leben.

Hast du dir einmal die Frage über deine eigene Lebensaufgabe gestellt (sorry für meine Frage)?

Das hast Du lieb gesagt, Eli. :)

Meine Mutter hatte ihre Lebensaufgabe in ihrer Mutterschaft für die Familie, mehr wollte sie nicht, obwohl sie eine ausgezeichnete Künstlerin war mit entsprechender Ausbildung. Doch ließ sie ihre Begabung in die Familie fließen, sodass nun ihre Kinder und Enkelkinder ihr Talent geerbt und von ihr erlernt haben durch ihre liebevolle Unterweisung. Ich selbst habe die Kinder meiner suizidalen Schwester mitaufgezogen, weil meine Schwester alleine nicht dazu in der Lage war. Ich liebe diese Kinder und gebe auch meine volle Kraft für sie, doch habe ich schon noch Ziele außerhalb der Familie, versuche aber, damit gleichzeitig die Zukunft der Kinder abzusichern, denn sie bauen auf mich, wie ich und meine Schwester auch auf meine Mutter bauten. Ich hätte mich in dem Alter auch überfordert gefühlt ohne die Unterstützung meiner Mutter. Deshalb versteh ich jetzt auch, dass mein Neffe, obwohl erwachsen, noch so sehr auf mich baut. Er ist auch ganz Künstler. Künstlernaturen finden sowieso nicht leicht ihren Weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich unterscheide nicht zwischen Diesseits und Jenseits.
Ich kann stets nur Situationen im Hier und Jetzt bemerken, wahrnehmen, erleben und gestalten, - egal, wo ich mich jeweils platziere.

Im Allgemeinen wird als Jenseits das bezeichnet, was man noch nicht erfahren hat (denn sonst würde man es ja nicht als "NACH dem Tod" bezeichnen).
Das wiederum ist gleichbedeutend mit Zukunft.
Wie sollte es mir da möglich sein, dir etwas darüber erzählen zu können, was noch gar nicht passiert ist?

Gehst Du denn davon aus, dass Du NACH dem Tod weiterexistierst? Wäre es nicht möglich, dass eine solche Existenzform genauso kommuniziert, z. B. mit Dir im Jetzt? Dann sollte es doch für Dich möglich sein, Deine Aufmerksamkeit darauf zu richten und es zu erleben.
 
Werbung:
Gehst Du denn davon aus, dass Du NACH dem Tod weiterexistierst? Wäre es nicht möglich, dass eine solche Existenzform genauso kommuniziert, z. B. mit Dir im jetzt?
Ich verstehe das so:

Wenn "Tod" gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein ist, dann gibt es demzufolge auch kein DANACH.
Und wenn es ein DANACH gibt, dann kann es kein Tod gewesen sein.

Eines von beiden wird zutreffen. Das Zweite! :)
 
Zurück
Oben