Das mein Leben bisher aus Luxus bestand wußte ich nicht. Bislang fühlte mich mich abends wenn ich müde von der Arbeit heimkam nicht gerade wie eine Paris Hilton.
Aber scheinbar war das bisschen "die Seele nach einem anstrengenden Tag streicheln" auch noch zuviel.
Das ist eine Frage der Lebenseinstellung. Ein Restaurant- oder Kinobesuch
ist für mich Luxus, auch teure Kleidung. Aber wie gesagt, es ist eine Mentalitätsfrage (ich könnte auch am Yukon in einer Blockhütte in der Wildnis unter primitivsten Bedingungen leben und würde mich doch nicht arm fühlen). Ich trage derbe, einfache Kleidung und habe nicht den Eindruck, daß mich die Leute deshalb nicht ernstnehmen. Maßgeblich sind Persönlichkeit und Auftreten, nicht das Geld, das man für Dinge verpulvern kann, die nicht lebensnotwendig sind.
Ich weiß, was Armut bedeutet, ich habe sie während meiner Studentenzeit kennengelernt. Und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, was zu vermissen. Ich kenne auch Zeiten, in denen ich als, na sagen wir, gut verdienend durchging. Viel anders hab ich da auch nicht gelebt und irgend wann den Job hingeschmissen, weil er mich kaputtmachte, weil das Geld nicht für den preis stand, den ich dafür zahlte. Heute bin ich ein "armer" Photograph, der wieder den Euro umdrehen muß. Macht aber nichts, weil ich meinen Job liebe.
Geld ist nicht alles und unnützer Tand auch nicht. Geistige Freiheit ist wichtiger.
Das einzige, wo ich bereit bin, richtig Kohle hinzublättern, ist mein Arbeitsgerät.
Will sagen, m.M.n. legst Du zuviel Wert auf Äußerlichkeiten.
Egal. Dir wurden etliche, brauchbare Ratschläge gegeben, wie man Geld sparen kann, ohne nenneswert an Lebensqualität einzubüßen. Mach was draus oder auch nicht. Mir ist es gleich.
LG
Grauer Wolf
PS.: Paris Hilton ist eine hohle, oberflächliche Nuß aus der Schickimicki-Szene. Als Vorbild taugt die nichts.