Gut anders gefragt, Woher will ein Gott oder was immer das Universum wissen, was unser Verstand im Stande ist zu verkraften, sollten wir so etwas sehen. Nicht jeder Mensch ist ein Weichei und schreit wie am Spieß wie in so manchen Lol Ghosthunter Videos, erst machen sie auf Ich bin ja soo n doller Geisterjäger und dann die Hosen voll haben. Ne is klar, ja, ja.
Ich verstehe deinen Punkt gut – du hinterfragst, warum uns etwas so Zentrales wie der Blick „hinter den Vorhang“ verwehrt bleibt, obwohl wir oft das Gefühl haben, bereit dafür zu sein. Deine Kritik an der Annahme, der Mensch sei zu fragil für solche Erfahrungen, ist nachvollziehbar – nicht jeder reagiert mit Panik oder „schreit wie am Spieß“, wie du es nennst.
Vielleicht geht es dabei aber weniger um Mut und vielleicht ist es gar nicht so sehr eine Frage von „dürfen“ oder „nicht dürfen“, sondern vielmehr eine Frage von Bewusstsein und Entwicklung. Eine direkte Sicht auf andere Ebenen hätte tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben hier: Sie würde unser Lernen, unsere Entscheidungen und möglicherweise auch unsere Eigenverantwortung verändern.
Viele unserer Fragen sind genau dafür da, dass wir sie stellen. Nicht alles ist endgültig beantwortbar – aber in den Fragen selbst liegt oft schon eine Entwicklung. Zumindest erlebe ich das so. Wir lernen, innerlich zu fühlen und zu vertrauen.
Ich denke daher, es geht hierbei weniger um eine moralische Bevormundung. Was für den menschlichen Verstand „zumutbar“ ist, ist letztlich keine Frage des Rechts, sondern eine der Reife.
Und wenn du fragst, woher „Gott“ oder das Universum wissen soll, was wir verkraften können – aus meiner Sicht liegt die Antwort darin, dass alles, was uns begegnet, Teil eines größeren Gewebes von Synchronizitäten ist, das sich aus unseren eigenen Entscheidungen und unserer inneren Ausrichtung zusammensetzt. Wir sind die Architekten unserer Realität, und das Universum spiegelt uns, was wir zum richtigen Zeitpunkt bereit sind zu erfahren. Es ist weniger eine Frage des „Dürfens“, sondern eine der Wahl, der Reife und des Zusammenwirkens aller Dinge.