Wiedergeburt ohne Seele

Ja, richtig, aber ich wollte es hier nichts vertiefen, um die Leute nichts zu verwirren.
Im Nirvana es gibt kein so wie den "Bereich" mehr, wo die "Seele " weiter inkarnieren würde. Und kein Himmel, auch kein Gott, denn die alle sind leidhaft, vergänglich und ohhe den Inneren Kern, so wäre der Prinzip von Anatta.
Das Selbst besteht aus fünf Khahdhas, die alle sind auch vergänglich, also wenn man die moderne Sprache benutzt, es gibt keine innere Identifikation mit dem Körper, dem Leiden, und dem Tod ( das Sterben hier auf der Erde ) auch.


Nein, es gibt nur "Anatta". Atman ist nur im Hinduismus, klar.
Über Nirvana im Pali-Kanon es gibt sehr viele Schilderungen , und sehr widersprüchlich... Aber es geht endlich um die Befreiung von Dukkha, denn das ganze Leben, so wie der Prozess des Werdens, ist das Leiden per se. Immer nur Leiden, also permanent. man kann es nur nichts wahr-nehmen.
Man würde also er-löst von dem Dukkha, dann Samsara würde auf immer gestoppt. So etwas.


Ach, @Retsieg , das ist mir einfach langweilig, ich bin hier wegen des anderes Problems, aber man kann mich ohne Problem in den Buddhistichen Foren erkennen. Für mich ich brauche nichts zu viel klären. Ich weiss tief im innerem , dass es mein weg ist , das war wie vor-ge-zeichnet. Erwas hier zu beweisen, nur wenn die Leute fragen, dann ich mache es .
Und ich bin kein Freund von Foren, ich lese sehr viel und praktiziere. LG.
Und wie bin ich dann hier reingeraten in den Schlamassel?

Wäre die völlige Auflösung von dem ganzen hier nicht das Nichts? Müsste ich im Nirvana mich nicht noch immer z.B. mit dem Universum identifizieren?
 
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Wenn die Seele verneint wird,
was ist das Spirituelle in uns,
die uns ermöglicht
in der Spirituellen Welten zu gelangen?

Stelle bitte auch deine Argumente vor, falls du eine Antwort hast.
Ich beziehe keine Position, ich möchte aber eine diesbezüglich finden.
Ohne Seele kommt mir das Leben als eine Krankheit vor, in die man irgendwie geraten ist, eine echte Katastrophe. Und wenn ich mich davon befreit habe, dann bekomme ich als Dank das Nichts. Oder ein Nirvana, welches nur Bodhisattvas erreichen von den unzhligen Trillarden Seelen des Kosmos. Schlimme Sache
 
:morgen:

Nach meinem Verständnis sollte uns eine Lehre gerade für ein Danach Trost und Hoffnung schenken. Für die Seele ist ihre Nichtexistenz ein inakzeptabler Zustand, etwas das mit unserem Überlebenswillen begründet ist.
Vor 20 Jahren hätte ich dem als damals konservativer Christ absolut zugestimmt, lieber Merlin.

Inzwischen sehe ich "ewiges Leben" mehr als schlimmste Strafe und weniger als Belohnung. 3 Tage hintereinander mein Lieblingsessen sind gut, 1 Woche ok, 1 Monat öde...aber ewig??? Ewig hört nicht nach 1000 Jahren auf, nicht nach 1000000000 Jahren...sondern NIE.

Eine Nichtexistenz scheint mir viel natürlicher und auch schöner zu sein. Denn ich hinterlasse ja etwas, nämlich meinen vergehenden Körper, aus dem sich neues Leben entwickelt. Die Welt entwickelt sich nach meinem Tod weiter, die Blumen blühen, die Pferde grasen auf der Weide, der Frosch quakt im Teich...ich mache Platz, damit die Nächsten das Wunder des Lebens erfahren dürfen. Ich habe gerne Platz gemacht und mich zweimal sehr gefreut, als ich nach dem Berufsende einem Jüngeren meine Arbeit übergeben durfte. Die erste Freude war für mich, dass ich jetzt mehr Zeit habe, die zweite Freude, dass mein junger Nachfolger den Job besser ausfüllen wird als zuletzt ich "Alter".

Was nach dem Leben kommt überlasse ich ganz alleine Gott. Für mich ist das greifbare Hier und Jetzt viel wichtiger als die Frage, was nach dem Tode geschieht. Denn im Hier und Jetzt spielt sich mein Leben ab und vielleicht ist es gerade dieses Leben (mit Sonnen- und mit Regentagen!) und nicht die Ewigkeit, welches Gott mir als Geschenk gibt.

Das sind so meine Gedanken, als ich deinen Beitrag las.
 
Selbst bin ich kein Buddhist und erlebte den real existierenden in Asien, wurde daher sogar noch kritischer ihm gegenüber.

Im klassischen Buddhismus lebt keine Vorstellung einer unveränderlichen und ewigen Seele. Dort lebt der Glaube an Anatta, oder Anatman, was sehr grob übersetzt mit „Nicht-Selbst“ übersetzt werden könnte. Es wird in den verschiedensten Schulen von der Nichtexistenz eines ewigen Bestehen‘s aller physischer und spiritueller Existenzen und Vorstellungen gelehrt und es wird nicht vertreten, dass eine unabhängige Seele von einer Geburt zur anderen reinkniete würde, sondern vielmehr ungelöstes sich so lange wiederhole, bis es sich löse.

Solche „ewige Seele“ findet sich eher in den Hinduissmen und anderen Religionen wieder.

Nach der Lehre des Buddhismus würde im höchsten Zustand, dem Nirvana, die Illusion des Selbst und des Egos vollständig durchschaut und aufgelöst.

Das bedeutet, nach deren Lehre, dass das individuelle Selbst als eine Ansammlung von vorübergehenden und bedingten Elementen betrachtet und dieses sich nicht mit dem Tod des Einzelnen in nichts auflöst, sondern nur neu formiert, ohne die selbe Seele und die Betrachtungen weiter, bzw. neu betrachtet.

Das Nirvana wird oft als Zustand des inneren Friedens, der Befreiung von Leiden und der Freiheit von der Wiedergeburt umschrieben, aber es vereint und berührt sich nicht mit der Lehre einer individuellen ewigen Seele.

Es könnte klären, dass die Vorstellungen über das Nirvana bei Fragen die sich mit der ewigen Seele, dem Danach, nach dem Leben und dem Nirvana fragen, dass diese nicht ineinander geflochtenen verschiede Geister widerspiegeln.

Viel Freude beim Klären und auf der Suche nach dem an was man glauben darf.
Und wie hast Du dieses Dilemma gelöst?
Ich kann mich schon in die Vorstellung reinversetzen, dass letztlich alles nichts ist, wie das Bewusstsein sich sogar daran klammert, eine Seele haben zu wollen, einen Sinn hinter allem zu sehen und so weiter. Wie gesagt, diese Vorstellung macht mich traurig...

Wie ist das eigentlich mit Liebe? Es geht ja um Glückseligkeit im Buddhismus, ist Liebe dann nur eine Anhaftung? Mitgefühl ist das eine Erscheinungsform von Liebe?
Fühlt man Liebe zu allen Lebewesen dann im Nirvana? Denn dann gibt es eine Energie, die seelischer Natur ist, und somit eine Seele. (Ich meine nicht sich zu wem hingezogen fühlen oder Antipathie fühlen, das würde ich eher als eine Form der Leidenschaft ansehen)
 
„Wieso aber, o Herr, kann es Wiedergeburt geben ohne eine Seelenwanderung? Erkläre mir dies.
Wenn zum Beispiel, o König, ein Mann eine Lampe an einer anderen Lampe anzündet, würde da wohl das Licht der einen Lampe zur anderen Lampe hinüberwandern?"
"Nicht doch, o Herr."
Ebenso auch, o König, wird man wiedergeboren, ohne daß dabei irgend etwas hinüberwandert.
Hi, @Narasimha , sehr simpel erklärt, es wäre wie im Billard.. man stosst die eine Kugel an, dann die stosst die andere an, und so weiter... Die "Seele ", also per se, gibt es nichts, aber Karma ( Das Wirken ) bleibt bestehen.
Deswegen man trägt immer die "persönliche "!!! ( wenn es sogar paradoxal klingt) Verantwortung für alles, was man tut, fühlt oder denkt. Immer. Was man säht, so man erntet.
Weiter zu vertiefen, das wäre die Dharma-Theorie, warum? Das sollte für den normalen Sterblichen absolut ausreichen, denke ich.
Gut, um es zu veranschaulichen:

Hier kann jedoch eine Frage auftauchen: Wenn es keine Seele gibt, was wird dann wiedergeboren und geht von Leben zu Leben? Die Antwort auf diese Frage ist recht paradox: Nichts wird wiedergeboren oder geht über das Leben hinaus. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es im Buddhismus überhaupt keine Lehre von der Reinkarnation oder Wiedergeburt. Ein Mensch im Buddhismus ist keine verkörperte Seele wie im Hinduismus. Er ist ein Strom von Zuständen (dharmas), eine Reihe von Rahmen (Momenten). Deshalb versuchen professionelle Buddhisten, Worte wie "Wiedergeburt", geschweige denn "Reinkarnation", zu vermeiden und sprechen lieber von einer zyklischen Existenz oder einem Wechsel von Geburten und Todesfällen. Zwei Beispiele, die manchmal von modernen Predigern des Buddhismus angeführt werden, sind hier von Bedeutung. Das erste Beispiel bezieht sich auf Billardkugeln: Der Queue (karmischer Impuls) trifft eine Kugel (die bedingte Persönlichkeit - pudgala), die dadurch eine bestimmte Beschleunigung und Flugbahn erhält. Diese Kugel trifft eine andere Kugel, gibt ihr eine Beschleunigung und bestimmt ihre Flugbahn, usw. Hier bleibt sozusagen nur Energie übrig, die diese Existenz mit der Existenz ihres "karmischen Nachfolgers" verbindet (ein ähnlicher "Ladungstransfer" findet in der Tat in jedem Moment desselben Lebens statt). Gleichzeitig sorgt der "Geist" (manas), der sich auf den vorangegangenen zeitlichen Moment stützt, für die Erinnerung und das Identitätsgefühl des Individuums. Übrigens lehrt der Buddhismus, dass sich der Buddha an alle "seine" früheren Leben erinnert, was insbesondere die Grundlage für die Handlungen der jatakas (von jati - Geburt) ist - didaktische Erzählungen über die Leben von Siddhartha Gautama - Shakyamuni Buddha, die seinem Erwachen vorausgingen.

Das zweite Beispiel ist mit dem Bild eines Kaleidoskops verbunden: eine bestimmte Kombination von farbigen Gläsern (eine Reihe von Dharmas, empirisch ausgedrückt als "gegebene Persönlichkeit") wird nach dem Drehen des Kaleidoskops (ein karmischer Effekt, der die Natur des nachfolgenden Lebens bestimmt) in eine andere umgewandelt (die Gläser werden neu gruppiert), die kausal durch ihre anfängliche Position und ihren karmischen Impuls bestimmt ist und sich in der direkten Erfahrung in Form eines anderen Lebewesens ausdrückt, das kausal mit dem ersten verbunden ist.
 
Fühlt man Liebe zu allen Lebewesen dann im Nirvana? Denn dann gibt es eine Energie, die seelischer Natur ist, und somit eine Seele. (Ich meine nicht sich zu wem hingezogen fühlen oder Antipathie fühlen, das würde ich eher als eine Form der Leidenschaft ansehen)
Aber das ist der Grund-gedanke, lieb(e) @Narasimha .

Schaue mal:

Im Mahayana-Buddhismus werden Bodhisattvas als nach höchster Erkenntnis strebende Wesen bezeichnet, die auf dem Wege der „Tugendvollkommenheit“ (Sanskrit paramita) die „Buddhaschaft“ anstreben bzw. in sich selbst realisieren, um sie zum Heil aller lebenden Wesen einzusetzen. Diese Ausgangsmotivation wird „Erleuchtungsgeist“ (bodhicitta) genannt. Praktizierende verschiedener Traditionen des Mahayana rezitieren Bodhisattva-Gelübde und bekunden damit ihren Willen, auch selbst diesen Weg zu gehen.

Kern der Bodhisattva-Philosophie ist der Gedanke, nicht nur selbst und allein für sich Erleuchtung zu erlangen und damit in das Nirwana einzugehen, sondern stattdessen zuvor allen anderen Wesenheiten zu helfen, sich ebenfalls aus dem endlosen Kreislauf der Reinkarnationen (Samsara) zu befreien.
Also, die "Armen" (*lach*) verzichten sich auf Nirvana, nur um den anderen leidenden Wesen zu helfen.
Das Mit-Gefühl zu allen, wie auch zum eigenen Henker, dem Mörder, und dem Sterben.
In christlichen Begriffen, man kann es als Agape interpretieren, alles sind wie die Antlitze des Göttlichen , keine Dualität, keine Trennung, keine Grenzen. Alles ist HEIL-ig. Also wie innerlich er-hell-t. Machs gut. Alles Liebe.
 
Bedeutet das, dass diese Toten also nur Abbilder ihres früheren Körpers und Geistes waren, ihre Seele aber schon weitergewandert ist?
Liebe Narasimha,

in meinem Beitrag hatte ich davon geschrieben, dass die Seele etwas Ganzheitliches ist und uns mit Leben erfüllt. Ein Toter ist jedenfalls nicht mehr heil/ganzheitlich und ist auch nicht mehr mit Leben erfüllt.

Tot oder lebendig ist etwas, das wir aus unserer emphatischen Fähigkeit heraus erkennen. Selbst bei unseren Mitgeschöpfe gibt es dieses Erfahren und Erkennen.

Alles, was mit der Seele in einem Danach geschieht, schenkt dem Seelenheil im Hier und jetzt Hoffnung und Trost. Es ist also sinnvoll für sich an ein Danach zu glauben – für die Lebenden, Sterbenden, als auch den Zurückgebliebenen.

Für mich persönlich ist das Samsara mit seinen Wiedergeburten kein prickelnder Gedanke. Aber für jene, die es mögen – bitteschön!

Merlin
.
 
Und wie bin ich dann hier reingeraten in den Schlamassel?
Nur durch das eigene Karma, wie ich auch, liebe , richtig, @Narasimha .
Ich bin total im Dreck, aber nur weil ich es selbst mir angetan hatte.
Wenn ich dran nichts erinnern kann, dann es wäre mein Problem.
Aber ich kann einiges ("erinnern") , egal stimmt das oder nichts.
Also ich mache alles, um das Gute in mir zu pflegen und das Böse im Keim zu ersticken. Wenn es dir nichts ausreicht, tja, ich kann etwas zitieren. Also wie der Bumerang, das Böse kommt auf dich zurück zu. Wie auch das Gute.
Das wäre wie das Gesetz des Ausgleiches. Reine Mathe. Ich scherze, ... alles gute dir von ganzen Herzen.
 
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Wiedergeburt ohne Seele? Halte ich für fragwürdig.
Bei einem Geist, der inkarniert, geht es immer um Persönlichkeit.
Es geht grundsätzlich um das "persönliche Überleben des Selbst".
 
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