Niemand schrieb:
Wie viel Wissen braucht der Mensch ?
Nicht viel. Er braucht nur das Wissen darüber, dass alles weltliche Wissen zwar auf der Erde von begrenztem Nutzen ist, ....
.... die frage nach dem nutzen stelle ich mir immer wieder.
es geht auch darum, mit welchem einsatz dieses wissen aufgebaut werden muss.
wenn vielleicht ein fundament bereits besteht, und ein sehr gutes grundwissen durch eine schulausbildung nur mehr erweitert werden muss, dann ist es viel einfacher, am ball zu bleiben.
wenn du diesen grundstock aber nicht hast, dann ist es, als würdest du am beginn einer wüste stehen, die unzähligen sandkörner sind die symbole für jedes einzelne wissensteilchen... . wer wagt es, da hineinzugehen? alles sinnlos. wenn du durch deine schulausbildung schon mitten drinnen stehst in dieser wüste, dann gehst du den weg weiter, klar. ansonsten wäre alles umsonst gewesen.
aber sonst? wo anfangen??
ich finde, diese anforderung an den menschen heutzutage übt einen unterschwelligen, aber sehr schlimmen druck aus.
vielleicht ist es auch ein teil des unbehagens, das immer mehr zu spüren ist.
wozu?
hätten wir ein ewiges leben hier auf dieser erde, ja dann, dann wäre es ja auch rentabel, so viele fakten wie möglich zu sammeln. aber so?
es ist, als würde ich auf einer ferieninsel über meine ganze urlaubswoche hinweg den reiseführer studieren (ich will ja mitreden können über dies und jenes.....), und wenn ich mich dann endlich auf den weg mache, alles zu erkunden, hilft mir die ganze theorie nicht mehr, weil mein urlaub vorbei ist.
wäre es nicht besser gewesen, in der sonne zu liegen und dem spiel der wellen zuzusehen??
es grüßt euch
chira