Wie viel Wissen braucht der Mensch?

hamied schrieb:
Huhu :) ,

Ich denke das Wissen heut zu Tage und auch schon immer sehr wichtig war.

Außerdem muss man Wissen und Wissen unterscheiden.
Manch einer denkt er wäre allwissend und hat gewisse Dinge einfach nur auswendig gelernt. Wie viele schreiben gute Noten und haben einen Zeugnisdurchschnitt von 1,5 aber haben in Wirklichkeit absolut keinen Plan. Ganz einfach, weil alles auswendig gelernt wurde. Klar hat derjendige gute Noten, scheint auf den ersten Blick super intelligent zu sein, aber ist das wirklich so???????? Ich würde fast behaupten, dass ein großer Anteil derjenigen kein richtiges Wissen hat.
Übetragen wir mal so einen Musterschüler auf ein Berufsbild - IT Branche. Gut der Kerl hat 1er und 2er, Topp-Zeugnis. Mir kann da aber auch ganz schnell passieren, dass dieser gute Mann in der Praxis nix drauf hat. Der weiß zwar gewisse Quellcodes auswendig, warum man diese Codes einfügt und wie die aufgebaut sind und welche Funktion sie erfüllen, hm da ist er dann überfragt. D.h: Theorie genial, Praxis liegt er im Keller. Da kann also ein Hobbyprogrammierer, der nicht einmal ansatzweise Admin oder anderweitiges gelernt hat, weitaus mehr und verfügt über mehr wissen.
Ich denke das es da durchaus Unterschiede gibt, also was Noten anbelangt. Ist auch bewiesen, dass Hyperintelligente Kinder gar keine guten Noten schreiben. Ganz einfach weil sie unterfordert sind.

Was heißt Wissen nun wirklich? Bin ich wissend, wenn ich Einsteins-Theorien verstehe, oder 4 Fremdsprachen fließend sprechen kann......? Sicherlich ist das alles Wissen, aber ich denke dazu gehört viel mehr. Das fängt bei Kleinigkeiten an. Das Leben und dieses zu meistern ist ebenfalls eine Wissenschaft :) Was nützt mir das Passé composé, wenn ich keinen Kaffee kochen, nicht meine Schuhe binden kann, nicht kochen kann, mit meinen Mitmenschen nicht umgehen kann.... mit meinem Leben nicht klar komme? :rolleyes:
Wissen = Begreifen. Und etwas begreifen kann ich nur, wenn ich weiß wie es ist. Das steckt ja schon im Wort selbst - Ich muss es (be)greifen können. Ich muss es selbst ausprobieren, erleben, fühlen,riechen......nicht nur vor meinen Büchern hocken. Das allein macht kein Wissen. Ich kann nachlesen, wie sich Schlangen häuten. Hab ihm Buch meine Bilder, ja die sind toll und deutlich....ich weiß also wie das funktioniert, habs gelesen das Bild hab ich auch gesehen....aber wirklich wissen tu ich es erst, wenn ich es richtig sehe. Bestes Beispiel wäre der Geschmack. Ich lese in meinem Buch Chili ist scharf. Seh dazu mein Bildchen: Aha Chili ist rot so und so sieht die aus. Toll nun weiß ich Chili ist rot und scharf. Was ist aber scharf???? Das kann mein Büchlein zwar recht toll umschreiben, aber ich weiß es nur, wenn ich selbst mal eine Chili esse. Das ist für mich Wissen.

Allwissend ist niemand, kein Mensch der Welt kann von sich selbst behaupten er wisse alles. *lach* Der Mensch benutzt nur in etwa 10% seines Gehirns, wir könnten weitaus wissender sein, als wir annehmen.
Wird das Gehirn nicht gefördert und liefern wir ihm keine Anreize, so kann es schrumpfen. Studien haben belegt das Menschen die sich immer wieder weiterbilden bis ins hohe Alter geistig fit bleiben und dieser Schrumpfungsprozess weitaus nicht so stark stattfindet. Also Wissen ist nicht nur für unseren Werdegang positiv, sondern auch in physiologischer Hinsicht.

Meines Erachtens kann man nie genug lernen, nicht nur an Wissen sondern auch an Erfahrungen, welche zum Wissen beitragen. Das Leben hat so viele Facetten und so vieles was unentdeckt ist, man sollte diese Geschenke die sich einem bieten wahrnehmen. Deswegen habe ich auch diese Signatur. Für mich gäbe es nichts schlimmeres als eines Tages zu sterben und zu wissen ich habe nichts aus meinem Leben gemacht, nichts bewegt, nicht geholfen... :rolleyes: !


Liebe Grüße
Hamied :kiss4:[/QUOTE
 
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Ha,mist ich wollt den Beirag nur ändern........haha.......bin ausversehen auf Zitieren *lach*.......na man lernt nie aus ....da hab ich´s *lach* :banane:
 
Namasté

Ich für mich habe die erfahrung gemacht das zu viel wissen auch schädlich sein kann. In meiner familie werde ich dafür als blöd und gemein, fieß und alles schlimme abgestemmelt, weil ich die ganze albanische tradition auf den kopf stelle und vieles nicht so hinnehme ohne argumente und auch gegen argumentiere halt durch das wissen.
 
Shan-Troh-Peas schrieb:
Shantro wedelt mit der Wurzel des Wissens!

Meine Kinder, wir sind schlendernde Sonnen und keine torkelnden Tonnen, in die Züchter und Zeiger, Gurker und Geiger, ihre floddernde Flut der Fluktuation werfen. Denn Information ist meist Imitation, Induktion leider auch Infektion. Meine Kinder, so wisset, dass das Warten auf Daten aus Fernsehapparaten, das Wissen von Geschehnissen auf Sofakissen, den Paukern und Petzern, den Stehern und Setzern, vorbehalten ist. Weniger kann auch mehr sein, Shantro wirft den Backstein.

euer schmieriger Shantro

Wir müssen uns aber in der Welt der Pauker und Petzer, der Steher und Setzer
unseren Lebensunterhalt verdienen,(leider) und je weniger man weiß, desto
schwerer muß man ackern.
 
"Die Intelligenz besteht darin,
nicht nur das Richtige im richtigen
Zeitpunkt am richtigen Ort zu sagen,sondern
das Falsche im verlockenden Moment ungesagt zu lassen."

Deswegen enthalte ich mich einer Antwort.

†Alyson†
 
Prana schrieb:
Namasté

Ich für mich habe die erfahrung gemacht das zu viel wissen auch schädlich sein kann. In meiner familie werde ich dafür als blöd und gemein, fieß und alles schlimme abgestemmelt, weil ich die ganze albanische tradition auf den kopf stelle und vieles nicht so hinnehme ohne argumente und auch gegen argumentiere halt durch das wissen.


Huhu,

Ich denke das Wissen an sich nicht schädlich ist, sondern viel mehr die Einstellung mancher Leute bezüglich zu diesem Thema.
Wenn man wissend ist, ist man überlegen......und manche Menschen kommen damit nicht zurecht. Du bist ja deswegen kein schlechterer mensch, nur weil du dir gewisse Dinge angeeignet und verinnerlicht hast.
Ich denke der Rebell in dir wird seine Richtigkeit haben, du allein weißt DEINE Wahrheit!!!

Liebe Grüße
Hamied :kiss4:
 
hamied schrieb:
Ich denke das Wissen an sich nicht schädlich ist, sondern viel mehr die Einstellung mancher Leute bezüglich zu diesem Thema.
Wenn man wissend ist, ist man überlegen......und manche Menschen kommen damit nicht zurecht.
diese überlegenheit kann für andere menschen beschämend sein.

in mir ist nebenbei immer der verdacht laut, dass nicht immer nur wissensdurst die menschen antreibt, sondern sehr oft der wille, in der auseinandersetzung mit anderen ÜBERLEGEN zu sein.

was nicht heißt, dass ich das nicht auch sein möchte. aber warum möchte ich das eigentlich? wozu dieser machtkampf?

lg chira
 
chira
diese überlegenheit kann für andere menschen beschämend sein.
ich denke das hängt davon ab wie ich sie einsetze und vor allem wie ich sie dem anderen darstelle, wie ich ihn in dem Augenblick behandel.
in mir ist nebenbei immer der verdacht laut, dass nicht immer nur wissensdurst die menschen antreibt, sondern sehr oft der wille, in der auseinandersetzung mit anderen ÜBERLEGEN zu sein.
wenn so ein Überlegenheitswunsch da ist, entsteht der meiner Meinung nach vor allem aus der Angst heraus Unterlegen zu sein.

Liebe Grüße Inti
 
Wie viel Wissen braucht der Mensch ?

Nicht viel. Er braucht nur das Wissen darüber, dass alles weltliche Wissen zwar auf der Erde von begrenztem Nutzen ist, aber auf dem Weg der Leerwerdung unendlich hinderlich wirkt :)
 
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Niemand
Er braucht nur das Wissen darüber, dass alles weltliche Wissen zwar auf der Erde von begrenztem Nutzen ist, aber auf dem Weg der Leerwerdung unendlich hinderlich wirkt
Naja solange wir hier auf Erden wandeln können wir uns den Rucksack doch vollstopfen, dafür haben wir ihn ja und wenn es ans aufsteigen geht, schnallen wir ihn einfach ab und lassen ihn zurück.

Liebe grüße Inti
 
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