Hallo,
die Antwort von padma8 trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf.
Deine Frage, marya, ist zu einfach gestellt - so einfach ist die Realität der Yogalehrer nicht.
Es gibt nicht "den" Yogalehrer, wie es vielleicht den Schullehrer oder den Briefträger im "Durchschnitt" gibt. Das Feld der Yogalehrer ist unglaublich heterogen.
Es gibt beispielsweise Yogalehrer, die hier und da sehr gut bezahlte Workshops geben, bei denen sie in 3 Stunden 1000 Euro und mehr verdienen, oder Ausbildungsseminare, für die sie 2500 Euro in ein paar Tagen verdienen, Unterkunft und Essen inklusive, so dass sie dann eine/zwei/drei Woche nicht arbeiten, bis der nächste Termin kommt.
Es gibt Yogalehrer, die gut laufende Zentren organisieren, in denen sie mehr als 100 Schüler pro Woche (= 400 Schüler pro Monat * 10 Euro pro Stunde) haben und dazu noch Yogalehrer-Ausbildungen leiten, so dass sie monatlich 5.000 - 8.000 brutto verdienen.
Es gibt Yogalehrer, die vielleicht nicht ganz so erfolgreich sind, aber doch gut davon leben können.
Es gibt Yogalehrer, die in einem Fitness-Center für einen bescheidenen Stundenlohn arbeiten.
Und es gibt Yogalehrer, die z.B. an der VHS Yogastunden geben und deren Stundenlohn ebenfalls recht niedrig ist.
Und es gibt Yogalehrer, die ein Yoga-Zentrum angemietet haben, für das sie im Sommer 1500 Euro Miete bezahlen, obwohl im Sommer nicht ausreichend Teilnehmer kommen, um diese Miete zu decken.
Es geht also von Plus++++++ bis Minus-----.
Die Antwort ist fast so heterogen, als ob man fragen würde, wie viel Geld ein Fußball-Trainer verdient. Es gibt Trainer, die den Vfr Hintertupfingen tranieren, die sogar noch Geld für Fahrtkosten etc. drauflegen und keinen Cent zurückbegkommen. Und es gibt Trainer, die Millionen für ein Jahr erhalten.
Das kann man von einem Briefträger weniger behaupten. Von einem Schullehrer auch nicht. Von einem Yoga-Lehrer aber schon eher.
LG,
E.