Liebe
@Lebensweisheit!
Vielen Dank für Dein bestätigendes Feedback
.
Wie lange machst Du das denn mit dem Kartenlegen schon?
Angefangen hat mein Interesse für die Lenormandkarten ca. 2002 / 2003, also vor ca. 15 / 16 Jahren, und da auch ziemlich "unspektakulär":
Zum Kartenlegen kam ich eigentlich durch meinen langjährigen Lebensgefährten, der, bevor ich überhaupt anfing, mich für das Kartenlegen zu interessieren, bei einer Kartenlegerin gewesen ist und mir anschließend davon erzählte.
Anfangs habe ich dies erst ein wenig belächelt und nicht wirklich ernst genommen, zumal ich ein sehr verstandesorientierter, analytischer und bodenständiger Mensch bin.
Als dann jedoch Einiges eintraf, was meinem Lebensgefährten von der Kartenlegerin vorausgesagt wurde, bin ich doch ins Grübeln gekommen, ob ich wirklich etwas berechtigt ablehnen kann, was ich seinerzeit aus eignem Wissen heraus ja gar nicht ansatzweise beurteilen konnte.
Ich hatte vorher ja nie selbst Karten gelegt und damit keinerlei Erfahrungen gemacht, weshalb ich mir fairerweise eingestehen musste, dass ich das Kartenlegen, was ich seinerzeit gar nicht
beurteilen konnte, folglich auch nicht wirklich
verurteilen und ablehnen kann – es sei denn, ich hätte diesbezüglich eigene Erfahrungswerte, die ich aber zu jener Zeit noch gar nicht hatte.
Um mir also über das Kartenlegen überhaupt ein Urteil erlauben zu können (bevor ich es vorschnell inkompetent einfach ablehne) fing ich an, Nachforschungen zu den Lenormandkarten anzustellen, was seinerzeit deswegen wesentlich schwieriger war als heute, weil es vor ca. 15/16 Jahren weder die heutige Vielzahl und Vielfalt an Kartendecks noch an Deutungsbüchern gab, die in den letzten Jahren regelrecht „aus dem Kartenboden gewachsen sind“.
Zu meinen Anfangszeiten waren speziell die Kartendeutungsbücher der beiden namhaften Kartenexpertinnen Frau Dietlind Herlert-Schaaf und vor allem Frau Elisabeth Drabeck sozusagen das „Kartenmaß aller Dinge“.
Auch wenn das Kartenlegen für mich stets „nur“ ein Hobby war, war ich immer „hungrig“ auf neue Erkenntnisse, weshalb ich über all die Jahre immer wieder intensiv versucht habe, mir neue zusätzliche Erkenntnisquellen zu erschließen, um Antworten auf meine immer noch offenen Fragen zu finden.
Im Laufe der vielen Jahre wurde ich dabei immer experimentierfreudiger:
Soweit z. B. Tiere auf den Lenormandkarten als Symbole abgebildet sind (z. B. die Schlange, der Bär usw.), habe ich mit viel Geduld und Zeitaufwand etwa deren jeweilige biologische und anatomische Besonderheiten, Fähigkeiten und Eigenschaften recherchiert und meine dadurch gewonnenen zusätzlichen Erkenntnisse anschließend in meine praktischen Kartendeutungen miteinfließen lassen, um immer wieder deren Stimmigkeit kritisch zu überprüfen.
Einen weiteren Fundus an Erkenntnissen lieferten mir darüber hinaus die Interpretationen der jeweiligen Symbole im Rahmen der Traumdeutung und auch der psychologischen Deutung. Ich habe mir also auch aus anderen Fachdisziplinen Anregungen und Ideen für meine Deutungen geholt.
Ferner habe ich Nachforschungen darüber angestellt, wo z. B. die historischen Ursprünge für die jeweiligen Symbole auf den einzelnen Karten anzusiedeln sind, und ob sich die Bedeutung der Symbole im Laufe der vielen geschichtlichen Epochen verändert hat und, falls ja, inwiefern.
Da es die Lenormandkarten und deren Symbole außerdem nicht nur in Deutschland gibt, sondern zusätzlich auch in vielen anderen Ländern der Welt, ging ich zum Beispiel auch intensiver der Frage nach, welche Bedeutung den jeweiligen einzelnen Symbolen wohl in anderen Ländern der Welt beigemessen wird, ob also zum Beispiel mit den Symbolen in anderen Ländern unterschiedliche oder auch zusätzliche Bedeutungsgehalte in Verbindung gebracht werden, da die Kartensprache eine Symbol- und Bildersprache ist, die länderübergreifend verstanden wird. Ich ging also u. a. dem Verständnis der jeweiligen einzelnen Symbole im internationalen Vergleich auf den Grund, wodurch sich mir ebenfalls eine weitere Erkenntnisquelle eröffnete.
Anschließend stellte ich sodann die neu hinzugewonnenen Erkenntnisse immer wieder durch praktische Übungsdeutungen in meinem privaten Umfeld kritisch auf den Prüfstand.
Auch lese ich nach wie vor immer wieder gerne und mit großem Interesse und der nötigen Aufgeschlossenheit, wie andere Kartendeuter/innen die Karten und deren Symbole auslegen und interpretieren, und welche Methode/n andere Kartendeuter/innen ihren Interpretationen zugrunde legen, da ich der Auffassung bin, dass es immer noch mehr Spannendes und Wissenswertes über den Bedeutungsgehalt und die Handhabung der einzelnen Karten zu entdecken gibt.
Ich bin davon überzeugt, dass meine heutige Art, die Karten zu deuten, vor allem also dem Umstand zu verdanken ist, dass ich über die Vielzahl der Jahre nie müde geworden bin, für mich persönlich nach immer neuen Erkenntnisquellen, gleich welcher Form, zu suchen.
Sehr hilfreich ist sicherlich auch, dass mein langjähriger Lebensgefährte, über den ich ja erst zum Kartendeuten gekommen bin, diesbezüglich so offen und persönlich interessiert ist und durchgängig an mich und meine Deutungen glaubt, zumal er mich auch in seinen eigenen privaten und beruflichen Angelegenheiten regelmäßig bittet, ihm die Karten zu legen.
Dies trägt natürlich ebenfalls zu einem überaus “entspannten“ Verhältnis zwischen uns in Bezug auf das Kartendeuten bei.
Tja, soweit zu meiner persönlichen "Kartenhistorie".