heilsam
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Hallo Heidi Marley,
Nein, das meine ich nicht. Allerdings würde ich die göttliche Schöpfungsgeschichte auch nicht wörtlich nehmen, sofern ich sie Ernst nähme. Wenn dort z.B. von sieben Tagen die Rede ist, an denen Gott die Welt erschaffen hat, einschließlich des Menschen, so sind gewiss nicht Menschentage gemeint. Aber das eigentlich nur am Rande. Ein Göttertag kann auch Äonen währen...
Und was die Evolutionstheorie angeht, gewiss, es ist eine Theorie, wie es deren schon wohl viele gegeben hat und auch noch geben wird.
Schon die Urknalltheorie ist dem denkenden Menschen suspekt, ein Knall setzt ja einen Raum voraus und Atmosphäre, damit er sich ausbreiten kann.
Der Raum ist aber erst mit diesem Ereignis entstanden, wenn es denn so war;
der Knall ging also erst mal ins Leere (oder auch nach hinten los)?
Das Weltbild der Heutigen ist doch sehr von den Gesetzen der Maschinen bestimmt...
Das habe ich zum Teil schon gesagt. Hat es eine Schöpfung gegeben, und davon gehe ich aus, hat sie im Geistigen "stattgefunden", ihr Plan "verwirklicht" sich in dem, was geschieht, er nimmt darin Formen an.
Das Ganze lässt sich dann von mir aus als Evolution bezeichnen.
Und wer hat das Geistige erschaffen? Die Welt des Geistes, oder auch die geistige Welt, hat seine Heimat im Zeitlosen und im Unausgedehnten. Sie hat mit unserer Welt der zerbrechlichen Formen nichts gemein. Allerdings bin ich nicht gottgläubig; was spricht dagegen, anzunehmen, dass viele, wenn nicht alle geistigen Wesen an dem beteiligt waren, was wir Schöpfung, "Welt" nennen? Die theistischen Religionen stammen aus einer Zeit, in der die patriarchalische und monarchistische Gesellschaftsordnung noch die Regel war, die Gesellschaft gipfelte in ihrer politischen Ordnung hierarchisch bis zum Königtum hinauf, und das spiegelt sich eben auch in den metaphysischen Vorstellungen wider.
Und wozu das Ganze? Wozu die Welt und unser Leben? Die Not, das Leid, der Kampf?
Die "geistige Welt" ist im Zeitlosen verortet (es ist zu bedenken, dass wir hier über Dinge reden, über die zu sprechen uns eigentlich die Mittel fehlen, weil unsere Sprache ganz auf die Welt der Erfahrung ausgerichtet ist, deshalb auch Religion als Dichtung), sie hat auch keine Ausdehnung.
Es ist die Welt der Ideen, im platonischen Sinne.
Dort ist Entwicklung, Wachstum, Reifung nicht oder nur unzureichend möglich, daher wurde unsere materielle Ebene erschaffen, um dem Wissen, dem rein Geistigen, die Dimension der Erfahrung, des Seelischen zu ermöglichen. Ein Geist erhält seinen Rang erst durch die Tiefendimension des Seelischen, er kann sich erst dadurch richtig "ausbilden", zum vollen Sein gelangen.
Das Leben ist für mich keine Strafe oder eine Folge irgendwelcher Sünden.
Es ist eine Möglichkeit, eine Chance. Es ist auch eine Abkürzung.
Wir schickten uns selbst auf die Reise...
Soweit ein Einblick in meine Dichtung.
LG
heilsam
du meinst: der chaotsiche UrSuppen-Gedanke + die göttliche Schöpfungsgeschichte widersprechen sich in deinen Gedanken nicht?
Nein, das meine ich nicht. Allerdings würde ich die göttliche Schöpfungsgeschichte auch nicht wörtlich nehmen, sofern ich sie Ernst nähme. Wenn dort z.B. von sieben Tagen die Rede ist, an denen Gott die Welt erschaffen hat, einschließlich des Menschen, so sind gewiss nicht Menschentage gemeint. Aber das eigentlich nur am Rande. Ein Göttertag kann auch Äonen währen...
Und was die Evolutionstheorie angeht, gewiss, es ist eine Theorie, wie es deren schon wohl viele gegeben hat und auch noch geben wird.
Schon die Urknalltheorie ist dem denkenden Menschen suspekt, ein Knall setzt ja einen Raum voraus und Atmosphäre, damit er sich ausbreiten kann.
Der Raum ist aber erst mit diesem Ereignis entstanden, wenn es denn so war;
der Knall ging also erst mal ins Leere (oder auch nach hinten los)?
Das Weltbild der Heutigen ist doch sehr von den Gesetzen der Maschinen bestimmt...
woran glaubst du denn?
Das habe ich zum Teil schon gesagt. Hat es eine Schöpfung gegeben, und davon gehe ich aus, hat sie im Geistigen "stattgefunden", ihr Plan "verwirklicht" sich in dem, was geschieht, er nimmt darin Formen an.
Das Ganze lässt sich dann von mir aus als Evolution bezeichnen.
Und wer hat das Geistige erschaffen? Die Welt des Geistes, oder auch die geistige Welt, hat seine Heimat im Zeitlosen und im Unausgedehnten. Sie hat mit unserer Welt der zerbrechlichen Formen nichts gemein. Allerdings bin ich nicht gottgläubig; was spricht dagegen, anzunehmen, dass viele, wenn nicht alle geistigen Wesen an dem beteiligt waren, was wir Schöpfung, "Welt" nennen? Die theistischen Religionen stammen aus einer Zeit, in der die patriarchalische und monarchistische Gesellschaftsordnung noch die Regel war, die Gesellschaft gipfelte in ihrer politischen Ordnung hierarchisch bis zum Königtum hinauf, und das spiegelt sich eben auch in den metaphysischen Vorstellungen wider.
Und wozu das Ganze? Wozu die Welt und unser Leben? Die Not, das Leid, der Kampf?
Die "geistige Welt" ist im Zeitlosen verortet (es ist zu bedenken, dass wir hier über Dinge reden, über die zu sprechen uns eigentlich die Mittel fehlen, weil unsere Sprache ganz auf die Welt der Erfahrung ausgerichtet ist, deshalb auch Religion als Dichtung), sie hat auch keine Ausdehnung.
Es ist die Welt der Ideen, im platonischen Sinne.
Dort ist Entwicklung, Wachstum, Reifung nicht oder nur unzureichend möglich, daher wurde unsere materielle Ebene erschaffen, um dem Wissen, dem rein Geistigen, die Dimension der Erfahrung, des Seelischen zu ermöglichen. Ein Geist erhält seinen Rang erst durch die Tiefendimension des Seelischen, er kann sich erst dadurch richtig "ausbilden", zum vollen Sein gelangen.
Das Leben ist für mich keine Strafe oder eine Folge irgendwelcher Sünden.
Es ist eine Möglichkeit, eine Chance. Es ist auch eine Abkürzung.
Wir schickten uns selbst auf die Reise...
Soweit ein Einblick in meine Dichtung.
LG
heilsam