Wie soll/ kann ich damit umgehen?

weil du es als "egoistisches Verhalten" bewertest ohne ihre Vergangenheit zu verstehen. Was weis ein Kind über das Leben der Eltern und was diese durchgemacht haben?

Ich geh schlafen, sorry, dass ich dich etwas stosse, bei Anklagen an Eltern sollte man immer in den eigenen Spiegel sehen, deine Vorwürfe sind nicht fair, sie übersehen das Wesen deiner Mutter, sie ist eine starke Frau.
Gute Nacht
 
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Und was haben die Kinder dieser Eltern durchgemacht und deren Kinder??
...

Menschen, die das Glück hatten, in einem wenigstens halbwegs intakten Elternhaus aufzuwachsen, werden das kaum verstehen können! Das ist wie das, mit dem Blinden und den Farben. kannst reden und reden, bringt nix....
 
Emilia hat mich und meine Wut/Enttäuschung ganz gut verstanden , dass freut mich , so habe ich nicht das Gefühl , dass ich "falsch"bin oder meine Gefühle, Danke!!!

Es ging mir nicht darum meine "Mutter" , an den Pranger zu stellen.
Sie als Täter , ich als armes Opfer, weit gefehlt , mir ging es darum , meine Fragezeichen im Kopf auszusprechen und evtl Input darüber zu bekommen , oder einfach eure Gedanken dazu.

Überrings spreche ich meine Mutter mit ihrem Vornamen an , ganz selten das ich sie mit " Mama" anspreche , deshalb das" Mutter " obwohl es mir normal zu hart ist .

Ja , wollte ich noch kurz geschrieben habe.
Mein Eingangs - Geschreibsel war nicht genug auf den Punkt gebracht.
Typisch sunnyw. , also ich kann nur schwer kurz und knackig aufen Punkt gebracht.dafür beneide ich viele...
Auch beneide ich viele für ne fröhliche Mutter , mit fröhlichen Geschichten. Und ich beneide viele die mit Wärme und Liebe groß geworden sind.
Und deshalb fühle ich mich trotzdem nicht als Opfer , nur als minderbemittelt, wenn es um Mutterliebe geht , denn die hab ich nie bekommen.
 
Und deshalb fühle ich mich trotzdem nicht als Opfer , nur als minderbemittelt, wenn es um Mutterliebe geht , denn die hab ich nie bekommen.

Ich kenn das leider!
Meine Mutter hat mir früher immer so abwertend erklärt, ich sei doch blöd, natürlich liebt sie mich genau so wie meinen Bruder!
Irgendwann hab ich ihr dann erklärt, dass nicht ihre Gefühle, sondern das, was sie mir vermittelt hat, einzig wichtig ist!

Es ist aber schon so, merk man an vielen Kleinigkeiten.
Als sie mich das erste mal nach unserem Hauskauf besucht hat, kam kein einziges mal ein "ich freue mich für dich/euch" aber dauernd ein "ich hoffe, dein Bruder kann sich auch mal ein so schönes Haus leisten"
 
Hättest Du eine Idee?
Ich bin betriebsblind und wütend.
Ich verstehe ihr Verhalten wirklich nicht.
Es ist schwer ohne Euch zu kennen dazu etwas zu sagen, ich schreibe einfach mal, was mir dazu durch den Kopf geht.

Ein Mensch, der lieber übelste Schmerzen erträgt und mehr schlecht als recht mit unpassender Medikation vor sich hin vegetiert, ist jemand, der bzw. die sich selbst nicht wahrnimmt und nicht in der Lage ist für sich zu sorgen. Es liegt nicht unbedingt am physischen nicht-können, sondern vor allem am psychischen. Deine Mutter muss ein unglaublich schlimmes Selbstbild haben. Jemand muss ihr eingetrichtert haben, dass man das Leben so hinnehmen muss wie es kommt, dass Jammern nicht hilft und man gefälligst sein Schicksal stillschweigend zu ertragen hat. Wer das tut, ist ein guter Mensch. Diesen Eindruck bekomme ich jedenfalls von dem, was Du hier geschrieben hast.

Ich kann nachvollziehen, warum Du für Deine Mutter sorgst und dass Du Dich um sie sorgst, aber es ist auch möglich diese Last abzugeben. Es ist Deine Entscheidung. Es wäre schön, wenn Du nicht den gleichen Fehler machen würdest wie Deine Mutter: tu das, was Dir gut tut, sei DU Dir selbst wenigstens genauso wichtig wie Deine Mutter. Nur Du kannst Dein Leben leben, sie lebt ihrs.

Deine Mutter ist eine erwachsene Frau, sie trifft ihre Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben. Du hast jedes Recht der Welt Dich von ihren Fehlentscheidungen zu distanzieren, Du musst nicht ihren Mist ausbaden. Wenn sich nicht gelernt hat für sich zu sorgen, sich um sich zu kümmern, dann ist das traurig, aber nicht Deine Verantwortung. Die hast Du lange (genug?) übernommen, Du darfst sie abgeben und anfangen Dich mehr um Dich zu kümmern. Musst Du nicht, kannst Du aber, wenn Du Dich dazu entscheiden magst.

Nur mal angenommen Deine Mutter wäre in einer Pflegeeinrichtung, wo sie versorgt würde, dann könntest Du sie trotzdem so häufig besuchen wie Du möchtest und wie Du Dich damit wohlfühlst. Du könntest Dich weiterhin kümmern, nur wäre es kein Vollzeitjob mehr in Deinem Hinterkopf. Du könntest jederzeit einfach gehen, wenn Du merkst: puh, die nervt mich gerade, ich muss hier weg.

Sie hat Dir Deine Vergangenheit schon genug versaut - ich schätze, die Zukunft darfst Du Dir nun mit gutem Gewissen (!) freischaufeln. Und je mehr Du das schaffst, desto mehr wird vermutlich auch die Wut verschwinden.

Vorausgesetzt ich gehe jetzt nicht von völlig falschen Annahmen aus, natürlich. Wie gesagt, ich kenne Euch ja nicht und stecke nicht in der Situation.
 
Hallo.
Es war gut , dass Thema zu eröffnen , bin mitten in einer Welle von Aufarbeitung, viele Emotionen die aufgestiegen sind , hab schon viel geweint.
Wenn davon heut Abend noch was übrig ist , werde ich schreiben.....vlt gibt es dann etwas mehr Klarheit.
Auch möcht ich noch was sagen zu dem Thema Opferrolle bei erwachsenen Kindern.
Danke
 
Ja ne Familienaufstellung , vlt könnte das hilfreich sein.
Bin auch total leer grade , aber darüber kommunizieren, hilft mir schon.
Auch wegen meiner Wut auf sie
Sie war nie wie eine Mutter , eher wie das Kind , ihr Verhalten unter aller Kanone , immer noch.
Sie gibt ihr Leben ab , an andere, die sieht es bestimmt anders , aber für mich ist das so
Alles was unangenehm sein könnte , blendet sie so lange aus , bis es sich von selbst erledigt hat , andere es in die Hand nehmen , oder es wird weiter ignoriert , unglaublich...
Davon hab ich auch viel ab bekommen

Hast du ihr schon mal gesagt/gezeigt, wie wütend dich ihr Verhalten macht?
 
Ja ne Familienaufstellung , vlt könnte das hilfreich sein.
Bin auch total leer grade , aber darüber kommunizieren, hilft mir schon.
Auch wegen meiner Wut auf sie
Sie war nie wie eine Mutter , eher wie das Kind , ihr Verhalten unter aller Kanone , immer noch.
Sie gibt ihr Leben ab , an andere, die sieht es bestimmt anders , aber für mich ist das so
Alles was unangenehm sein könnte , blendet sie so lange aus , bis es sich von selbst erledigt hat , andere es in die Hand nehmen , oder es wird weiter ignoriert , unglaublich...
Davon hab ich auch viel ab bekommen

liebe sannyw,
du handelst ähnlich deiner Mutter
du suchst auch nur jemand anderen der dir hilft, und selbst machst du nichts
du könntest allein handeln, jetzt in diesem Moment.

wenn du mit der Situation unzufrieden bist, dann änder sie.
Und dazu gehört auf dich zu schauen und nicht den anderen Schuld zu geben.

Ich ahne etwas, deine Mutter will sich nicht bewegen, das zeigt doch dein Reden über sie,
warum sollte sie auch, es schmerzt und da sind Tabletten angenehmer. Und sie ist 74, welchen Sinn hat sie noch?
Bei dir ihren Tod aussitzen?
Lass sie frei,
entlasse sie aus deinem Dilemma, welches nur deines ist.
Denn du bist unzufrieden MIT anderen
du bist wütend AUF andere
aber nicht wegen ihnen sondern wegen dir,
weil du dich nicht wehren vermagst, eben deinen eigenen Weg nicht gehst,
auch du scheinst stillzustehen ,

Deine Mutter sollte ihr Leben mit ihrem Sinn erfühlen und du deines mit deinem Sinn.
Denke mal darüber nach.

Die Idee mit einem Altenheim, wäre zB eine Möglichkeit.
 
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