Wie seid ihr über euch hinausgewachsen?

Dennoch: auch wenn ich selbst natürlich am meisten davon profitieren würde, wenn ich das Studium zu einem guten Ende brächte, so wäre es in gewisser Weise auch ein Erfolg für meine Eltern. Sie könnten sich dann auf die Schulter klopfen und selbstgefällig behaupten, sie hätten ihre Sache als Eltern doch ganz gut gemacht, weil aus mir doch noch was geworden ist. Dass dem aber nicht so ist WEIL sie mich zu dem gemacht habe, was ich bin, sondern TROTZDEM, und durch meine allergrößte Anstrengung die Hindernisse zu überwinden, die sie mir immer wieder in den Weg gelegt haben, das können sie natürlich nicht sehen. Und diesen Triumpf will ich ihnen nicht gönnen.

Also möchtest du mit deinem Versagen deine Eltern bestrafen und stürzt dich in dein Schwert und sabotierst dich?

Gönne doch deinen Eltern ihren Erfolg daran, ein bisschen Großzügigkeit hat noch niemanden geschadet und eigentlich geht hierbei um DICH - nicht um sie.


Hast du in Studiengang keine n Tutor, Tutorin (Berater von Studierenden) an deiner Seite?

So eine Person könnte helfen, auf das Wesentliche zu schauen.


PS wie man über sich hinauswächst?

Das eigentliche Ziele nicht aus den Augen verlieren.
 
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Hi PsiSnake, :)
und danke für deinen Beitrag!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deinen Beitrag so ganz verstanden habe. Vor mir tut sich gerade die Vorstellung auf von jemandem, der sich zu Hause einbunkert und sich vor der Welt versteckt, weil er mit ihr nicht klarkommt. Ist das richtig so?
Sorry, ich weiß, Ratschläge sind oft nicht wirklich hilfreich, aber ich mag doch einen dalassen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du versuchen würdest, das Leben mehr zu genießen. Dinge zu tun, die sie gut für dich anfühlen. Damit dieser Teil von dir, der sich nach Leben sehnt, ein wenig genährt wird.
Ist nur so mein Gefühl zu deiner Situation...

Hallo. :)

Ja, kann man so ausdrücken, und hatte nie funktioniert, dass ich wirklich mehr als oberflächlich mit der Welt klar kam. Wollte nicht zu viel schreiben eigentlich, aber das was du da angesprochen hast, ist bei mir auch der Punkt. Ich bin halt letztlich der Versager, der am Ende dann doch immer diesem Problem, dass mich seit ich denken kann verfolgt, klein bei gegeben hat, und wie du sagst nie darüber hinausgewachsen ist. Autismus/Sozialphobie/usw. hat gewonnen, und ich selbst habe eben verloren, und jetzt kann/muss ich im besten Fall damit leben. Keine Ahnung, ob ich es hätte schaffen können oder nicht, aber wie ich sagte ist die Luft da vermutlich raus und ich habe es nicht mehr drin mich da nochmal gegen aufzulehnen.

Ich versuche normal auch die Dinge zu tun, die auch allein gehen. Teilweise klappt das auch. Zuletzt ist die Depression aber wieder etwas reingekrochen. Ein Grund mag sein, dass es nun exakt (ich erinnere mich nicht an exakte Daten aber) 20 Jahre her ist, seit das mit der Telepathiesache (keine Ahnung ob du meine Beiträge dazu jemals gelesen hast) anfing. Und ich wollte meinem Ich von damals die jetzige Situation nicht erklären wollen... Auch wenn es ihn definitiv nicht überraschen würde, aber trotzdem sehr enttäuschend insgesamt natürlich. Corona schränkt nochmal zusätzlich ein.

Ich darf eben nicht zu viel darüber nachdenken, denn ist ja nicht so, dass das in den letzten Jahren einen Erfolg gebracht hätte. Manchmal muss es vielleicht trotzdem raus, und dein Thread da resonierte mit mir. Und ein eigener Thread würde nur dazu führen, dass Leute Sachen erzählen, die hilfreich sein sollen (und für eine normale Person vielleicht sind), aber wenn das was bringen würde, hätte es ja mittlerweile auch geklappt.

Nun ja, gehe davon aus, dass ich meine Stimmung wieder auf ein akzeptables Level bekomme bald. Ist nicht so dramatisch.
 
das was du da angesprochen hast, ist bei mir auch der Punkt. Ich bin halt letztlich der Versager, der am Ende dann doch immer diesem Problem, dass mich seit ich denken kann verfolgt, klein bei gegeben hat, und wie du sagst nie darüber hinausgewachsen ist. Autismus/Sozialphobie/usw. hat gewonnen, und ich selbst habe eben verloren, und jetzt kann/muss ich im besten Fall damit leben. Keine Ahnung, ob ich es hätte schaffen können oder nicht, aber wie ich sagte ist die Luft da vermutlich raus und ich habe es nicht mehr drin mich da nochmal gegen aufzulehnen.
Das soll jetzt nicht beschwichtigend klingen, aber ich denke mir, es ist noch nicht aller Tage Abend. Grundsätzlich finde ich es ziemlich gut, dass du deine "Defizite" erkennst und annimmst. Das bist du eben jetzt nun mal. Und das darf auch so sein. Aber ein Leben ist lang, und man kann tatsächlich nie wissen, was es noch so bringt. Womöglich kommt der Tag, an dem du merkst, dass dir das, was dein Leben jetzt darstellt doch nicht reicht, und an dem du es nochmal wagst, einen Schritt auf die Welt zuzumachen. Nicht, weil du denkst, du müsstest - sondern weil du einfach Lust darauf hast.
Ich hab ja keine Ahnung wie alt du bist - wobei das im Grunde auch nicht wichtig ist. Die "Schwüre", die einem die Eltern mitgegeben haben wirken, oft auch lange bis ins Erwachsenenalter hinein. Ich weiß nicht mehr, ob ich es in diesem Thread geschrieben habe, aber bei mir war es die Erkenntnis Anfang diesen Jahres, die mir ein völlig neues Lebensgefühl verschafft hat: "Du musst deiner Mutter nicht mehr gehorchen." Das war ein langwieriger Prozess, bis ich an dem Punkt war, wo ich erkannte, dass es MEIN Leben ist, mit dem ich machen kann, was ICH will, und dass es niemanden etwas angeht, was ich daraus mache - oder auch nicht. Ob ich mich aufschwinge und Karriere mache, Familie gründe, ein Eigenheim erwerbe etc., also alles dafür tue, um im landläufigen Sinn als erfolgreich zu gelten, oder ob ich zu Hause vor dem Bildschirm versumpere - es hat niemanden zu interessieren, denn es ist MEIN Leben, und es geht niemanden etwas an, was ich damit mache.

das mit der Telepathiesache (keine Ahnung ob du meine Beiträge dazu jemals gelesen hast)
Nein, hab ich leider nicht. Inwiefern hindert die dich am Leben? Hast du vielleicht einen Link zu einem Thread, wo du diese "Sache" erklärst? Würde mich interessieren.

Falls du wirklich mal was ändern willst, wäre Therapie natürlich schon sehr vorteilhaft. Gerade bei Sozialphobie (die hatte ich auch, ganz massiv, und die hab ich gut wegbekommen) ist halt rausgehen und "üben" unerlässlich. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dir alles verloren ist. Das ist es nie. Es gibt immer Hoffnung.
 
Ich weiß nicht mehr, ob ich es in diesem Thread geschrieben habe, aber bei mir war es die Erkenntnis Anfang diesen Jahres, die mir ein völlig neues Lebensgefühl verschafft hat: "Du musst deiner Mutter nicht mehr gehorchen." Das war ein langwieriger Prozess, bis ich an dem Punkt war, wo ich erkannte, dass es MEIN Leben ist, mit dem ich machen kann, was ICH will, und dass es niemanden etwas angeht, was ich daraus mache - oder auch nicht. Ob ich mich aufschwinge und Karriere mache, Familie gründe, ein Eigenheim erwerbe etc., also alles dafür tue, um im landläufigen Sinn als erfolgreich zu gelten, oder ob ich zu Hause vor dem Bildschirm versumpere - es hat niemanden zu interessieren, denn es ist MEIN Leben, und es geht niemanden etwas an, was ich damit mache.

und warum machst du nicht einfach das was dir gefällt?

ist daraus jetzt ein verändertes Abhängigkeitsverhältniss geworden?
Und diesen Triumpf will ich ihnen nicht gönnen.

du machst immer noch alles was sie denken und wollen.
Lös dich von Ihnen,
ein trotzverhalten oder eine Gegenverhalten ist genauso als wenn du machst was sie wollen.
Du bist anhängig und nicht eigenständig.
 
und warum machst du nicht einfach das was dir gefällt?

ist daraus jetzt ein verändertes Abhängigkeitsverhältniss geworden?


du machst immer noch alles was sie denken und wollen.
Lös dich von Ihnen,
ein trotzverhalten oder eine Gegenverhalten ist genauso als wenn du machst was sie wollen.
Du bist anhängig und nicht eigenständig.
Geh bitte, sekkier wen anders. Woher willst du wissen, was ich mache, oder nicht? Du hast doch keine Ahnung, wie mein Leben ausschaut. Auf solche "guten" Ratschläge kann ich gut verzichten.
 
Geh bitte, sekkier wen anders. Woher willst du wissen, was ich mache, oder nicht? Du hast doch keine Ahnung, wie mein Leben ausschaut. Auf solche "guten" Ratschläge kann ich gut verzichten.

sorry, du hast hier geschrieben, ich habe daraus zitiert und festgestellt.

und hier geht es ums *über sich hinauswachsen*.
da gehört auch dazu sich von Abhängigkeiten zu lösen.

wie ich sowas tue?
ich bemerke etwas, werde mir der Abhängigkeit bewusst und kann nur durch eigenen Mut mich herausbewegen.
Wenns beim ersten male nicht klappt, dann versuche ich es ein weiteres mal
 
Es geht um meinen Studienabschluss. Ich habe alle Lehrveranstaltungen absolviert. Mir fehlt nur noch die Abschlussarbeit (+Abschlussprüfung). Als es endgültig ans Schreiben ging, hab ich festgestellt, dass ich das alles gar nicht will, dass ich in der falschen Richtung unterwegs bin, dass ich eigentlich was ganz anderes machen sollte. Ich war nur mehr genervt von dem Thema. Zwischenzeitlich hatte ich den Gedanken, je abzuschließen, schon völlig ad acta gelegt. Drei Monate lang habe ich gar nicht mehr daran gedacht. So, und jetzt kommt er wieder. Weil es eigentlich dumm ist, so kurz vor dem Ziel aufzugeben. Aber irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich je diesen Abschluss haben werde. Als wäre das für mich nicht drin. Oder verboten, oder so.
Du schreibst genau das, was ich in meiner privaten Ausbildung auch sehe.
Ich habe alle Vorlesungen / Veranstaltungen absolviert und muss jetzt "nur" noch für die Prüfung lernen.
Beim Lernen für die Prüfung habe ich für mich festgestellt, dass mir das Lernen nicht einfach gefallen ist. Der Inhalt ging nicht in den Kopf.

Anscheinend bin ich eher der "learning by doing" und nicht der "auswendig-lern-Typ".
Und, ich sehe mich selbst auc hnicht in diesem Bereich arbeiten. Da fehlt es mir an Selbstvertrauen und Selbstwertschätzung.

Eine Lösung oder eine Idee mit dieser Situation weiter zu kommen, kann ich dir leider nicht anbieten.
Lediglich ein "kenn ich" hinterlasse ich dir.
 
Du schreibst genau das, was ich in meiner privaten Ausbildung auch sehe.
Ich habe alle Vorlesungen / Veranstaltungen absolviert und muss jetzt "nur" noch für die Prüfung lernen.
Beim Lernen für die Prüfung habe ich für mich festgestellt, dass mir das Lernen nicht einfach gefallen ist. Der Inhalt ging nicht in den Kopf.

Anscheinend bin ich eher der "learning by doing" und nicht der "auswendig-lern-Typ".
Und, ich sehe mich selbst auc hnicht in diesem Bereich arbeiten. Da fehlt es mir an Selbstvertrauen und Selbstwertschätzung.

Eine Lösung oder eine Idee mit dieser Situation weiter zu kommen, kann ich dir leider nicht anbieten.
Lediglich ein "kenn ich" hinterlasse ich dir.

aber egal, auch wenn man nicht darin arbeiten will,
den Abschluss haben ist allemal besser wie kurz vor dem Ziel schmeißen.
Zumindest wird bei Abschluss diese Zeit als *lehrzeit* anerkannt , und bei schmeißen als *leerzeit* gewertet.
auch bei Fremdbewerbungen sieht es immer besser aus: Abschluss gemacht, als abgebrochen
 
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aber egal, auch wenn man nicht darin arbeiten will,
den Abschluss haben ist allemal besser wie kurz vor dem Ziel schmeißen.
Zumindest wird bei Abschluss diese Zeit als *lehrzeit* anerkannt , und bei schmeißen als *leerzeit* gewertet.
auch bei Fremdbewerbungen sieht es immer besser aus: Abschluss gemacht, als abgebrochen
Dass stimmt.
Aber bei mir ist es reines "Privatvergnügen". Ich bewerbe mich nicht damit und habe ja einen Abschluss.

Bei allen anderen "Ausbildungen" und Abschlüssen hast du vollkommen Recht. Da sieht es im Lebenslauf wesentlich besser aus.
Nicht destotrotz (wie schreibt man es nun...) finde ich es schwierig eine Ausbildung oder Studium zu Ende zu bringen obwohl es reinste Quälerei ist. Ich habe solch eine Ausbildung auch gemacht - Praxis voll verhauen und nur durch Theorie wieder raus gehauen für einen passablen Abschluss. Diese Variante geht noch.
 
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