Wie sag ich's meinem Vater?

Doch warum tuen Eltern ihren Kindern viele Dinge an, die nicht in Ordnung sind?
Weil es ihre Eltern auch getan haben...
Weil sie neidisch auf ihre Kinder sind...
Weil sie Macht über ihre Kinder haben wollen...
Weil sie ihre Kinder als Eigentum betrachten...
Weil sie sich selber nicht lieben....
 
Werbung:
Weil es ihre Eltern auch getan haben...
Weil sie neidisch auf ihre Kinder sind...
Weil sie Macht über ihre Kinder haben wollen...
Weil sie ihre Kinder als Eigentum betrachten...
Weil sie sich selber nicht lieben....
Oder in der Meinung das Beste für das Kind zu tun.
Oder auch weil sie Überfordert sind. Und es nicht anders wissen.
Auch kann es die eigene Endtäuschung sein, das dass Kind nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
 
Auch kann es die eigene Endtäuschung sein, das dass Kind nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
Und daraus resultierend das Gefühl als Elternteil in der Erziehung versagt zu haben. Wut, Scham und Selbsthass über Versagensgefühle können sehr groß sein. Es ist nachvollziehbar, dass diese Gefühle unkontrolliert rausplatzen können, besonders bei nicht reflektierten Menschen.

Es scheint darüber hinaus bei manchen Menschen eine Art Reflex zu sein, auf Schwächeren herumzutrampeln, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht ist es das Ausagieren einer Wut über die eigenen Schwächen, die sich im Kind spiegeln. Vielleicht steckt auch unbewusst der Wunsch dahinter, dass der*die Schwächere sich wehren möge.
 
Hi Andreas

Ich habe das Gefühl ich darf bei ihm nicht so sein wie ich wirklich bin und dieses Schema begleitet mich auch in Beziehungen zu anderen Menschen

Wenn es ein Muster ist, das sich im Umgang mit Menschen (nicht nur bei deinem Vater) einstellt, hat es mit dir zu tun. Es könnte sich dahinter mangelnde Ausdrucksfähigkeit verstecken, oder du bist aus irgendeinem Grund noch nicht authentisch genug.

Woher kommt es, sich (noch) nicht angenommen zu fühlen und was kannst du tun, um diesen Zustand zu verändern?

, wo ich aus einem Bedürfnis nach Anerkennung heraus ständig "Vater und Sohn" spiele, allerdings inklusive seiner abweisenden Reaktionen, was mich unruhig macht und unter Druck setzt (unterdrücken von Gedanken).

Es hat einzig mit dir zu tun, du sehnst dich nach der Anerkennung deines Vaters und glaubst, anderen gibt er diese Aufmerksamkeit und strengst dich unnötig an, indem du deine Gedanken unterdrückst.

Wie alle werden hin und wieder mal abgelehnt oder zurückgewiesen, das nennt sich Frustrationstoleranz.

Dein Vater - oder jeder andere Mensch - muss dich nicht immer bestätigen. Und wenn du die abweisende Reaktion schon einplanst, hast du selbst ein ´Programm geschrieben´, was da lautet: ´gleich werde ich von dieser Person abgelehnt ´

Sowas ist schwierig auszuhalten, in der Psychologie kennt man den Begriff ´der sich selbst erfüllende ´Prophezeiung´.

Ich lese hier viel, dass du Achtsamkeit suchst. Dies ist aber keine Achtsamkeit, sondern eine Fokussierung auf ´nicht angenommen werden ´oder der ´wachsame Stil´. Dahinter verbergen sich meist Ängste, Autoritäten nicht zu trauen und auch ja selbst keine Autorität werden.

Ich stelle mir so ein Verhaltensmuster recht anstrengend vor. Die Lösung wäre, es zu beobachten, ob es wirklich so ist oder du nur es so interpretierst? Lass im Umgang mit andern ES einfach so stehen, wie andere sich verhalten, nicht werten, beurteilen, und ganz bei dir bleiben. Du kannst deinen Vater nämlich nicht ändern, sondern nur schauen, wie du das Beisammensein mit ihm für dich erträglich machst.

Du kannst ihn schonungslos bejahen, oder wenn das nicht geht, die Zusammenkünfte mit ihm auf ein Minimum reduzieren.

Wenn du deinen Vater oder Mutter ständig bewertest, kann nichts Gutes für dich dabei raus kommen, weil die Bewertung abwertend ist und du dann nicht auf Augenhöhe bist und nicht weil deine Eltern das tun sondern du es selbst so machst. (Meine Theorie). Mit anderen Worten, du denkst nicht gut von deinem Vater und das spürt er (vielleicht macht er das gleiche auch mit dir).

Du kannst das Verhältnis ändern, indem du schonungslos JA sagst, ´das ist mein Vater´, ´und ich nehme ihn so wie es ist ‘ zeige ihm deine bedingungslose Liebe. Wenn ihr zusammen in Urlaub fahrt, kann euer Verhältnis nicht zerstört sein.

Ein Gedanken noch zum Abschluss:

Wenn Menschen sehr, sehr unterschiedlich sind, (kommt leider auch bei Eltern & Kindern vor) kann der Zugang zueinander verschüttet sein, es liegt an einem selbst, ob man die Gräber freischaufelt oder nicht. Manchen Menschen kommt es auch so vor, als wenn sie aus anderen Galaxien stammen und

ich gehe immer davon aus, dass man etwas voneinander lernen soll. :)

LG
 
Hi the Pilgrim :sneaky:

Genau das, was er gerade tut: die Ursache zu finden (sein Vater), sich mit ihm auseinander zu setzen und zu üben sich in der konkreten Situation zu behaupten. Besser geht es nicht.

Du kannst nicht für Andreas sprechen, sorry. Vielleicht ist das auch ein Problem, dass andere für Andreas antworten & ihn interpretieren.

Meine Frage war an Andreas gerichtet und seine Antwort interessiert mich sehr.

LG
 
Du kannst nicht für Andreas sprechen, sorry. Vielleicht ist das auch ein Problem, dass andere für Andreas antworten & ihn interpretieren.

Und wer hätte ein Problem damit?
Wer eine Antwort von Andreas möchte, den interessieren die Antworten von anderen nicht, und kann sie ignorieren.
Und Andreas wird selber wissen, auf was er antwortet und was nicht.

Ergo ist überhaupt kein Problem da.
 
Ich fühle mich nun etwas wohler mit meinem Vater. Mein Bruder war auch dabei (er lebt hier im Ausland) und wir hatten zu dritt ein paar gute Gespräche, das heißt, ich habe die meiste Zeit nur zugehört. Aber ich habe meine Beobachtung mitgeteilt: "Irgendwie können wir besser miteinander sprechen wenn er da ist". Interessanterweise hatte mein Vater gestern das Glück jemanden kennen zu lernen, den er zunächst "nicht ernst nahm" aber dann als er sah, was der "geleistet" hat eben schon, der ein "Künstler" ist und die Psychoanalyse gut findet. Mein Vater gab bekannt, dass er mit seiner bisher schlechten Meinung darüber vielleicht nicht richtig liegt. Ich finde mich nun ebenfalls etwas ernster von ihm genommen, habe aber auch das Gefühl, dass ich gewisse Impulse in mir abdämpfe.

Ich habe meinem Vater gesagt, als es gerade passte, entwickelte ich es, dass "je mehr Menschen man kennen lernt, umso kleiner wird die Insel auf der man selber sitzt". Das habe ich zu ihm gesagt. War wie gesagt ein spontaner Impuls und eine kurze Überlegung wie ich es sage. Er hat sehr zustimmend geantwortet, also so als dass es auf ihn zu trifft, meine ich.

Hier noch etwas wegen dem ich keinen extra Thread auf mache, vielleicht gibt es auch einen Zusammenhang:

Ich habe ein Hohlkreuz, zumindest hab ich das die meiste Zeit geglaubt. Als ich mal von einer für mich idealen Frau (nach eigener Aussage ein Medium) gemocht wurde (mich geliebt fand), stellte sich mein Rücken vorübergehend gerade. Heute habe ich einen relativ zu meinem an sonsten schlanken Körper einen dicken oder viel mehr geblähten Bauch. Ich vermute es ist irgendetwas mit meinem Solarplexus-Chakra. Will es so "stark" sein um das Herzchakra zu überspringen auf dem Weg nach oben? Oder was könnte die esoterische Ursache / Lösung sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Woher kommt es, sich (noch) nicht angenommen zu fühlen und was kannst du tun, um diesen Zustand zu verändern?

Ich habe Impulse, die ich nicht aussprechen kann (oder darf) oder nicht auszusprechen weiß.

Schau mir zu, dann siehst Du, was ich tue. Antwort von @the_pilgrim finde ich schon ganz zutreffend, auch wenn das nur in kleinen Schritten vorwärts geht und ich das meiste dazu an mir selber zu ändern versuche, mitunter eben schon durch Achtsamkeit.

der ´wachsame Stil´

Der SKID 2 Test ergab bei mir Tendenzen zum "exzentrischen Stil" (ich kenne auch das Buch dazu) aber ich kann damit leben mehrere Facetten oder "stile" mal hier mal da zu haben. Ob du (auch) recht hast, weiß ich nicht, da ich mich leicht in allen solchen Schubladen irgendwie wiederfinden oder spiegeln kann, mal mehr mal weniger. Man müsste das genau untersuchen vielleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben