Wie sag ich's meinem Vater?

Großer Angst-Spannungs-Zustand nach Gespräch mit meinem Vater. Ich habe ihm sehr viele Fragen gestellt. Es ist meistens so in unseren Gesprächen, dass ich die Fragen stelle. Das Gespräch fühlte sich schon sehr viel besser an. Er bliebt etwas ruhiger. Und ich kam auf den Konsens: Menschen sind verschieden. Ich hab ihm auch von meiner Angst in der Kindheit in der Schule erzählt und da hörte ich in seiner Stimme etwas für mich vorwurfsvolles. Sich daran zu erinnern und der Gedanke, dass er mir meine Angst zum Vorwurf macht, hat dann noch nach dem Gespräch in mir den massiven Angstzustand ausgelöst. Lag aber auch daran, dass ich beim Zuhören über mein Limit gegangen bin. Der Zustand verlief aber schon sehr viel besser als der vorige.

Ich glaube ihn nun besser zu verstehen. Ich interessiere mich zwar nicht so für einige seiner Themen aber ich interessiere mich für IHN, besonders da, wo es mich betrifft. Das hat er bemerkt oder er hat es nicht bemerkt, das frage ich ihn morgen. Er ist eher sachlich orientiert, Themen und Menschen haben für ihn noch nichts wesentliches miteinander zu tun. Oder doch?
 
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ich denke du siehst es nicht tief genug. Es ist nicht nur Kopfsache.
Ist es dir nicht schon mal passiert, dass du dir gesagt hast, dass mache ich jetzt, also Kopf, und dein Inneres hat dir gesagt nein, nein, nein, niemals.
Es ist eben nicht nur Kopfsache.

Doch, es ist Kopfsache, all diese Dramen spielen sich einzig im Kopf ab und generieren was auch immer dazu beiträgt das Drama zu erleben.

Beispiel: Angst vor Gewitter - uhhh - ganz schlimm - aber chööön, wenn man sich an jemand anderen ankuscheln kann um seiner Angst zu fröhnen.
Ist niemand mehr da, an den man sich ankuscheln kann, niemand mehr das Drama miterLebt -kann man die Angst vor Gewitter ganz einfach los lassen,
weil es eben nur eine sich im Kopf abspielende Rolle ist.

- Man kann üben, aus diesem "Feld der Dramen auszusteigen" , ein Schritt zurück zu treten und das Ganze mal selbst als Außenstehender zu betrachten, wie ein Bühnenstück.

Jeder ist seines Glückes Schmied, bedeutet auch, die Dinge so zu sehen, wie man sie sehen will und bei Bedarf zu ändern - das macht letztlich den einen Schritt
möglich, um sich umzudrehen und ohne emotionale beFangenHeit sich zu lösen - das Drama einfach sein zu lassen ohne das es noch
tangiert und genährt werden müsste, durch Menschen, die auch noch Fürsprache leisten um dieses Drama zum eigenen Vorteil zu nutzen,
weil sie sich nützlich fühlen können. :)

Von mir aus - jedem das Seine, ich für meinen Teil drehe ich mich jetzt um und lasse diesen Faden hinter mir.

Will
 
Großer Angst-Spannungs-Zustand nach Gespräch mit meinem Vater. Ich habe ihm sehr viele Fragen gestellt. Es ist meistens so in unseren Gesprächen, dass ich die Fragen stelle. Das Gespräch fühlte sich schon sehr viel besser an. Er bliebt etwas ruhiger. Und ich kam auf den Konsens: Menschen sind verschieden. Ich hab ihm auch von meiner Angst in der Kindheit in der Schule erzählt und da hörte ich in seiner Stimme etwas für mich vorwurfsvolles. Sich daran zu erinnern und der Gedanke, dass er mir meine Angst zum Vorwurf macht, hat dann noch nach dem Gespräch in mir den massiven Angstzustand ausgelöst. Lag aber auch daran, dass ich beim Zuhören über mein Limit gegangen bin. Der Zustand verlief aber schon sehr viel besser als der vorige.

Ich glaube ihn nun besser zu verstehen. Ich interessiere mich zwar nicht so für einige seiner Themen aber ich interessiere mich für IHN, besonders da, wo es mich betrifft. Das hat er bemerkt oder er hat es nicht bemerkt, das frage ich ihn morgen. Er ist eher sachlich orientiert, Themen und Menschen haben für ihn noch nichts wesentliches miteinander zu tun. Oder doch?
Du machst dir zu viele Gedanken was sein könnte. Und da entsteht bei dir ein Kopfkino. Lass doch es einfach stehen und lebe dein Leben, so wie es dir am dienlichsten ist. Irgendwann wirst du sowieso alleine dein Leben gestalten müssen.
 
Ich habe gestern lang und ausführlich mit meinem Vater über Erziehung gesprochen und ihm dazu eine "Gesprächsgruppe" zum Thema "Erziehung ist eine Reise ins Ungewisse" angeboten. Mein Bruder kam auch noch hinzu. Mein Vater sagte, dass er keine Erziehungspläne mit mir gehabt hat, dass er davon aus ging ich könne durch Vorbild lernen, wenn ich wollte. Und dann sagte er etwas ganz wichtiges: Er hat sich nur immer Sorgen gemacht ob ich von mir aus das richtige tue. Da liegt für mich der Hund begraben. So ergab sich nämlich, meine Unsicherheit im Handeln und die Fixierung auf die Frage, ob dies oder das was ich tun könnte richtig oder falsch ist. Meiner Meinung nach kann man Kinder auch hier einfach tun lassen, so dass sie selber merken was für sie richtig oder falsch ist. Die imaginäre Autorität, die das entscheiden soll, den Hexenmeister Oz, gibt es nicht, er ist ein ganz gewöhnlicher alter Mann.
 
Ich habe gestern lang und ausführlich mit meinem Vater über Erziehung gesprochen und ihm dazu eine "Gesprächsgruppe" zum Thema "Erziehung ist eine Reise ins Ungewisse" angeboten. Mein Bruder kam auch noch hinzu. Mein Vater sagte, dass er keine Erziehungspläne mit mir gehabt hat, dass er davon aus ging ich könne durch Vorbild lernen, wenn ich wollte. Und dann sagte er etwas ganz wichtiges: Er hat sich nur immer Sorgen gemacht ob ich von mir aus das richtige tue. Da liegt für mich der Hund begraben. So ergab sich nämlich, meine Unsicherheit im Handeln und die Fixierung auf die Frage, ob dies oder das was ich tun könnte richtig oder falsch ist. Meiner Meinung nach kann man Kinder auch hier einfach tun lassen, so dass sie selber merken was für sie richtig oder falsch ist. Die imaginäre Autorität, die das entscheiden soll, den Hexenmeister Oz, gibt es nicht, er ist ein ganz gewöhnlicher alter Mann.

Unsere Kinder sind so erzogen, sie bekommen die Richtung gewiesen, ohne geht es nicht.

All das Geschwätz antiautoritär, es ist doch zu sehen was daraus wird.

Mit Verständnis und mit viel Reden geht es wunderbar.
Sie sind alle prächtig gediehen.
 
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Es ist so müßig, immer die Defizite der Eltern verantwortlich für das eigene seelische Wohl im Erwachsenenalter zu machen. Irgendwann sollte es mal gut sein. Auch das Aufzählen, was hätte besser sein können, bringen den TE-Ersteller nicht weiter. Er ist nun erwachsen, er hat die Möglichkeit und Verpflichtung sein Leben voll zu ergreifen und Verantwortung für das eigene Wohl und Wehe zu übernehmen.
Und nebenbei: Eltern sind auch nur Menschen.
 
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