Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Doch wir Menschen werden es (hoffentlich) überstehen. Vorausgesetzt, Mahuna stört sich nicht wieder daran, dass ich geschrieben habe 'wir Menschen', sonst müsste ich ja darauf hoffen, dass nur ich allein das überstehe. Sorry, mein Steinbockmond-Humor . . .

*lach* woran könnte ich mich diesmal stören? Geht es hier doch um eine Naturgewalt, die das menschliche Kollektiv angeht.Da ist es ja in Ordnung von 'Menschen' zu sprechen - es muss da halt differenziert werden. Die Menschen werden alle vom Hurrikan bedroht, doch jeder ist ein Individuum mit eigenen Wertvorstellungen, Anlagen usw. Und es war ja bei dir die Rede davon, dass DIE Menschen allesamt ...........seien - ich muss jetzt mal nachschauen, welches Adjektiv du da verwendet hast...
 
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Also wenn du sagst, -Aufmerksam seine Gedanken unter Kontrolle zu halten, dann liege ich also richtig, dass man um von einem Wesen in seinen Gedanken/Tun geleitet/unterstützt/gefördert wird, -wie auch immer, man einen bewussten Zugang dazu schaffen muss?
Nein, einen bewussten Zugang habe ich so nicht gemeint - die bösen Gedanken schleichen sich ein, unbemerkt, oft auch wenn man müde oder unpässlich ist und die Gedanken und Gefühle frei umherschweifen. Dann kommen vielleicht Erinnerungen an unangenehme Situationen und darauffolgend eben Gedanken wie etwa: 'lass Dir das ja nicht weiter gefallen' oder 'dem werd ich's zeigen'....

Und plötzlich wird einem bewusst, welche Gedankengänge und Gefühle sich da abspielen und da muss sich jeder entscheiden, sich weiter darin zu suhlen oder bewusst und willentlich seine Gedanken auf etwas anderes lenken und damit die niederen Beeinflussungen stoppen.

Aufmerksam beobachten, welche Gedanken sich denn gerade so denken, das ist wichtig.

lg
Syrius
 
Wenn man ständig die schlechten Gedanken vertreibt oder ignoriert, staut sich das doch im Unterbewussten. Da frage ich mich ob das dann wirklich so gut ist nur die positive Seite der Gedanken zu zulassen?! Ich für meinen Teil habe mich so angenommen wie ich bin, mit allem drum und dran, gutes wie auch schlechtes. So bin ich eben. Sehe das ähnlich wie Solis ... im Bösen kann etwas Gutes stecken und im Guten etwas Böses.
Gar nichts staut sich da im Unterbewussten!
Der Mensch ist hier auf der Erde, um sich seiner Untugenden zu entledigen. Diese machen sich von Zeit zu Zeit in Form von Gedanken, niederen Gefühlen und Gelüsten bemerkbar. Dann geht es darum, zu überwinden und die Gedanken auf etwas anderes zu lenken, denn sofort sind auch Energien von aussen da, um das Negative zu unterstützen.

Sich selbst zusammen mit den Untugenden zu akzeptieren ist ja gut. Aber der Wille, diese abzulegen darf nicht einer vermeintlich notwendigen 'Balance' zum Opfer fallen. Denn nicht wer gleich viele gute wie schlechte Eigenschaften hat ist in Balance sonder derjenige, der nur gute Eigenschaften und Tugenden hat.

lg
Syrius
 
Man will Schatten oder Finsternis gerne als das Abzulehnende gegenüber dem Licht sehen und das Licht des Göttlichen als ein schattenloses kreiern. Doch man lese genau, was in den Versen 4 und 5 des ersten Kapitels von 1. Mose steht. Da steht nichts, dass die Finsternis irgendwie ein Schlechtes oder Abzulehnendes wäre. In Vers 5 wird die Finsternis sogar als "Nacht" bezeichnet. Selbst wenn man dem mit einer profanen Sprache begegnen wollte, es ist gar nicht auszudenken, wenn wir keine Nacht hätten!

@SchattenElf hat mit seinem Beitrag 543 für einen Bewusstseinsschritt gesorgt.

Denken in Verhältnismäßigkeiten
Es zeigen die ersten biblischen Verse bereits etwas zwischen Licht und Finsternis an, was oft nicht bedacht und stattdessen polarisiert wird. Durch das Polarisieren wird ein Aspekt der beiden als ein Schlechtes oder gar als ein Böses abgelehnt und soll wunschgemäß nicht Bestandteil des Denkens sein. Wird die Finsternis aber ins Bewusstsein eingefügt, dann kann die Möglichkeit entstehen, Licht und Finsternis in ein Verhältnis zu setzen, wie es das ist, was heute Tag und Nacht ist.
 
meinst du, bis das Schiff sinkt und das Wasser Oberkante Unterlippe hereinläuft . . .

Die Luz y Fuerza Compania wird vorher den Strom abschalten, damit die reissenden Stromkabel nicht funkensprühend durch die Luft fliegen, wenn's Ernst wird und die Bäume umstürzen
"Luz y fuerza" klingt richtig esoterisch.
Bei uns "Strom" ... naja ... "stream of consciousness" kommt mir da höchstens in den Sinn. James Joyce, Ulysses...
"Licht und Kraft" - noch besser wäre, die compania würde heißen "Luz y amor". Elektrischer Strom ist ja irgendwo auch Liebe.
 
Ich kenne diese Auffassung, Triebe unkontrolliert wirken zu lassen.
Meine Auffassung ist jedoch, dass schon Eltern ihre Kinder anhalten sollten, ihre Triebe zu kontrollieren und in die rechten Bahnen zu lenken. Tun sie das nicht, so wirkt sich das im Charakter der Menschen aus. Und dann muss sich niemand wundern, dass Grössenwahn, Macht- und Habgier grassieren.

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Das Problem ist nur, wenn sich jemand allzu krampfhaft bemüht, seine Triebe in die rechten Bahnen zu lenken (wie diese "rechten Bahnen" auch aussehen mögen, das wird ja sehr verschieden ausgelegt) bzw. ihm das aufgezwungen wird, kann es zu einem fürchterlichen Triebstau kommen - der sich manchmal auf schreckliche Weise Bahn bricht. In der Form von Zerstörung und Selbstzerstörung, Neurosen etc. In der Pubertät rebellieren ja die meisten.
Auf der anderen Seite: wir hätten nicht viele der wunderbaren Kunstwerke, wenn nicht deren Schöpfer ihre Triebe sublimiert hätten. In künstlerische Kanäle gelenkt hätten.
 
Ich kenne diese Auffassung, Triebe unkontrolliert wirken zu lassen.
Meine Auffassung ist jedoch, dass schon Eltern ihre Kinder anhalten sollten, ihre Triebe zu kontrollieren und in die rechten Bahnen zu lenken. Tun sie das nicht, so wirkt sich das im Charakter der Menschen aus. Und dann muss sich niemand wundern, dass Grössenwahn, Macht- und Habgier grassieren.

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Das klingt nach schwarzer Pädagogik. Meiner Meinung nach gibt es nur ein probates Mittel zur Erziehung von Kindern: das eigene Beispiel.
 
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