Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

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Dass wir als Individuen keine totale Kontrolle über unsere Gedanken haben, weiss wohl jeder aus eigener Erfahrung. Gedanken kommen und gehen, ohne dass wir sie rufen. Sie führen so etwas wie ein Eigenleben, das sich weitgehend unserer Kontrolle entzieht. Häufig müssen wir sie sogar verjagen, weil sie uns bedrängen. Meine Gespräche mit Freunden haben ergeben, dass dies bei jedem Menschen unterschiedlich stark auftritt.

Ich selbst vernehme immer wieder eine Stimme in mir, spring doch einfach herab, wenn ich mal in einem Hochhaus auf einem Balkon oder auf einem hohen Berg stehe. Mein Verstand wehrt sich dann sofort und erfolgreich mit voller Energie gegen diese Aufforderung.

Es tritt die Frage auf, woher diese Gedanken kommen,........

Ich freue mich auf eure Ansichten und eure eigenen Erfahrungen

Alles Liebe
Hans Joachim

Die Quelle der Gedanken von denen du sprichst ist, meiner Ansicht nach, die selbe Quelle wo unsere Träume herkommen.
Nämlich das eigene Unterbewussstein.
Je unbewusster ein Mensch über seinen eigenen Ich-Seins-Zustand ist, umso mehr und häufiger wird dieser Mensch auch von seinen eigenen unbewussten Gedanken-, sprich Unterbewusstsein kontrolliert bzw. bevormundet.
Im Zustand des Schlafens, wo der Mensch sein Wach-Bewusstsein völlig verliert, wird der Mensch auch völlig von seinem Unterbewusstsein kontrolliert.
Im Wachzustand ist es anders, aber auch im Wachzustand dominiert das eigene Unterbewusstsein die Gedanken, allerdings ist es im Wachzustand quantitativ davon abhängig inwiefern man über seinen eigenen Ich-Seins-Zustand bewusst ist bzw. nicht bewusst ist.

In deinem Threadtitel schreibst du ja auch vom "Bösen" im Bezug auf die eigenen Gedanken und wie das "Böse" dort hinkommt.
Je mehr ein Mensch sich moral-theologisch mit dem "Bösen" beschäftigt, dabei aber nicht zu einer echten inneren Überzeugung dabei gelangt,
meldet sich zu jeder guten Gelegenheit das eigene Unterbewusstsein mit "Bösen" bzw. negativen Gedanken; wie mit der von dir beschriebenen Aufforderung zu springen wenn man auf einem Hochaus oder einem Berg steht.
Es ist immer ein gegenseitiges Wechselspiel zwischen Wach- und Unterbewusstsein. Auch das Unterbewusstsein muss sich dem bewussten Willen des Wachbewusstseins anpassen und das Unterbwusstsein reagiert dann entsprechend, weil das Wachbewusstsein nicht dem eigen Ich-Seins-Zustand entspricht. Dann fragt das Wachbewusstsein aber woher denn seine negativen Gedanken kommen.
Auch das Unterbewusstsein ist nicht der Ich-Seins-Zustand!
Wenn, dann kann man das Unterbewusstsein wie ein Spiegelbild des Wachbewusstseins verstehen.
Noch besser metamophorisch ausgedrückt kann man Wachbewusstsein&Unterbewusstsein wie eine Waage verstehen wobei beide eine jeweilige einzelne Waagschaale sind.
Wir sollten dabei, meiner Ansicht nach, nur nicht unser Unterbewusstsein mit unseren wachbewussten Moralvorstellungen vergleichend bewerten.
Tun wir nämlich dies, bleibt uns nämlich unbewusst garnichts anderes übrig als diese Gedanken auf etwas äusseres von uns zu projezieren.
 
Nein, ich will nichts Genaueres über Authentizität wissen, sondern über das Streben nach Authentizität. ;)

Du schriebst: "Ich will nur das Gute in mir. das aber mit aller Konsequenz. Nur so kann ich authentisch sein."
Ist Authentizität eine Ausdrucksform des Guten? In deinem Satz steht das Verlangen/Streben danach, authentisch zu sein.
Ist es authentisch, das Gute zu vergöttern und das Böse zu verteufeln? Oder ist das angelernt, moralisch, ethisch?

Es kann eine Entscheidung sein. Es kann sogar eine Entscheidung zur Liebesbindung sein - an das Ewige in mir, an, wie ELI7 es nennt, die "Göttliche Wesenheit" in mir.
Da gibt es keine Moral mehr - da gibt es nur diese Liebesbindung, die einen selber verändert - und die Welt um einen herum.
ELI7 kann es anders gemeint haben - aber ich verstehe es so, kann es nur so verstehen, weil ich die bin, die ich bin :)
 
Das Böse kommt von aussen und das Gute also von innen, oder wie?
Klingt irgendwie rassistisch..

Nein, das ist Unsinn.

Das Böse hat drei Ursachen
.1 Die Machtgier
.2 Due Habgier
.3 Der Grössenwahn

Wer sich seines eigenen göttlichen Wesens im Inneren bewusst ist, unterliegt weder Gier noch Wahn.
Alles Liebe
 
Nein, das ist Unsinn.

Das Böse hat drei Ursachen
.1 Die Machtgier
.2 Due Habgier
.3 Der Grössenwahn

Wer sich seines eigenen göttlichen Wesens im Inneren bewusst ist, unterliegt weder Gier noch Wahn.
Alles Liebe

Hat irgendwie wenig mit der Realität zu tun. In welche Kategorie fallen zB. Ehemänner? Die tauchen regelmässig in den Nachrichten auf. Alkohol wäre bestimmt auch eine eigene Kategorie wert. Oder Langeweile, kann auch ein Motiv sein. Oder, oder, oder.. du machst es dir zu einfach.
 
Hat irgendwie wenig mit der Realität zu tun. In welche Kategorie fallen zB. Ehemänner? Die tauchen regelmässig in den Nachrichten auf. Alkohol wäre bestimmt auch eine eigene Kategorie wert. Oder Langeweile, kann auch ein Motiv sein. Oder, oder, oder.. du machst es dir zu einfach.

Ehemänner, Alkohol und Langeweile können natürlich Anlass für Böses sein, wie vieles andere auch, z.B. zu geringen Verdienst haben, auf der Strasse leben müssen, Hunger haben usw. Aber das sind keine Kategorien.

Es geht hier kategorisch um das Tun, das zum Guten, aber auch zum Bösen führen kann:
.1 aus dem Sein
.2 aus dem Haben
.3 aus dem Wissen

Diese Kategorien werden in der astrologischen Psychologie als Kardinal, Fix und Veränderbar bezeichnet und stellen die drei Kreuze der Quadrantenlehre aus den vier Quadranten Trieb, Instinkt, Denken und Geist dar. Diese, in der richtigen Reihenfolge mit V-K-F bezeichneten Aktionsteile, sind die Grundmatrix aller unserer Handlungen, nachzulesen im esoterik.at Thread 'Die Dynamik im Leben'
Alles Liebe
 
Das Böse hat drei Ursachen
.1 Die Machtgier
.2 Due Habgier
.3 Der Grössenwahn
Es ist schade, dass das so einfach als böse verurteilt wird.
Ich kenne Menschen, auf die alle drei Dinge zutreffen, aber als böse kann ich sie dennoch nicht bezeichnen.
Eher als "gefangen".
 
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Das Problem ist doch eher, dass es DAS BÖSE nicht wirklich gibt, alles Facetten einer einzigen Schöpfung, wobei Schöpfer und Geschöpfte in ewiger Verbindung bleiben.
Uns wurde der freie Wille gegeben, also auch der Wille, "böses" zu tun, böse relativ gesehen.
 
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