Wie kann ich den Ruf ablehnen?

Wie sinnlos von der Achtung der Natur zu reden und die Menschen seiner Umgebung weder achten, noch verstehen zu wollen.

Wie sinnlos täglich die Natur zu sehen und in sich hinein zu lassen, während die eigene Natur immer fremder wird.

Wie sinnlos von Rufen (der Geisterwelt und Ahnen) zu reden, während man für Herzensrufe und Seelenrufe seiner Nächststehenden absichtlich taub ist.

Wie sinnlos von Selnstverleugnung zu reden, doch andere zwingen zu wollen so zu sein wie man es grad braucht.

Wir können von der Natur lernen oder sie als Flucht vor den Menschen zu benutzen.

Wir können uns von Geistern leiten lassen oder verleiten von dem Ruf.

Ach chocolade!

Es gibt 1000 Gründe etwas NICHT zu tun, es gibt 1000 Gründe etwas zu tun.
Ich weiß wohl in welche Kerbe du hier schlägst!

Es gibt nur ein Universum in dem ich nachhaltig und trotzdem mit sofortiger Wirkung Änderungen vornehmen kann: MEIN EIGENES UNIVERSUM !
Gefühle, Sichtweisen, Dinge, Menschen die mir guttun lasse ich in mein Universum, lade sie ein.
Es gibt gottlob aber auch das Gegenteil, welches wir benötigen um zu unterscheiden.
Die Wahrheit IST und lässt sich nicht verändern, man kann sie jedoch von unterschiedlichen Seiten betrachten.
Sich selbst wissentlich zu belügen, sich eine Scheinwelt aufzubauen, die, wenn ich aus dem Haus gehe, nicht mehr existiert, in der ich kein Wohlgefühl mehr habe, was ist das?
Du hast wohl recht damit, dass jeder nach seinem Denken glücklich werden darf/soll, aber mit jeder ist auch jeder gemeint. Missionieren hat noch nie wirklich gut funktioniert und eher zu Schaden verholfen. Wenn ich gefragt werde, wie ich mein Leben bisher gemeistert habe, dann kann ich ihm nur über mein Leben berichten. Der Andere führt sein eigenes Leben, für mich funktionierendes muss für ihn nicht zwangsweise auch funktionieren und wenn dieser meine Erkenntnisse ablehnt ist es möglicherweise sinnlos ihn weiter überzeugen zu wollen........
 
Werbung:
Das klingt wie aus einem Philosophiebuch abgeschrieben und sagt nichts aus über dich oder den Schamanismus.

Deine Definition für Schamanismus ?
Woran erkennt man dass ein Ruf echt ist ?
Wie findet man sein Ziel heraus ?
Kann man das alleine lernen wie Versuch und Irrtum ohne dabei drauf zu gehen ?
Hast du jemals bereut Schamane geworden zu sein, falls du überhaupt eine Wahl hattest ?
Kannst du das weiterempfehlen ?
Bist du dadurch ein besserer Mensch geworden im Denken und Handeln ?
Übernimmst du mehr Verantwortung und wie sieht diese aus ?
Wie sieht es aus mit gesellschaftlicher Verantwortung ? Sollen doch die anderen machen, denn mit Geistern tanzen ist lustiger ?
Darf ein Schamane tatsächlich individuell seinen Weg ausgestalten oder gibt es irgendwo einen ungeschriebenen Schamanenkodex ?
Muss man sich echt zerstückeln lassen ?

Ich habe für mich das Wort Schamane gewählt, weil es am besten ausdrückt, was ich mit meinen Tätigkeiten tue. Ich gehe einem "zivielen" Beruf nach und bin für meine Mitmenschen da. Ich erzähle ihnen von Möglichkeiten. Ich teile ein Stück Weg mit ihnen. Ich gebe ihnen die Möglichkeit sich selbst zu betrachten. Ich stelle Verbindungen her.
Der Begriff lässt mystisches erahnen, ebenso wie er erahnen lässt, dass hier ein Mensch ist, der offen sein kann, aber nicht muss-denn er darf die schlechten Geister nicht übernehmen!
 
Ich geb da auch mal ein Kleckschen Senf dazu...

Das klingt wie aus einem Philosophiebuch abgeschrieben und sagt nichts aus über dich oder den Schamanismus.
Ich denke, dafür braucht man kein Philosophiebuch, da kommt man im Verlauf den Lebens selber drauf...

Woran erkennt man dass ein Ruf echt ist ?
Wie findet man sein Ziel heraus ?
Bei beidem würde ich mit "Intuition" antworten. Ich spüre es einfach, es paßt alles, die Mosaiksteinchen fallen an den richtigen Platz. Das muß wohl auch nicht immer nach dem Motto gehen "pardauz, und da ist es". Wie ich oben beschrieb, ich hab Jahrzehnte gebraucht. Die Geister resp. mein Totem müssen/muß mich für arg begriffsstutzig gehalten haben, so viele Anstöße, wie ich brauchte... :rolleyes:

Kann man das alleine lernen wie Versuch und Irrtum ohne dabei drauf zu gehen ?
Ich versuch's auch alleine, es gibt zwar diese Seminare, aber a) sind die sehr teuer (ich bin nicht Krösus, nicht mal ansatzweise) und b) weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Schamanismus vorgekaut per VHS? Mir kommt das gefühlsmäßig irgend wie nicht richtig vor. Das ist doch arg persönlich teilweise...
Bücher können m.E. nur so was wie eine Werkzeugkiste sein (ja, ich lese derzeit auch den Harner), eine Art Gebrauchsanleitung, eine oberflächliche Einführung in's rein technische. Der Rest muß m.M.n. von innen kommen, wieder viel Intuition m.M.n. (Das ist ähnlich wie bei einer Kamera. Die kann man einfach kaufen und die Bedienungsanleitung studieren. Das macht aber noch keinen Meisterphotographen. Was man dann daraus macht, zu was man fähig ist, das kann man nur durch Erfahrungen sammeln rauskriegen. Auch hier arbeite ich intuitiv, auch wenn ich das handwerkliche gelernt habe.) Nicht mal Bücher sind was absolutes. Ich merke selbst als Anfänger jetzt schon, daß ich das eine oder andere in der Praxis etwas modifizieren muß, damit es für mich paßt. Starre Anleitungen funktionieren also nicht richtig. Draufgehen? Kann ich nicht sagen. Ich vertraue da meinem persönlichen Totem. Wem sollte ich wohl sonst vertrauen?

Bist du dadurch ein besserer Mensch geworden im Denken und Handeln ?
Nee, aber jetzt schon ruhiger und gelassener. :)

Wie sieht es aus mit gesellschaftlicher Verantwortung ? Sollen doch die anderen machen, denn mit Geistern tanzen ist lustiger ?
Hängt das nicht davon ab, welche Aufgabe man erhält? Die kann gesellschaftlicher Natur sein, muß es aber m.E. nicht.

LG
Grauer Wolf
 
In meinem bezahlten Beruf mache ich das auch. Und dann sieht es so aus, dass ich dem Azubi nur ganz kurz die Grundlagen erläuter, ihm die Sache genau einmal zeige und dann sage: "Und nun mach selbst!"
Denn nur, indem er selbst tut, während er noch Welpenschutz geniesst (d.h. ich schaue mir die Ergebnisse an), gibt es ihm die Chance, Selbstsicherheit - zuerst im "geschützten Rahmen" - und mögliche (von ihm persönliche) Fehlerquellen zu erfahren. Indem ich mir seine persönlichen Fehler anschaue, kann ich die Ausbildung direkt auf ihn persönlich zuschneidern.
Wenn ich ihm nur theoretisch erklären würde, was ich tue - und ihm vielleicht noch zeige, ohne dass er selbst an den PC darf, wird er weder seine Stärken noch seine Schwächen kennenlernen und wird nach der Ausbildung wohl eher nicht in der Lage sein, praktisch zu arbeiten. Ganz zu schweigen davon, dass er auch während der Ausbildung keine Erfolgserlebnisse sammeln konnte.

Um das mit dem Lehrling kurz aufzugreifen, der geht nun nicht wirklich viele Risiken ein mit seinem Beruf und festem Lehrplan, wo am Ende ein Diplom steht.
Aber es kann/will einfach niemand wirklich die Risiken erklären und Horrorgeschichten gibt es genug.

Ich hatte mal irgendwelche Ahnen dazu befragt was da so vor sich gehen könnte, aber die meinten nur sinngemäss: Nix Initiation, nix Information. Das muss wohl gute Gründe haben.
 
Sich selbst wissentlich zu belügen, sich eine Scheinwelt aufzubauen, die, wenn ich aus dem Haus gehe, nicht mehr existiert, in der ich kein Wohlgefühl mehr habe, was ist das?
......

Auch auf die Gefahr hin dass ich wirklich nerve, aber kann man da drüben seinen Verstand verlieren, nur weil der ja eben manchmal ganz praktisch ist ?

Hast du für jede deiner spirituellen oder anderen Erfahrungen hundert Prozent Gewissheit dass es nun tatsächlich wahr ist ? Ich definitiv nicht.

Eine Scheinwelt ist etwas wohin man sich flüchtet wenn man mit dem realen Leben nicht zurechtkommt und dass muss man unterscheiden von irgendwelchen übersinnlichen Erlebnissen, die nicht immer sauber und logisch einzuordnen sind. (In Zusammenhang mit Kunst ist es nicht so wichtig hundert Prozent akkurat zu sein. Das Grundkonzept muss logisch stimmig erscheinen.)

Dinge, die man in Trance erleben kann sind aber inhaltlich so dass es eigentlich schon von Phantasie zu unterscheiden ist, denn Phantasie scheint mir zielgerichteter kongruent mit seinen Wünschen zu sein.

Mir sind eigentlich relativ passive Träume am liebsten, weil von den Bildern/Energie und Verständnis recht eindeutig, wenngleich inhaltlich manchmal erst später zuzuordnen.

Je mehr Einfluss da ist selber zu gestalten was passiert, desto unglaublicher erscheint es mir in der Nachbearbeitung.
In anderen Worten, eine bestimmte Szene, die nicht eingeplant werden konnte und dadurch Neuheitswert hat im Gegensatz zu konkreten Vorstellungen was man erreichen möchte.

Verbessert sich die Sicht mit zunehmender Erfahrung ?
Mir sind die Bilder oft zu unklar und dunkel.
 
Und gabs schon Antworten von Leuten, die tatsächlich praktizieren oder ist nur von anderen was erzählt worden?

;)
 
chocolade schrieb:
Ich hatte mal irgendwelche Ahnen dazu befragt was da so vor sich gehen könnte, aber die meinten nur sinngemäss: Nix Initiation, nix Information. Das muss wohl gute Gründe haben.

'Finde und gehe deinen Weg, nur so bist du authentisch und wahrhaftig in deinem Tun.' So würde ich persönlich diese Aussage übersetzen.

Der "schamanische Ruf" ist für mich nicht anders als der "normale spirituelle Ruf". Dieser Ruf kommt nicht von aussen durch Geister, Engel, was auch immer, sondern aus der Seele. Es hat mit dem Seelenplan zu tun, der zu erfüllen ist. Geister, Engel, Medien usw. sind lediglich dazu da, um Hinweise zu geben, wenn "Mensch" den Ruf seiner eigenen Seele nicht hören/erkennen kann. Und gegen seinen Seelenauftrag zu leben, tut niemandem gut, egal welchen Beruf er ausübt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Meldung tut meiner Seele gut, denn es spricht die Wahrheit aus ihr!
Wir werden uns also wieder voll und ganz auf die Natur einlassen müssen, auf unseren Ursprung. Es ist noch alles da, wir müssen nur richtig hinschauen, es bemerken und wieder in unser Dasein hereinlassen. Wir werden wieder lernen, Verantwortung für unser Ich und für unseren Ursprung (Natur, Geist, Ahnen) zu übernehmen. Diesen Ruf ablehnen wollen, halte ich für Selbstverleugnung, im weitersten Sinn für selbstschädigend.

Hä? Ohne dir zunahe treten zu wollen, das sind genau die Phrasen, die ich für so kontextspezifisch nichtssagend halte. Was willst du damit ausdrücken? Inwiefern soll ich mich auf eine Natur "einlassen", wenn ich doch eh Bestandteil von ihr bin und mit ihr interagiere. Meinst du, ich soll öfter in den Wald gehen oder so? Um meinen Ursprung zu finden? Oder meinst du, ich soll mich eher auf archaische Dinge einlassen, die Existenz von Geistern und den Einfluß von Ahnen zulassen? Nun, das ist ein zweischneidiges Schwert. Man kann sehr gut ohne diese Existenzen leben und bei vielen Leuten halte ich es auch für besser, sich von dem Scheiß fern zu halten ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
Haben nur Schmananen (schmanisch arbeitenden Personen) Verbündete - in Form von Geistern - aus der anderen Welt?
Ich denke, diese Frage passt schon hierher (ist ja außerdem auch Dein Thread).

Nicht nur Schamanen haben geistige Verbündete. Im Grunde kann jeder, der schamanisch reisen lernt, seine Verbündeten kennenlernen. Auch Nicht-Schamanen können schamanisch reisen und arbeiten.

Wobei ich persönlich ein Problem mit dem Wort "Schamane" habe. Es gab und gibt diverse Diskussionen in unserem Kulturkreis, wer sich Schamane nennen kann und "darf", wer nicht und ob es nicht vielleicht doch sinnvoller wäre "Schamanisch Praktizierender" zu nennen, weil wir keine schamanische Tradition haben (also nicht so, wie die heute noch schamanisch-aktiven Völker). Und wenn jemand das Wort "Schamane" in den Mund (in die Tastatur nimmt) geht es dann häufig nur noch um die Begrifflichkeit, aber nicht mehr um das Wesentliche. Das finde ich schade, da man doch mit den schamanischen Möglichkeiten so viel bewirken kann, völlig egal, ob man nun "offiziell als Schamane" anerkannt ist oder nicht. Es kommt doch auch wesentlich auf die Zusammenarbeit mit den Geistern an.
 
Werbung:
Wobei ich persönlich ein Problem mit dem Wort "Schamane" habe. Es gab und gibt diverse Diskussionen in unserem Kulturkreis, wer sich Schamane nennen kann und "darf", wer nicht und ob es nicht vielleicht doch sinnvoller wäre "Schamanisch Praktizierender" zu nennen, weil wir keine schamanische Tradition haben (also nicht so, wie die heute noch schamanisch-aktiven Völker). Und wenn jemand das Wort "Schamane" in den Mund (in die Tastatur nimmt) geht es dann häufig nur noch um die Begrifflichkeit, aber nicht mehr um das Wesentliche. Das finde ich schade, da man doch mit den schamanischen Möglichkeiten so viel bewirken kann, völlig egal, ob man nun "offiziell als Schamane" anerkannt ist oder nicht. Es kommt doch auch wesentlich auf die Zusammenarbeit mit den Geistern an.

:thumbup:

Am Wort Schamane kleben auch die merkwürdigsten Forderungen, die dort mitschwingen. So ähnlich wie an dem Wort Erleuchtet. Das ist dann alles so lebensfern, was erwartet wird.

Drum bleibe ich diesbezüglich gerne so weit es geht inkognito. Auch im RL. Die Interessierten finden sich schon auf ihrem Weg. Und es gibt in der Tat Gruppen ohne Wettbewerbsgedanken, wer denn nun wie echt und authentisch ist. Das ist so müßig und öde... vor allem, wenn man merkt, Leute sind nur auf Kundenfang und wollen sich selbst hervorheben.

LG
Any
 
Zurück
Oben