Ach ich meine diese Art von auf der einen Seite die Eingeweihten und auf der anderen Seite alle anderen, die es sowieso nicht verstehen können und am besten gleich weg bleiben sollten, denn man will lieber unter sich sein.
Das mit dem nicht Verstehen können ist doch sehr wahrscheinlich, wenn man selbst noch keine Erfahrungen gemacht hat.
Erklär mal einem Farbenblinden die Farbe Grün. Und genauso schwierig ist es, einem Menschen ohne schamanische Erfahrungen zu erklären, was Schamanismus bedeutet - zumal das für jeden einzelnen Schamanisierenden eh nochmal individuell anders ist.
Das hat nichts mit "elitär" oder ähnlichem zu tun, sondern nur mit der Tatsache, dass es (egal in welchem Bereich) sehr viel mehr Geduld erfordert, einem Laien sein eigenes Fachgebiet verständlich zu machen als wenn man gleich mit Kollegen fachsimpeln kann.
Dieses Phänomen wirst Du bei Wissenschaftlern genauso vorfinden wie bei Maschinenschlossern - und eben auch bei Schamanisierenden.
Der Schamane als Brückenbauer zwischen den Welten, das ist ein Konzept welches ich nachvollziehen kann aber nicht elitäres Verhalten von was besseres zu sein.
Erwartest Du von einem Brückenbauer auch, dass er Dir haargenau erklärt, wie genau er nun die Brücke baut?
Mir reicht - im Fall des Brückenbauers - das Ergebnis, welches er erzielt, nämlich dass die Brücke tragfähig ist. Aber wie die Statik aussieht und welches Material verwendet wurde, ist mir - als normalem Fußgänger (oder Autofahrer) völlig schnurz.
Wenn mich jedoch der Brückenbau an sich (und nicht nur die Funktionalität der Brücke) interessieren würde, dann würde ich mich selbst in dieses Thema reinknien - aber nicht vom Praktiker (dem Brückenbauer) erwarten, dass er mir den Brückenbau erklärt. Oder empfindest Du das als selbstverständlich, dass Dir jeder Fachmann unbedingt sein Fachgebiet auf dem Silbertablett serviert?
Und warum sollte man keine Fragen stellen dürfen ?
Natürlich darf man Fragen stellen. Da jedoch niemand verpflichtet ist zu antworten, gibt es auch keine Garantie dafür, dass Deine Erwartungshaltung erfüllt wird.
kommt das hier manchmal vor wie Auswanderer, die eine super einsame Insel finden und mit aller Macht verhindern wollen, dass noch jemand anders mitkommt, denn dann ist es bald überfüllt.
Nein, das ist es nicht. Es ist eher so, dass (gerade im Schamanismus) jeder selbst seinen Weg auf die Insel finden muss. Da gibt es weder gerade Wege noch vorgefertigte Anleitungen.
Vielleicht sehe ich das auch nur zu idealistisch was es zu erreichen gibt, aber mir scheint doch wohl je mehr Menschen gemeinsam am richtigen Strang ziehen, desto effizienter wird das Ergebnis erreicht ?
Welches Ergebnis schwebt Dir denn gerade vor?
So wie ich das mitbekomme, liegen die Talente und Fähigkeiten der Schamanisierenden in so vielen individuell-verschiedenen Bereichen, dass eine Gleichschaltung der Ziele irrational und nicht gewinnbringend wäre.