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Palo
Guest
So viele angehende Schamanen, wahnsinn. Endlich konnte auch dieses Rätsel ungeheurer Tiefgründigkeit hier im UF geklärt werden. Super.
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Wie kann ich den Ruf ablehnen?
- Ersteller Almaz
- Erstellt am
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GrauerWolf
Guest
Angehend? *lach* Was daraus wird, muß die Zukunft zeigen. Frag noch mal in 10 Jahren oder so...
LG
Grauer Wolf
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Palo
Guest
Angehend? *lach* Was daraus wird, muß die Zukunft zeigen. Frag noch mal in 10 Jahren oder so...
LG
Grauer Wolf
Das ist so ne Standardfloskel, die immer wieder auftaucht. Ich verbinde mit Schamanismus irgendwas anderes als geführte Phantasiereisen und Co.
Was hier gesamt zu lesen ist, ist eine gewisse Naturverbundenheit, wogegen ja nix spricht. Aber ist es das, was Schamanismus in Europa ausmacht?
Da haben die Ausführungen der/des TE eine andere Qualität. Lassen wir mal außen vor, inwieweit es da einen Ruf gibt oder hat.
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GrauerWolf
Guest
Ich auch! Die 10 Jahre o.ä. waren keineswegs scherzhaft oder als Standardfloskel gemeint, sondern durchaus sehr ernst. Ich weiß nicht, was kommt... Laß mir Zeit...
Wohl kaum. Allerdings sehe ich Naturverbundenheit (und zwar nicht nur ein paar romantische Vorstellungen oder'n bißchen Schwärmerei) als Voraussetzung an.
LG
Grauer wolf
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Palo
Guest
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GrauerWolf
Guest
Für schamanisches Wirken, um auf meine Weise einen mikroskopisch kleinen Beitrag zur Heilung der Welt beizutragen? Für den Kontakt mit den Geistern, den Verbündeten, meinem Verbündeten (der ist für mich nun einmal real)? Palo, ich bin blutiger Anfänger, mir fehlt jede tiefere Erfahrung, ich taste mich mühsam vorwärts und versuche Wahrheit und evtl. Phantasie zu trennen und nur ja keinen Fakes aufzusitzen, ich kann's teilweise nicht mal richtig in Worte fassen. Ich spüre nur intuitiv eines: Daß da mehr ist, viel mehr, obwohl ich mein Leben lang indoktriniert wurde, immer schön "vernünftig" zu sein und zu denken. Ich brauche ein paar Antworten und weiß nicht mal die richtigen Fragen dazu...
LG
Grauer Wolf
P
Palo
Guest
Verstehe.
Die Tage hab ich den Oberrevierforstmeister kontaktiert, da hier ein Rehkitz über Stunden laut nach seiner Mutter geschrien hat. Ich hab im Vorfeld erstmal gegoogelt, ob und wann Gefahr für ein Rehkitz bestünde, bevor ich mich ans Telefon begeben habe.
Selbiger kam auch vorbei und wir sind mit einer weiteren Nachbarin durch das meterhohe Gras gestiefelt, das kleine Etwas zu suchen. So blöd ist das Kitz nicht gewesen und hat seiner Natur gemäß unsichtbar gemacht.
Aber wir haben ein tolles Gespräch mit diesem Mann geführt, der schon unzählige Länder bereist hat. Und er hat es auch tatsächlich geschafft, dass ich Jäger nicht mehr ganz so gruselig finde, wie bislang.
Und noch eines erreicht. Nämlich dass der Bauer, vor dem Mähen Fahnen in der Wiese verteilt gesteckt hat, damit die Ricke aufmerksam das Kitz an anderer Stelle
verbringen konnte.
Ich finde Bären und Wölfe einfach unglaublich imposante und beeindruckende Tiere. Ich bin jetzt aber nicht so wirklich traurig im Wald nicht auf selbige zu treffen, wenn ich ehrlich bin.
Ich mag mir auch nicht vorstellen in dem Sturm vor ein paar Tagen unterwegs gewesen zu sein. Entfesselte Natur ist eine Kraft, die viel Zerstörung mit sich bringt. Das ist aber auch Natur. Natur ist gnadenlos. Das ist das Bild, dass wir, wenn wir von Natur(verbundenheit) sprechen, eher nicht meinen. Sind wir hierzulande vielleicht einfach doch allzuoft nur Nostalgiker?
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GrauerWolf
Guest
Das sind die kleinen Werke, die diese Welt ein bißchen lebenswerter und schöner machen. Leben ist was kostbares, egal, welches Lebewesen es betrifft, auch wenn der Ewige Kreislauf Werden und Vergehen beinhaltet. Du hast mir mit Deinem Bericht eine große Freude gemacht. Danke dafür.
(Ich bin übrigens genauso "verrückt". Für einen verletzten Falken habe ich mal eine Polizeistation auf Trab gehalten, solange, bis ich endlich eine Adresse von kundigen Händen hatte, die das Tier pflegen konnten, wo ich's dann hingebracht habe.)
Mit Bären habe ich es nicht so, ich weiß auch nur recht wenig über sie, ein bißchen Allgemeinwissen. Aber Wölfen (über die weiß ich eine ganze Menge, denke ich) zu begegnen, ihrem Blick zu begegnen, Kontakt aufzunehmen, draußen in der Natur, nicht hinter Gittern, daß ist der Lebenswunsch, den ich habe. Das ist wie ein tiefes Verlangen, so intensiv, daß es regelrecht schmerzt. Und mir wird physisch schlecht,wenn ich sehe, wie diese Tiere gehaßt, mißhandelt und ermordet werden, manchmal auch in Deutschland, obwohl sie hier eigentlich strengstens geschützt sind.
Du hast nur zu recht, daß die meisten Menschen die Natur nur noch nostalgisch sehen, als "ach, wie ist's so schön", möglichst bei mildem Sommerwetter, als Staffage für ihre Freizeitaktivitäten. Ich erleb's doch tagtäglich, wenn ich unterwegs bin...
Aber Natur bedeutet mehr als Staffage oder Freizeitpark. Sie ist das Leben selbst, in jedem Tier, in jeder Pflanze, in jedem Bach, in jedem Fels, in jedem Regensturm usw. Gnadenlos? M.M.n. nein. Die Natur ist nicht gnadenlos oder grausam. Sie ist. Und ihre Konstante ist der Wandel. Das hat der "zivilisierte" Mensch m.E. leider vergessen.
Aber zurück zur Frage des TE. Ich sah da ein paar Parallelen zu mir, sonst hätte ich das nicht so ausgebreitet...
Danke für Deine Antwort!
LG
Grauer Wolf
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann mich sehr damit identifizieren, Dankeschön.
Deinen Bericht fand ich auch sehr schön, natürlich und authentisch.
Das mit der Naturverbundenheit, ohne kann ich mir das auch einfach nicht vorstellen.
Ich benutze in meinen Texten sehr gern Natursymbolik um zwischenmenschliche Vorgänge bildlich vorstellbarer zu machen und zu zeigen wo die natürliche Lösung/Nichtlösung liegen kann.
Durch verschiedene sehr stark energetische symbolhafte Träume hat sich innerhalb des letzten Jahres mein Denken sehr verändert. Es ist irgendwie von alleine schamanisch geworden und erst später habe ich in Büchern die Entsprechungen gefunden.
So wie du deinen Weg beschreibst, da ist eine Selbstverständlichkeit dabei, die man eben bei Seminartouristen nicht findet.
Dinge ergeben sich von alleine in die richtige Richtung.
Sehr spanned (und manchmal beängstigend)
Wir denken leicht es sind die vielfältigen Erfahrungen, die das Problem darstellen, aber es sind eben eher die sehr starren Denkmuster.
Falls du Fragen brauchst, die hab ich genug...Antworten sind darauf rationiert wieviel man bereit und fähig ist an Neuem aufzunehmen und innerlich umzustrukturieren.
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