Wie kann ich den Ruf ablehnen?

Warum wollen das dann so viele machen ?

Naja. Ich hab mich bewusst eher auf die klassische Geschichte bezogen. Man kann das nicht 1:1 übertragen (obwohl auch durchaus möglich), aber letzten Endes läuft es auf etwas ähnliches hinaus, wenn es eben eine Berufung ist.
Und sicher läufts auch mal weniger dramatisch ab, vielleicht isses auch abhängig von den interessierten Geistern.

Auf die Frage nun, warum das dann so viele machen kann ich nur gegenfragen: Machens denn so viele? ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
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Keine Zeit grad alles zu lesen...

Meines Erachtens wird diese ganze Berufungsgeschichte vollkommen überbewertet.

Es ist ein bischen so wie einen Telephonanruf zu bekommen von einer Job-Vermittlungsagentur und die fragen an ob du daran interessiert bist...

...was aber nicht heisst dass du überhaupt in die engere Vorauswahl kommst oder wirklich im Endeffekt die absolut geeigneteste Person bist unter hundert anderen Mitbewerbern.

Und da du deine Eignung und deinen guten Willen auch erst beweisen musst und dazu noch ein längeres Training absolvierst, wie soll das unfreiwillig passieren können ?

Du kommst entweder zu dem Punkt, wo es für dich selber jetzt schlüssig genug ist oder vielleicht in zehn Jahren oder in einem anderen Leben.

Es besteht absolut immer Willensfreiheit zwischen verschiedenen Alternativen und es ist an dir abzuwägen welche Alternative dauerhaft sinnvoller ist.

Wozu braucht man überhaupt spezielle Fähigkeiten wenn man nicht gewillt ist diese einzusetzen ?
Fähigkeiten sind Geschenk und Verantwortung gleichzeitig.
Aber es gibt sehr viel verschiedene Wege das Seine für die Welt zu tun und wenn es nun nicht gerade Schamanismus ist, sondern ein anderer Weg, dann kann ich mir nicht vorstellen dass man für eine Ablehnung bestraft wird, das macht wenig Sinn.

Wie soll man unter Widerwillen eine gute Arbeit machen ?
Der Wille muss von innen kommen und wenn noch Ängste und Unsicherheiten da sind müssen diese zuerst aufgeräumt werden, logisch ?

Ängste müssen ja in jedem Fall aufgeräumt werden weil sie auch das "normale" Leben behindern.
Also geht man einfach mal Schritt für Schritt seinen Weg, lässt sich leiten und führen, weder mit Ehrgeiz noch mit Widerwillen.

Die Zukunft ist eh nicht kontrollierbar, die Gegenwart bietet genug Herausforderungen.


Das Thema Verantwortung geht mir in diesen Diskussionen überhaupt zu sehr unter, während Faszination zu weit oben steht.
Verantwortung das für die Gemeinschaft oder für andere zu tun weil es richtig ist innerhalb eines langfristigen, sinnvollen Rahmens.
Aber auch einzukalkulieren dass nicht immer alles verstanden wird was man tut, dass man heftig Gegenwind bekommen kann für das was man tut oder lässt und dann die innere Stärke zu haben diese Situationen "stehen zu können" ohne umzukippen, sondern schauen dass man, in einer gewissen Werte-oder Prinzipienorientierung bleibt, was einfacher gesagt ist als getan.

Ich glaub so ein Schamanenjob ist teilweise echt ein einsamer Job und mal ehrlich, wer kann wirklich über längere Zeiten vollkommen unabhängig bleiben von Anerkennung/Respekt und ähnlichem und wenn man das zu sehr will fängt man an am falschen Punkt Zugeständnisse zu machen oder am falschen Punkt nicht nachzugeben.

Ein wichtiger Punkt ist auch innere Stärke.
Die bekommt man nicht einfach so geschenkt, sondern muss sie sich erarbeiten.
Doch selbst wenn sie praktisch geschenkt bekommen würde, muss man immer noch in der Lage sein diese sinnvoll in die eigene Persönlichkeit zu integrieren.
Wo Stärke ist, da gibt es auch immer die Möglichkeit des Missbrauchs derselbigen, wo dann wieder die Integrität und regelmässige "höhere Anbindung" ins Spiel kommen.

Das alles gesagt, scheint es sehr sinnvoll zu sein bei so einer Beruf die Berge des Zweifels gleich am Anfang auszuräumen, denn während wichtiger Aufgaben kann das sehr viel Schaden zufügen. Erst die Hausaufgaben gründlich machen.

:)
hellgrau ist alle Theorie... :)
 
hellgrau ist alle Theorie... :)

Hey, dafür dass ich keine Ahnung habe, kann ich diese aber immer noch gut in tausend Worte kleiden.;)

Mir ging es auch mehr darum dass dieser Zwang und die Folgen davon in der Literatur ständig hervorgehoben werden ohne dass viel auf Einzelbeispiele eingegangen wird, da ist auf jeden Fall nicht überprüfbar wie gross die Zahl dieser Zwänge ist.
Auch aus der heutigen Zeit ist es schwierig diese Art von Erlebnisberichten zu finden, die auf Zwängen beruhen, weshalb es sie natürlich trotzdem geben kann.

Ob sich die Geister den Lebensgegebenheiten der modernen Menschen anpassen können oder wollen ist grundsätzlich eine interessante Frage.
Mir scheint es subjektiv so dass die heutige Wahlfreiheit wahrscheinlich grösser ist als früher und die Mittel vielleicht weniger hart, vom Gegenteil überzeugen würde mich dann wieder nur eine Sammlung von realen Fallgeschichten heutiger Menschen.

Das mit dem Telephonanruf der Geister ob man denn mal gerade Zeit und Lust hätte auf den Job ist natürlich hart vereinfacht. Wenn spezielle Befähigungen zumindest als Potential vorliegen müsste dazu ein roter Faden in der Lebensgeschichte vorhanden sein und man fällt nicht absolut vom Regen in die Traufe.

Wenn man nun nur die Wahl hätte zwischen Schamanismus und Krankheit oder Tod, dann hat man die Möglichkeit krank zu bleiben, weiter zu leiden, andere Wege zu suchen oder den gebotenen Strohhalm anzunehmen.
Wenn man wirklich viel und langwierig gelitten hat und dann sagt man, die Farbe des Strohhalmes gefällt einem nicht, dann ist man wohl noch nicht so weit oder muss noch durch ein paar zusätzliche innere Prozesse gehen.

Aber wie gesagt, das ist nur meine bescheidene Laienmeinung.
Man sollte einfach keine Angst schüren in Fallen, wo die Zwangproblematik noch nicht aufgetreten ist und erst dann wenn sie tatsächlich auftritt die entsprechenden Ratschläge dazu geben wie man damit umgehen kann.

Was bedeutet das denn wenn jemand anders sagt, hey du könntest vielleicht berufen sein aufgrund den und den Kriterien ? Berufung egal in welche Richtung ist immer ein innerlicher Ruf/Drang oder meinetwegen eine innere Verpflichtung.

Wer tatsächlich für etwas berufen ist, dem ist sein Leben ohne diese Aufgabe dann ziemlich leer und sinnlos und wer würde das wollen ?

Berufung ist nicht dazu da einfach zu sein im Sinne der Spassgesellschaft.
 
Ich glaub nicht dass mich ein Geist zu etwas zwingen könnte, genauso wenig wie ein Mensch, dazu bin ich zu stur, es gibt viel bessere funktionierende Überzeugungsmöglichkeiten.

Ein Mensch, der gezwungen werden kann ist ein schwacher Mensch und wenn ich selber ein Geist wäre, würde ich lieber mit starken selbstbewussten Menschen zusammenarbeiten wollen, wieder eine Frage der Logik.

Ob dieses absichtlich gebrochen werden wirklich sein muss ?
Das klingt verdammt brutal und mit Brutalos hätte ich lieber nichts zu tun.
Es gibt mit Sicherheit auch liebenswürdige, weise Geister ?

Vom Leben gebrochen werden viele Menschen.
Es genügt also wenn sich die Geister diese aussuchen, die das überwunden haben als in der Welt noch mehr Gewalt, Unrecht und Schmerz zu schaffen ?

Versteht ihr ? Dieses Bild des sadistischen Geistes, das ist einfach höchstgradig unsympathisch und es gibt genug Menschen, die sich so verhalten.

Warum muss die Geisterlogik nun unbedingt archaischer sein als gesunder Menschenverstand ? In wiefern können sie dann hilfreich sein ?
 
Ich glaub nicht dass mich ein Geist zu etwas zwingen könnte, genauso wenig wie ein Mensch, dazu bin ich zu stur, es gibt viel bessere funktionierende Überzeugungsmöglichkeiten.

Warum machst du dir so viele Gedanken über Dinge, zu denen du überhaupt keinen Zugang hast?

Wozu dienen derlei Referate?
 
Warum machst du dir so viele Gedanken über Dinge, zu denen du überhaupt keinen Zugang hast?

Wozu dienen derlei Referate?

Nun, aus sehr offensichtlichen Gründen habe ich zumindest einen teilweisen Zugang dazu, sonst würde ich hier nicht diskutieren wollen.
Ausserdem bin ich generell eine Wahrheits-/Weisheitssucherin, die diese Art von Dingen verstehen möchte.
Ich suche nach Möglichkeiten meine eigenen Erfahrungen irgendwo einzuordnen und es lässt sich nicht in jedem Fall bedingungslos einem bestimmten System zuordnen.

Meine eigenen Erfahrungen widersprechen eher dieser Zwangstheorie.
 
Nun, aus sehr offensichtlichen Gründen habe ich zumindest einen teilweisen Zugang dazu, sonst würde ich hier nicht diskutieren wollen.
Ausserdem bin ich generell eine Wahrheits-/Weisheitssucherin, die diese Art von Dingen verstehen möchte.
Ich suche nach Möglichkeiten meine eigenen Erfahrungen irgendwo einzuordnen und es lässt sich nicht in jedem Fall bedingungslos einem bestimmten System zuordnen.

Meine eigenen Erfahrungen widersprechen eher dieser Zwangstheorie.

Hattest du denn schonmal den Gedanken, dass du zur Schamanin berufen seiest?

Was immer auch für dich ein "teilweiser Zugang" (Zugang zu was?) bedeuten mag.
 
Ich glaub nicht dass mich ein Geist zu etwas zwingen könnte,



Es geht ja auch erstmal nicht um einen Geist sondern eine "Schamanin" (erst mal fragwürdiger Glaubwürdigkeit da niemand sagen kann was für Qualifikationen sie wirklich hat) die BEHAUPTET da wäre so ein Ruf.

Wenn ich jetzt selbst irgendwas in der Richtung verspüren würde wäre das noch mal was anderes wie wenn das jemand einfach mal so behauptet.
 
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