Wie kann ich den Ruf ablehnen?

Ich glaub nicht dass mich ein Geist zu etwas zwingen könnte, genauso wenig wie ein Mensch, dazu bin ich zu stur, es gibt viel bessere funktionierende Überzeugungsmöglichkeiten.
ob eine Entität dich zwingen kann, hängt nicht von deiner Meinung dazu ab, sondern von deiner Kraft und der Kraft der Entität.

So verständlich auch ist, warum du dieser Meinung anhängst.
 
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Danke Delphinium, wirklich super geschrieben.:)

Obwohl, so ein Sklave oder eine Marionette der Geister zu sein, ohne gewerkschaftlich fairen Arbeitsvertrag mit Urlaubstagen und ohne Krankenurlaub und Pensionsansprüche, nee verlockend klingt das nicht.
:D

Warum wollen das dann so viele machen ?

Machtgeilheit? Endlich stark sein... cool sein wollen. Ist wie bei den Leuten, die an Magie interessiert sind. Und die Verantwortung lässt sich auch gleich delegieren - an die ominösen Geister. *achselzuck* Jene haben die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht. imho

Ein Mensch, der gezwungen werden kann ist ein schwacher Mensch und wenn ich selber ein Geist wäre, würde ich lieber mit starken selbstbewussten Menschen zusammenarbeiten wollen, wieder eine Frage der Logik.
Das sehe ich auch so.

Es gibt mit Sicherheit auch liebenswürdige, weise Geister ?

Unbedingt. Aber es gibt nun mal nicht nur liebenswürdige Berufene. Oder Leute, die meinen, unbedingt berufen zu sein. ^^

Mir hat ein Schamane mal gesagt, je mehr sich ein Berufener zur Wehr (gegen durchaus sinnvolle Lehraufgaben wie Demut, Verantwortungsübernahme usw.) setzt und dann noch menschlich ein Trollo (egal in welcher Art und Weise) ist, desto härter der Weg.

Oder noch anders: wenn Du Ja gesagt hast und dich gegen die Regeln verhälst, kann es durchaus eine Menge Ärger geben. Aber das ist auch im unschamanischen Leben so. :D

Lg
Any
 
Hattest du denn schonmal den Gedanken, dass du zur Schamanin berufen seiest?

Was immer auch für dich ein "teilweiser Zugang" (Zugang zu was?) bedeuten mag.

Drücken wir es mal eher indirekt aus, ich hab mich mit den verschiedenen Aspekten theoretisch und praktisch beschäftigt, wäre als selbstverantwortlicher Mensch eher geneigt eine gewisse Entscheidungsfreiheit über den Grad solcher Involvierungen zu haben.
Und damit meine ich zum Beispiel bestimmte als schamanisch bekannte Aspekte zu leben ohne notgedrungen den ganzen Weg gehen zu müssen.
Man hat schliesslich noch ganz andere Lebensverpflichtungen, die halbwegs kompatibel sein müssen.
 
Machtgeilheit? Endlich stark sein... cool sein wollen.
"Cool sein" ist m.E. ein ganz gutes Stichwort oder auch "mehr scheinen als sein". Mit dem Aufkommen der New Age Welle ist da einiges losgetreten worden und ich schätze, vieles ist einfach nur eine Modeströmung, die irgend wann wieder verschwindet, wenn was Neues hip wird. Wieviele, die sich mit Schamanismus befassen resp. befassen wollen, machen das aus ehrlichem Interesse, aus Neigung, weil sie ihren spirituellen Horizont erweitern wollen, oder vielleicht sogar, weil sie den Ruf gehört haben? Ich glaube, das sind nicht wirklich viele...

Und dann ist es oft noch "geil" oder "cool", ein Krafttier zu "besitzen". Bei so etwas schüttele ich dann nur noch den Kopf. Wenn ich meinem Seelentier/Totem/Verbündetem/Krafttier, wie immer man es nennen will (die Diskussionen über die Begrifflichkeit sind ja hinreichend bekannt), sagen würde, daß ich es besitze, bekäme ich wahrscheinlich so was von... aber lassen wir das...

An Zwang glaube ich nicht (oder sagen wir, ich kann es mir nicht vorstellen). Eine Aufgabe, gar Lebensaufgabe unter Zwang, mit Widerwillen vollbringen, was soll daraus schon Gutes entstehen? M.E. sollte man dem Ruf mit Freude folgen, dann und nur dann erwächst daraus Gutes. Die Entscheidung dafür oder dagegen ist die eigene, ebenso die Verantwortung, die daraus entsteht. Aber das ist meine ganz persönliche, möglicherweise nicht "lehrbuchkompatible" Sichtweise, die man nicht teilen muß.

LG
Grauer Wolf
 
Liebe Almaz

Deine Geschichte ist auf jeden Fall sehr spannend und berührend. Es wäre schön wenn du weiter darüber berichten würdest was sich für dein Leben so ergibt.
Das ist sicherlich für viele andere auch sehr hilfreich.

Die Entscheidungsprozesse sind ja komplex, das Für und Wider und selbst die Frage ob es Berufung überhaupt gibt und woran man erkennt ob man sich nicht nur etwas vormacht.

Ich meine, wenn es etwas ist was wirklich richtig für einen ist, dann ist da vielleicht eine starke Resonanz oder Sehnsucht nach mehr ?
Wenn es eher so ein lauwarmes Gefühl wäre, dann vielleicht eher nicht.

Wenn du zufrieden genug bist mit dem was du jetzt schon für dich und andere erreichen kannst, dann ist das vielleicht für den Moment genug.
Sich zu informieren wird in jedem Falle nicht schaden.

Ob deine Schamanin nun einen guten Ruf hat oder nicht, hat nichts mit deiner eigenen Entscheidung zu tun. Sie muss auch menschlich als Lehrerin passen und nicht nur von den Fähigkeiten her.

Vielleicht ist sie auf der Suche nach Schülern weil es für sie Zeit ist und natürlich sieht sie in dir die Begabungen, muss nicht bei null anfangen aber kann sie und sollte sie dir die Sicherheit vermitteln müssen, die du brauchst ?

Wie triffst du normalerweise deine Lebensentscheidungen ? Rational, emotional, intuitiv und wie gut sind die langfristigen Ergebnisse ?

:)
 
Machtgeilheit? Endlich stark sein... cool sein wollen. Ist wie bei den Leuten, die an Magie interessiert sind. Und die Verantwortung lässt sich auch gleich delegieren - an die ominösen Geister. *achselzuck* Jene haben die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht. imho

Lg
Any

Das ist das eben was ich mit innerer oder höherer Verpflichtung meine Dinge zu tun weil sie richtig sind oder einfach getan werden müssen.
Wer zum Freizeitvertreib Indianer spielen will, um Feuer rumhüpfen und mit Ritualen spielen will, wird ja auch von niemandem gehindert.

Nur sollte man sich dann nicht einbilden ein grosser Heiler zu sein und mit dem Leben anderer Unfug zu treiben.
Die Realitätsanbindung ist schon wichtig und seine Grenzen zu kennen.

:)
 
Das ist das eben was ich mit innerer oder höherer Verpflichtung meine Dinge zu tun weil sie richtig sind oder einfach getan werden müssen.
Wer zum Freizeitvertreib Indianer spielen will, um Feuer rumhüpfen und mit Ritualen spielen will, wird ja auch von niemandem gehindert.

Nur sollte man sich dann nicht einbilden ein grosser Heiler zu sein und mit dem Leben anderer Unfug zu treiben.
Die Realitätsanbindung ist schon wichtig und seine Grenzen zu kennen.

:)

Das sehe ich ebenso.

Übrigens gibt es zwischen Schamane und Nicht-Schamane auch schlicht schamanisch arbeitende Leute.

Lg
Any
 
Drücken wir es mal eher indirekt aus, ich hab mich mit den verschiedenen Aspekten theoretisch und praktisch beschäftigt, wäre als selbstverantwortlicher Mensch eher geneigt eine gewisse Entscheidungsfreiheit über den Grad solcher Involvierungen zu haben.
Und damit meine ich zum Beispiel bestimmte als schamanisch bekannte Aspekte zu leben ohne notgedrungen den ganzen Weg gehen zu müssen.
Man hat schliesslich noch ganz andere Lebensverpflichtungen, die halbwegs kompatibel sein müssen.

Indirekt, Aspekte, schamanisch... ein einfaches nein hätte es auch getan.
 
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