Wie ich aufhörte zu rauchen

  • Ersteller Ersteller Isisi
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ich empfand die psychische abhängigkeit damals als sehr schlimm.
die körperliche ist wohl nicht so arg, sie geht fast unter ggü dem psychischen leid.
jedenfalls, da muß man durch, so wie man durch ein feuer durch ins freie rennt. wenn man dann draußen ist, ist es wieder ok. also nicht stehenbleiben ;-)

Das finde ich persönlich ganz brauchbar.
Ich hatte auch schon aufgehört und aber wieder angefangen. Ich war sicher, DIE EINE könnte ich rauchen- und habe mich total geirrt.
Es ist Irrsinn, einen Schwelbrand anzuzetteln, wenn man bereits im Freien steht... aber so sind "wir" Raucher. Jetzt stehe ich wie von Zauberhand wieder mitten im Feuer und weiss, ich sollte einfach loslaufen. Der Raucher in mir sagt: die eine noch...
mal sehen, wann es soweit ist, dass ich mich (sorry für das folgende Wort) selber ankotze. Das ist, mit Verlaub, das für mich schlimmste Gefühl... der Selbsthass auf den Raucher in einem selbst... dieser stets vorhandene Zwang, den die Zigarette auslöst.
Selbst, wenn Rauchen gesund wäre, der Zwang würde es mir doch vermiesen, ich mag das absolut nicht leiden!
Oh...
 
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Das finde ich persönlich ganz brauchbar.
Ich hatte auch schon aufgehört und aber wieder angefangen. Ich war sicher, DIE EINE könnte ich rauchen- und habe mich total geirrt.
Es ist Irrsinn, einen Schwelbrand anzuzetteln, wenn man bereits im Freien steht... aber so sind "wir" Raucher. Jetzt stehe ich wie von Zauberhand wieder mitten im Feuer und weiss, ich sollte einfach loslaufen. Der Raucher in mir sagt: die eine noch...
mal sehen, wann es soweit ist, dass ich mich (sorry für das folgende Wort) selber ankotze. Das ist, mit Verlaub, das für mich schlimmste Gefühl... der Selbsthass auf den Raucher in einem selbst... dieser stets vorhandene Zwang, den die Zigarette auslöst.
Selbst, wenn Rauchen gesund wäre, der Zwang würde es mir doch vermiesen, ich mag das absolut nicht leiden!
Oh...
im menschlichen Dasein sind wir zu so vielem gezwungen
Zähne putzen zum Beispiel. Kannst du einfach aufhören damit?
Essen, Klogehen, Atmen, Schwitzen - wieder Waschen
auch die Wäsche waschen, immer wieder Wäsche waschen, kaum bist mit der einen fertig, weißt es kann sich nur um Tage handeln, ah ja schon wieder Zeit Zähne zu putzen............


So lange man da in einem Kampf ist, ist es anstrengend. Und wenn der Kampf sehr bewusst und offenbar wird, kann man verrückt werden. Und das alles ist ein guter Motivator aufwachen zu wollen. (wenn man das glück hat, davon schon was gehört zu haben)

Also ich würd zuerst rauchen aufhören (weil man da auch weniger Wäsche waschen muss, weniger waschen muss, weniger Zähne putzen muss bzw mit mehr erfolgsgefühl :->), weniger ärgern muss, weniger denken muss wie lange die Tschick noch reichen - also aus reiner Annehmlichkeit, Bequemlichkeit, easy Lebensquali-erhöhung) indem ich mir eine gscheite Ersatzhandlung hol, ganz pragmatisch. Ein Liebhaber, ein Hobby, bessere Ware, eine Katze/Hund/Hase, Nichtraucherfreunde die mich rüberziehen, Goethe lesen und verstehen(!) versuchen - da hast keine Zeit für irgendwas mehr, ein Volkshochschulkurs, ein Psychologiestudium, ein teures Lungentrainingsgerät mit digitaler Fortschrittsanzeige, eine mehrwöchige Fastenkur* im Ländle die dich automatisch von Grund auf transformiert,.........
und dann würd ich mich dem Aufwachensprozess widmen. (Weil,
was sonst.)

*) ev. mit HydrocolonTherapie, KaffeeEinläufen, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
im menschlichen Dasein sind wir zu so vielem gezwungen
Zähne putzen zum Beispiel. Kannst du einfach aufhören damit?
Essen, Klogehen, Atmen, Schwitzen - wieder Waschen
auch die Wäsche waschen, immer wieder Wäsche waschen, kaum bist mit der einen fertig, weißt es kann sich nur um Tage handeln, ah ja schon wieder Zeit Zähne zu putzen............


So lange man da in einem Kampf ist, ist es anstrengend. Und wenn der Kampf sehr bewusst und offenbar wird, kann man verrückt werden. Und das alles ist ein guter Motivator aufwachen zu wollen. (wenn man das glück hat, davon schon was gehört zu haben)

Also ich würd zuerst rauchen aufhören (weil man da auch weniger Wäsche waschen muss, weniger waschen muss, weniger Zähne putzen muss bzw mit mehr erfolgsgefühl :->), weniger ärgern muss, weniger denken muss wie lange die Tschick noch reichen - also aus reiner Annehmlichkeit, Bequemlichkeit, easy Lebensquali-erhöhung) indem ich mir eine gscheite Ersatzhandlung hol, ganz pragmatisch. Ein Liebhaber, ein Hobby, bessere Ware, eine Katze/Hund/Hase, Nichtraucherfreunde die mich rüberziehen, Goethe lesen und verstehen(!) versuchen - da hast keine Zeit für irgendwas mehr, ein Volkshochschulkurs, ein Psychologiestudium, ein teures Lungentrainingsgerät mit digitaler Fortschrittsanzeige, eine mehrwöchige Fastenkur* im Ländle die dich automatisch von Grund auf transformiert,.........
und dann würd ich mich dem Aufwachensprozess widmen. (Weil,
was sonst.)

*) ev. mit HydrocolonTherapie, KaffeeEinläufen, etc.

Ich nehme mal an, du meinst es gut- aber für mich ist es nicht gut gemacht.
Meine Güte, kein Raucher läuft Amok... jedenfalls nicht allein deshalb, weil er raucht.
Ersatzhandlungen halte ich eher für gefählich, zwecks Suchtverlagerung... zudem ich weiss, es geht auch ohne!! Ich muss einfach nur springen... dass ich es nicht tue, ist eher mit Faulheit, Bequemlichkeit gleichzusetzen.
Das, was du einem da zuschreibst, finde ich eher grenzwertig.
Ich weiss nicht, wie die Leute auf die Idee kommen, Rauchern "was auch immer" abzusprechen oder zuzusprechen. Auch als ich nicht geraucht habe, habe ich sowas nicht gemacht.
Vllt. willst du ja auch ganz einfach "nur" die Welt retten. Mit Verlaub: dann fang bei dir an. Mich ärgern solche gut gemeinten RAT"schläge" jedenfalls mehr als dass sie nützen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieses Ersticken mußte ich bei meiner besten Freundin miterleben.

Mich hat auch diese Atemnot letztendlich dazu bewogen, aufzuhören. Eine Erkältung war mir dann hilfreich, weil ich da sowieso nichts rauchen konnte.
Es schmeckte mir nicht und die Hustenanfälle waren schrecklich.
Nach einer Woche dachte ich: jetzt bist Du so lange ohne Ziggis ausgekommen, dann brauchst Du sie auch weiterhin nicht mehr.

Ich habs schon geschrieben, dass ich - wahrscheinlich durch mehrere Lungenentzündungen in der Kindheit - eine empfindliche Lunge habe, von daher war ich noch relativ jung (35), als ich wieder aufhörte, weil mich zunehmend Asthma plagte und diese Empfindlichkeit ist bis heute geblieben, obwohl ich schon 27 Jahre nicht mehr rauche.

Sobald ich eine bestimmte Konzentration von Rauch jedweder Art einatmen muss, japse ich nach Luft und leide tagelang unter Hustenanfällen.
In schlecht gelüfteten Lokalen ergreife ich die Flucht, um Frischluft zu schnappen, was jedes gemütliche Zusammensein mit Freunden trübt - v.a. in der kalten Jahreszeit, wo man nicht im Freien sitzen kann.

Eine sehr gute Freundin war sehr starke Raucherin (ca. 3 Pk. pro Tag).
Mit der ging ich damals fast täglich vormittags ins Kaffeehaus und auch weiterhin, als ich mir das Rauchen abgewöhnen wollte.

Ich dachte mir, wenn ich diesen Härtetest bestehe, dann kann mich nichts mehr erschüttern.
Ihre Lästereien, dass ich es sowieso nicht durchhalten würde, motivierten mich nur noch zusätzlich....schließlich wollte ich ihr diese Genugtuung keinesfalls gönnen ....:D

Lieder verstarb sie mit 54 ziemlich plötzlich an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ich weiß nicht, ob das Rauchen dazu beigetragen hat. Wenn man medizinischen Berichten glauben darf, dann möglicherweise.
 
In schlecht gelüfteten Lokalen ergreife ich die Flucht, um Frischluft zu schnappen, was jedes gemütliche Zusammensein mit Freunden trübt - v.a. in der kalten Jahreszeit, wo man nicht im Freien sitzen kann.

:trost: Ich wollte erst schreiben dass gute Freunde darauf Rücksicht nehmen und eben zum rauchen raus gehen. Aber im Lokal sind ja noch andere Gäste - und da bringt das wenig.

Gerade deshalb finde ich es gut dass in Lokalen (hier in Deutschland) nicht mehr geraucht werden darf. Man kann auch ohne Zigarette gemütlich beisammensitzen und ich finde, ab und zu mal rausgehen um eine zu rauchen, schmälert die Gemütlichkeit auch nicht.
 
Das ist aber schon mal eine wichtige Erkenntnis, die ich lange nicht wahrhaben wollte: dass die Zigarette einen Zwang auslöst und nicht die Freiheit zu rauchen, wie ich es lange glaubte.

Das hat einem ja auch so manche Zigarettenwerbung suggeriert...damals, als Werbung noch erlaubt war.

Von Freiheit keine Spur, ganz im Gegenteil, ich fühlte mich von diesen Sch.....dingern versklavt!

Der ganze Tag war bei mir in Zigarettenpausen eingeteilt.
"Jetzt mach ich noch dies oder jenes, und dann rauch ich eine :wut1:

Als ich dann mitten im Abgewöhnungsprozess war, gings mir oft so, dass ich mir dachte: "Was wolltest Du jetzt machen? Aja, eine rauchen...:rolleyes:"

Shit...dieses Umprogrammieren war für mich das Schwierigste....da muss echt die Festplatte neu formatiert werden....:D
 
Könnt ihr euch noch erinnern, wie die Zigaretten gestunken haben, als ihr Kinder ward? Ich ja- und ich glaube, das ist bei allen Kindern gleich. Überall sehe ich jedenfalls Kinder die Nase rümpfen, wenn ihnen Zigarettenqualm entgegen weht.
Als man sich dann selbst nach einigen Hustenattacken und Fehlschlägen endlich daran gewöhnt hatte, roch sie plötzlich gut. Ich weiss absolut nicht, wie das passieren konnte.
Ein Bahnhofsclo ist immer noch einfach nur widerlich. :rolleyes:
 
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Als ich Kind war, hat beinahe jeder geraucht.
Sogar Ärzte in Ordinationen hatten Aschenbecher auf ihren Schreibtischen stehen :rolleyes:

In alten Dokus aus den 60ern kann man das sehr schön sehen....

In Ö gabs in den 70/80ern eine legendäre Diskussionssendung, den Club2 (war sozusagen der Vorläufer der heutigen Talksendungen).

Neulich gabs mal wieder eine zum Wiedersehen, da hat man die Teilnehmer oft nur im Nebel gesehen, weil das Studio so verqualmt war...:D...unvorstellbar so etwas heute.
 
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