Ich bin mit einer Ärztin befreundet, & wie es bei Freunden nun mal so ist, unterhalten wir uns auch regelmäßig.
Und Deine Freundin erzählt Dir, dass kaum ein Arzt älteren Menschen ohne Computerkenntnisse bei notwendigen Recherchen über weitere Anlaufstellen im Gesundheitswesen hilft?
Ich bin auch mit Ärzten befreundet, mit denen ich auch rede. Und mir ist auch klar, dass Ärzte im Schnitt zu wenig zeit für ihre Patienten haben. Aber jeder Arzt, den ich kenne, schöpft alle realistischen Möglichkeiten aus.
Ach, Du bist also der Ansicht, mehr kann man für einen Menschen, der wegen Arbeitslosigkeit psychisch erkrankt ist, nicht tun?
Nein, ich bin der Ansicht, dass ein Arzt im Rahmen seiner Kompetenzen und Zuständigkeiten nicht viel mehr gegen die Arbeitslosigkeit tun kann - auch nicht, wenn er der Ansicht ist, dass das die Ursache der psychischen Erkrankung ist.
Was sollte ein Arzt denn Deiner Ansicht nach mehr gegen die Arbeitslosigkeit machen?
Weißt Du eigentlich wie viele Menschen das sind?
Jeder 3. H4-Empfänger ist psychisch krank.
Nochmal die Frage: Was soll der Arzt dagegen machen?
Ein einfacher Hinweis, das z.B. Johanniskraut, oder Grapefruit sich nicht mit verschriebenen Medikament verträgt gnügt doch schon.
Zumindest bei Johanneskraut steht sowas aber aucch in der berühmten Packungsbeilage.
Nichts! Aber für mich gehört es zur Integrativen Medizin dazu. Denn es wird hier von den Behörden mit Absicht Leistungen vorenthalten und Leute eingeschüchtert. Depressionen bekommen viele in der Regel nicht einfach so. Soziale, oder Beziehungsprobleme sind sehr häufige Ursachen.
Ich weiß, dass Arbeitslosigkeit hart sind, und dass solche Probleme Auslöser von Depressionen sein können. Dennoch ist ein Arzt nicht dafür zuständig, beim Jobcenter groß behilflich zu sein. Was sollte er da Deiner Ansicht nach tun? Er kennt sich da in der Regel gar nicht aus.
Mann darf sich nicht immer an Homöopathie, oder Zweifelhafte Methoden aufhängen.
Hier gut erklärt
Auch Hirschhausens Arbeit selbst ist ein gutes Beispiel. (...)
Dass Ärzte zu wenig Zeit für ihre Patienten haben, ist kein Geheimnis, und wird von Ärzten selbst auch bemängelt. Und weiter? Sie haben trotzdem eine nicht unbeschränkte Zuständigkeit. Was sollte ein Arzt gegen die Arbeitslosigkeit seines Patienten tun? Was sollte ein Arzt tun, um beim Jobcenter zu helfen? Das fällt alles nicht in seine Befugnisse.
Nein muss ich nicht. Ich höre nur zu welche Probleme die Menschen haben und zeige eventuelle Möglichkeiten, wo es entsprechende Hilfe gibt, da wo ich nicht selbst helfen kann.
Das ist der springende Punkt. Es kommt auch auf Kompetenzen und Zuständigkeiten an. Ein Arzt kann z.B. gegen die Arbeitslosigkeit seines Patienten nicht viel mehr machen. Und, wenn er der Ansicht ist, dass die Arbeitslosigkeit die Ursache für die Depressionen sind, so kann er auch nicht viel mehr tun als zu sagen: "Schauen sie mal, wie sie wieder Arbeit bekommen." Was sollte er groß mehr dazu tun?