Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

Du nimmst den Leuten also alles ab, was ihr eigenverantwortliches, selbstbestimmtes Leben ausmacht.#

Axo, und ich weiss, dass du das anders siehst. ;)
Nicht jeder Mensch ist in der Lage Eigenverantwortung zu tragen.
Nicht jeder Mensch kann dabei auf Hilfe von Außen verzichten.
Es gibt sogar Menschen, die muß "man" an die Hand nehmen, um sie zu div. Terminen zu begleiten.

P.S.:...& wie kommst Du überhaupt darauf, das wäre schon "alles"?
 
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Und warum müssen die Betroffenen diese Adressen und Hilfsangebote erst von mir erfahren?

U.a., weil man diese Hilfsangebote auch mit einer simplen Google-Suche findet?

Oder das bestimmte Kräuter problematisch mit ihrem vom Arzt verschreibenen Medikamet sein können?

Kräuter, deren Gebrauch weit verbreitet ist? Warum sollte der Arzt auf die Idee kommen, nach dem Gebrauch dieser Kräuter zu fragen?

Oder das man von seinem Arzt mal checken lassen sollte, ob man das Medikament überhaupt noch benötigt?

Wie chsckt der Arzt das denn? Einfach testweise Absetzen ist bei diesen medikamenten meist keine gute Idee.

Oder wie mann vorgehen muss um schneller einen Termin bein Psychologen zu bekommen?

Auch darüber gibt es nicht wenige Informationen im Internet.

Oder was man beim Jobcenter, wie bekommen kann?

Was haben Ärzte mit dem Jobcenter zu tun?

Sollen Ärzte auch darüber aufklären, in welchem Imbiss es die besten vegetarischen Burger gibt?

Bei kirchlichen Hifsgemeinschaften sollte man bedenken, dass diese nicht für jeden geeignet sind. Wenn diese auch gutes tun und keinen schaden wollen, so kenne ich doch ein paar Fälle denen dieses Konzept vorsichtig ausgedrückt, psychich nicht gut getan hat. Ohne denen böse Absichten unterstellen zu wollen.
Bei Selbsthilfegruppen sollte man auch vorsichtig sein. Dort werden auch mal gern alternative Methoden Diskutiert, die hier schon kritisiert wurden und die ich teilweise für nicht ganz ungefährlich halte.

Wohl wahr.

Tun sie aber wohl nicht, sonst müsste ich ja nicht diese zusätzliche Arbeit machen. Vielleicht ist es Zeitmangel, oder ein Kommunikationsproblem? Ich weis nicht warum genau das so ist.

Ich würde sagen Zeitmangel und bei einigen dieser Fragen die Annahme, dass die Patienten auch noch selbst denken/rechercvhieren können, bzw. die besagte Frage den Aufgabenbereich des Arztes nicht tangiert (Jobcenter).

Dr. Eckard von Hirschhausen (Arzt und Komiker/Kabaretist) hat schon Programme für Ärtzte ins Leben gerufen, die die Kommunikation verbessern sollen und setzt sich auch für integrative Medizin ein. Das ist ja schon mal ein Anfang.

Ich mag ihn ja sehr. Welche "integrative Medizin" unterstützt er denn? Impfgegnertum hat er zumindest schonmal "Bullshit hoch 10" genannt. Und bzgl. Homöopathie, was einioge ja auch gerne integrieren wollen, sagt er zwar nichts direkt negatives, aber weist schon drauf hin, dass es wahrscheinlich "nur" Placebo-Effekt ist (z.B. hier zu lesen: http://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/doc-hirschhausens-homoopathie/)

Nicht jeder Mensch ist in der Lage Eigenverantwortung zu tragen.
Nicht jeder Mensch kann dabei auf Hilfe von Außen verzichten.
Es gibt sogar Menschen, die muß "man" an die Hand nehmen, um sie zu div. Terminen zu begleiten.

P.S.:...& wie kommst Du überhaupt darauf, das wäre schon "alles"?

Wohl wahr. Aber wie weit ist das die Aufgabe des Arztes?
 
Das ist richtig. Und warum müssen die Betroffenen diese Adressen und Hilfsangebote erst von mir erfahren? Oder das bestimmte Kräuter problematisch mit ihrem vom Arzt verschreibenen Medikamet sein können? Oder das man von seinem Arzt mal checken lassen sollte, ob man das Medikament überhaupt noch benötigt? Oder wie mann vorgehen muss um schneller einen Termin bein Psychologen zu bekommen? Oder was man beim Jobcenter, wie bekommen kann?

Bei kirchlichen Hifsgemeinschaften sollte man bedenken, dass diese nicht für jeden geeignet sind. Wenn diese auch gutes tun und keinen schaden wollen, so kenne ich doch ein paar Fälle denen dieses Konzept vorsichtig ausgedrückt, psychich nicht gut getan hat. Ohne denen böse Absichten unterstellen zu wollen.
Bei Selbsthilfegruppen sollte man auch vorsichtig sein. Dort werden auch mal gern alternative Methoden Diskutiert, die hier schon kritisiert wurden und die ich teilweise für nicht ganz ungefährlich halte.


Das ist so... würde ich mir das bezahlen lassen währe ich vermutlich schon reich.


Tun sie aber wohl nicht, sonst müsste ich ja nicht diese zusätzliche Arbeit machen. Vielleicht ist es Zeitmangel, oder ein Kommunikationsproblem? Ich weis nicht warum genau das so ist.
Dr. Eckard von Hirschhausen (Arzt und Komiker/Kabaretist) hat schon Programme für Ärtzte ins Leben gerufen, die die Kommunikation verbessern sollen und setzt sich auch für integrative Medizin ein. Das ist ja schon mal ein Anfang.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du hier einiges sehr einseitig darstellst ;) - du mußt also die Leute aufklären, da niemand sonst dazu in der Lage ist oder das einfach unterläßt?

Oder sind das doch eher Einzelfälle?
Ich denke, wer sich an dich oder andere Alternative wendet, wird ganz andere Interessen und Schwerpunkte haben als Menschen, die sich nicht an eure Personengruppe wenden.

In einem Punkt bist du nicht richtig informiert: die kirchlichen Beratungsstellen haben keine anderen Konzepte als die städtischen - Glauben usw. spielt überhaupt keine Rolle und man wird auch nicht "bekehrt", gar von Nonnen beraten o.ä..
Es kann einem sogar passieren, dass man in einer kirchlichen Beratungsstelle an einen atheistischen Sozialarbeiter/ Therapeuten gerät und in einer städtischen Beratungsstelle an einen tiefgläubigen - beides sollte keinerlei Auswirkungen auf die Arbeit haben (hat es aller Regel auch nicht).

Und generell: überall, wo Menschen arbeiten, gibt es gute, mittelmäßige und schlechte - Automechniker, Friseure, Rechtsanwälte, Wissenschaftler, Ärzte, Lehrer ... , wer würde auf die Idee kommen, alle Automechaniker zu verdammen und alle Autos auf den Mond schicken zu wollen, nur weil er mal an einen schlechten geraten ist?

Nur bei der Medizin scheinen die Uhren anders zu gehen als im restlichen Leben - ich warte auf den ersten alternativen Automechniker, so eine Art HP-Automechniker :D ... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Reiner, wie findest du denn nun all die älteren, hilfsbedürftigen Menschen, die nicht googlen können?
 
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Ich denke es ist die Aufgabe des Arztes, den Zustand seiner Patienten einschätzen zu können & ihnen ggf. mitzuteilen, wie oder wo sie Unterstützung erhalten können.

Das tangiert allerdings nicht in allen Fragestellungen, die Reiner genannt hat, den Aufgabenbereich des Arztes. Was z.B. Jobcenter angeht... da haben Ärzte wenig Ahnung, und es gehört auch nicht in ihren Aufgabenbereich.

Und, wenn der Patient nicht erzählt, dass er spezielle Kräuter anwendet, kann es der Arzt mitunter auch nicht ahnen.

...die aber gerade ältere Menschen nun mal nicht haben.

Vielleicht sind Ärzte da auch ein wenig mehr geneigt, Rechercha-Arbeit abzunehmen...? Ich weiß es nicht.

(...) Nur bei der Medizin scheinen die Uhren anders zu gehen als im restlichen Leben - ich warte auf den ersten alternativen Automechniker, so eine Art HP-Automechniker :D ... .

 
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