Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

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Hmmm, Gegenfrage:
Und was hälst Du von Ärzten (Schulmedininern) die behaupten, Krebs oder andere schwere Erkrankungen "besser" und "schonender" bzw "wirksamer", als Heilpraktiker? Handeln diese dann gestzlich, moralisch, ethisch sonstwie "illegal"?
Oder falsch? Oder xyz??

Die evidenzbasierte medizin kann Krebs und andere schwere Erkrankungen besser heilen als es "alternative Heilmethoden" können.
Wenn es irgendeine "alternative Heilmethode" besser kann, soll das gut gezeigt werden.
Mit anderen Worten, Ärzte, die das behaupten besser zu können als Heilpraktiker, sprechen schlicht die Wahrheit.

Oder, was ist bspw mit Therapien bei, na nehmen wir dochmal Krebs, wo Ärzte den Patienten die Chemokeule verordnen, OBWOHL das gesamte Immunsystem völlig zusammengebrochen ist?

Im Falle einer akuten Leukämie, die mit der "Standard-Behandlung" nicht in den Griff zu kriegen ist, ist es sogar das Ziel, das Immunsystem zum Zusammenbruch zu bringen, um es dann mit einer Stammzell- oder Knochenmarkstransplantation wieder aufzubauen. Da ist genau das sinnvoll, und hat schon einige Menschenleben gerettet.

Davon mal abgesehen, auch wenn Du Joey es vielleicht nicht glauben magst, es gibt sogar "evidentielle" Zahlen zu Homöopathie und Alternativmedizinischen Therapien.

Gibt es die? Das meiste, was ich dazu gesehen habe - und das sind so einige Möchtegern-Studien - was als "toller Beweis" oder ähnliches hochgelobt wurde, hatte eklatante methodische Mängel. Zu Studien zur Homöopathie z.B. schreibt hier http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/blog/ jemand einen Blog darüber, was bei diversen Studien dazu schon falsch gelaufen ist und falsch läuft. Daneben gibt es tatsächlich auch ein paar positive und methodisch gute Studien, die positiv für die Homöopathie ausgehen... neben einer Vielzahl negativer. Den Publication-Bias kann man hier auch nicht vernachlässigen.
 
Für persönliche Aufreger ala "Wie kann der das nur so behaupten und das ohne Belege" gibt es doch den Esoterik kritisch Bereich.

Und den Meldebutton bei tatsächlichen schädigenden Aufforderungen. "Springt alle von der Brücke, dann seid ihr erleuchtet." *lol*

Dann entscheiden die Mods. Löschen, verschieben oder eben auch nicht.

Ja, das ist tatsächlich so einfach. :)

Jeden halbwegs denkfähigen Menschen wird es zumindest stuzig machen, wenn wer was von sich gibt, was definitiv nicht in der materiell-physischen Welt so funktionieren kann. Kaum einen wird das ernsthaft aufregen können. Denn der weiß ja, dass es kaum einen Menschen gibt, der das tatsächlich in Anspruch nimmt. Einzelfälle gibt es und wird es immer wieder geben. Im Fall Krebs gibt es Menschen, die von der Schulmedizin, ihren Ärzten oder den medizinischen Infos aus dem Netz so sehr verschreckt wurden, dass sie tatsächlich zu so jemanden gehen, in der Hoffnung, eine Krebsbehandlung geht auch ohne jahrelange Tortur in Krankenhäusern, Kotzeritis, langsamen Verfall bis in den Tod hinein. Denn genau davor haben viele Menschen schreckliche Angst und ihnen diese Angst zu nehmen wäre Aufgabe der behandelnden Ärzte.

Ich meine, Uwe macht das gerade sehr tapfer durch und berichtet uns davon. Und gerade er ist ein Beispiel, so esoterikbegeistert er auch ist, sich einer schulmedizinischen Behandlung eben nicht zu verweigern!

Ich finde daher Bemühungen User im Forum hier beständig abzusprechen, dass sie auf Scharlatane reihenweise reinfallen (weil hier alle zu blöde sind selbst zu denken *lol*), für maßlos übertrieben und entsprechend braucht es auch keine "edlen Ritter", die durch "Aufklärung" Menschenleben "retten" wollen durch Threads wie diese hier.

Ganz anders wäre es, wenn hier ein User davon berichtet, nun eine schädigende Methode (z.B. von Dr. Rath Vitamine gegen HiV zu nehmen) vorzuziehen gedenkt und hier um die Meinung von Usern nachfragt.

Aber genau dort, wo es imho angemessen wäre zu schreiben, schreiben die Skeptiker fast nie. Merkwürdig, hm?

Vielleicht wird das übersehen oder als Einzelschicksal betrachtet oder es macht halt nicht so viel Spaß, weil man so seine Zeit nicht so gut vertreiben kann... ich weiß es nicht.

LG
Any
 
Joey schrieb:
Was hältst Du denn von Artikeln, in denen lapidar die behauptung aufgestellt wird, es gäbe keine Medikamente der Pharmaindustrie, die mehr nutzen als schaden? Und was hältst Du von Threads, in denen solche Artikel als "spannend" verlinkt werden, solchen BLÖDSINNIGEN Aussagen darin aber erst dann vorsichtig widersprochen wird, wenn man den Finger mal deutlich drauf hält?

Du hast doch dein Urteil für dich gefällt bzw. deine Meinung kundgetan. Wenn du so fragst, willst du recht bekommen; Bestätigung wie gut du doch bist. ;)

Nicht mit mir, ich gehöre bestimmt nicht zu den Menschen, die dir zu Kreuze kriechen. ;)
 
Deinen Sarkasmus kannst Du Dir sparen.
Fragen, die mir in dieser Art & Weise gestellt werden, beantworte ich nicht.

Ach wie süß.
Da werden hier dann Artikel verlinkt, in denen lapidar die Behauptung aufgestellt wird, es gäbe keine Medikamente der Pharmaindustrie, die mehr nutzen als schaden, und, wenn man das mukiert, kommt die Anmerkung, man könne ja den Quellverweisen folgen und müsse sich die interessanten Aussagen dazwischen herauspicken, oder das wäre eine "Überzeichnung" etc.
Aber ein wenig Sarkasmus von mir wird dann gleich als Anlass dazu genommen, nicht mehr drauf einzugehen...
 
Es ging in dem Artikel um eine Buchbesprechung und nicht nur aus einer Einzelmeinung des Autors aus dem folgenden Interview:

Nebenwirkung Tod. Korruption in der Pharma-Industrie. Ein Ex-Manager packt aus
von John Virapen


 
Wenn sie es könnten, würde ich es auch begrüßen. Aber sie können es nicht.

Nicht korrekt formuliert...
Für Dich bedarf es (wie vielen anderen auch) Beweise und Nachvollziehbarkeit um es dann der breiten Masse anbieten zu können (ist ja im Grunde ein lobenswerter Ansatz). Das brauchst Du anscheinend um es entsprechend einreihen zu können - es für Dich wahr oder glaubhaft zu machen,Fehlenterpretationen oder -annahmen auszuschliessen zu können. Spricht soweit nix dagegen.

Aber glaubst Du tatsächlich, dass die Alternativmedizin gegen die Lobbies der Pharmaindustrie - die ihr Netzwerk breit gestreut hat (inkl. Ärzte, KH's und sogar dem Staat), ankommen könnte? Wer würde denn hier für finanzielle Mittel sorgen? Hier kämpft David gegen Goliath und mich wundert es nicht, dass sich viele diesem aussichtslosen Kampf nicht stellen.

Lieber im Kleinen wirken - Erfolg gibt ohnedies recht, was heilt ist gut - immer noch die Devise.

Nur meine Gedanken dazu - wollte die fruchtbare Diskussion nicht stören :D
 
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Nicht korrekt formuliert...
Für Dich bedarf es (wie vielen anderen auch) Beweise und Nachvollziehbarkeit um es dann der breiten Masse anbieten zu können (ist ja im Grunde ein lobenswerter Ansatz). Das brauchst Du anscheinend um es entsprechend einreihen zu können - es für Dich wahr oder glaubhaft zu machen,Fehlenterpretationen oder -annahmen auszuschliessen zu können. Spricht soweit nix dagegen.

Aber glaubst Du tatsächlich, dass die Alternativmedizin gegen die Lobbies der Pharmaindustrie - die ihr Netzwerk breit gestreut hat (inkl. Ärzte, KH's und sogar dem Staat), ankommen könnte? Wer würde denn hier für finanzielle Mittel sorgen? Hier kämpft David gegen Goliath und mich wundert es nicht, dass sich viele diesem aussichtslosen Kampf nicht stellen.

Oh, auch die "Alternativen" haben ihre Lobby. In England ist die Königsfamilie - allen vorran Prinz Charles - ein großer Fan davon. In Deutschland war es die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Carl Carstens, die da sehr viel Stimmung gemacht hat - dementsprechend gibt es da auch noch die Carl und veronica Carstens Stiftung, die auch die wissenschaftliche Untersuchung der "alternativen Heilmethoden" unterstützen will. Und kleine Anfangsversuche wären nicht einmal schwierig oder aufwändig zu gestalten.

Wer z.B. Behauptungen über Wünschelrutengehen, Wasseradern etc. aufstellt, soll doch dafür zumindest mal gut verblindete Tests entwickeln und zuverlässig reproduzierbar bestehen. DANN könnte man sich auch weiter mit einer medizinischen Anwendiung diesen Wissens weiter beschäftigen, falls es sich so wirklich als Wissen herausstellen sollte.

Und ja, wer sich auf das Glatteis begibt und dazu Studien einbring, die positiv ausgehen, wird viel Gegenwind erleben. Man wird da - aus guten Gründen - nach Schwächen in der Beweisführung etc. suchen - sehr intensiv und akribisch. Wer dann allerdings alles entkräften kann, was dabei so aufkommt (mitunetr mit nachfolgenden verbessert3en Experimenten)... dem winken ein paar Nobelpreise.

So geht es übrigens nicht nur in der Forschung der Randbereiche zu - viele heutige Nobelpreisträger mussten in ihren Forschungen mit diesem Gegenwind "kämpfen". Sie habe nsich aber nicht drauf zurückgezogen zu sagen "Blöde Skeptiker...", sondern haben sich die Kritikpunkte angeschaut und ihre Experimente, Beobachtungen entsprechend verbessert. Wenn die Behauptung das auch wieder überlebt hat... umso besser.

Lieber im Kleinen wirken - Erfolg gibt ohnedies recht, was heilt ist gut - immer noch die Devise

Schade nur, dass auch richtig hanebüchene Ansätze Erfolgsberichte anbieten können. Diese sind - wie gsagt - nicht unbedingt gelogen, sondern im Bericht sehr gefärbt und selektiv dargestellt. Darum: Wer/was heilt, kann auch gut zeigen, dass geheilt wird.
 
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