Wie gut tut WUT?

Freud war m.E. schon regelrecht besessen von "Trieben".
er war nicht besessen von trieben, er hat sie nur als einen teil dessen erkannt, was uns ausmacht -
das von ihm so bezeichnete ES.
Ich würde es so formulieren: Die Fähigkeit, aggressiv zu reagieren, ist angeboren.
Entweder hat man die Fähigkeit zur Aggression oder man hat sie nicht.
also was jetzt davon?
Aggression ist ein Verhalten, kein Trieb!
ein verhalten setzt ein gewisses ausmaß an sozialer intelligenz voraus.
soziale intelligenz wird im laufe der entwicklung erlernt.
aggressiv sind auch tiere, die noch keinerlei soziale intelligenz etwickeln konnten - wie z.b. gemeinsames jagen......
Frustration kann u.U. zu aggressivem Verhalten führen, aber das ist doch kein Muß
natürlich nicht - sagte ich etwas anderes?
allerdings, wenn die frustration weder aufgelöst werden kann, noch sich durch aggression nach außen entlädt, wird sie zur autoaggression.
Sorry, aber wenn ich bei Anwesenheit eines Bären statt auf Flucht auf Aggression, also Angriff umschalte, dann nicht weil ich ("ich" rhethorisch gemeint jetzt) frustriert bin, sondern mir vielleicht bessere Chancen ausrechne.
in diesem speziellen beispiel spielt frust höchstwahrscheinlich keine rolle.
in anderen fällen sehr wohl.
flucht soll angeblich auch nicht hilfreich sein.
auf den boden legen und tot spielen ist halt nicht jedermanns sache -
was ich sehr gut nachvollziehen kann.
Da mag ggf. auch etwas Lerneffekt dabei sein, aber so kategorisch wie die Lerntheorie sehe ich das nicht.
und - wieso meinst du schreibe ich von teilwahrheiten?:rolleyes:
 
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also was jetzt davon?
Sorry, habe ich blöd ausgedrückt. Natürlich ist die Fähigkeit zur Aggression in jedem vorhanden, sonst hätten wir unsere Entwicklungsgeschichte nicht überlebt. Ich wollte nur darauf hinaus, das man Agression m.M.n. nicht anerziehen kann, weil sie eine (Abwehr- oder Angriffs-)Reaktion auf äußere Faktoren darstellt.

ein verhalten setzt ein gewisses ausmaß an sozialer intelligenz voraus.
soziale intelligenz wird im laufe der entwicklung erlernt.
aggressiv sind auch tiere, die noch keinerlei soziale intelligenz etwickeln konnten - wie z.b. gemeinsames jagen...
Von wem haben die Menschen wohl das Jagen gelernt? :rolleyes:
Wie gesagt, imho (mehr in der tierischen Verhaltensforschung zuhause) ist Aggression ein Verhalten, aber kein "Trieb" und soziale Intelligenz ist dafür nicht nötig, denn aggressives Verhalten kennen auch solitär lebende Arten. (Oder habe ich Dich wieder falsch verstanden?)

und - wieso meinst du schreibe ich von teilwahrheiten?:rolleyes:
Ich brauch mehr Kaffee...
Bei solchen fallstrickreichen Themen qualmt mir regelmäßig der Kopf, dafür denke ich zu geradlinig. Vermutlich kollidieren bei mir auch Verhaltensforschung bei Tieren (bei der ich gewöhnlich keine Verständnisprobleme habe) mit Humanpsychologie und ich laufe dann schon mal in eine Sackgasse. :D

LG
Grauer Wolf
 
Das ist für jemanden wie dich, der nie in der Wut ist, vermutlich schwer zu verstehen.
wie ich schrieb, kann ich mich inzwischen auf die zeit zurückbesinnen als ich noch wütend werden konnte.
ganz verlernt habe ich es wohl auch nicht -
man verlernt nichts -
aber man kann -
wie ich ebenfalls mehrfach schon beschrieben habe lernen, gewaltfreiere stategien entwickeln.

wenn ein ansatz von wut in mir hochkommt, dann ist das ein anreiz für mich noch kreativer darin zu werden konflikte gewaltfrei zu lösen.

und - niemand ist perfekt.
das leben ist - für mich jedenfalls - ein lernen.
 
wie ich schrieb, kann ich mich inzwischen auf die zeit zurückbesinnen als ich noch wütend werden konnte.
ganz verlernt habe ich es wohl auch nicht -
man verlernt nichts -
aber man kann -
wie ich ebenfalls mehrfach schon beschrieben habe lernen, gewaltfreiere stategien entwickeln.

wenn ein ansatz von wut in mir hochkommt, dann ist das ein anreiz für mich noch kreativer darin zu werden konflikte gewaltfrei zu lösen.

und - niemand ist perfekt.
das leben ist - für mich jedenfalls - ein lernen.

Für mich ist Wut nicht gewalttätig, solange ich sie nicht gegen andere richte. Ein "Mönsch!" finde ich allerdings so normal wie das Luftholen. Es erscheint mir wenig erstrebenswert, darauf zu verzichten- aber jeder, wie er mag.^^
 
Sorry, habe ich blöd ausgedrückt. Natürlich ist die Fähigkeit zur Aggression in jedem vorhanden, sonst hätten wir unsere Entwicklungsgeschichte nicht überlebt. Ich wollte nur darauf hinaus, das man Agression m.M.n. nicht anerziehen kann, weil sie eine (Abwehr- oder Angriffs-)Reaktion auf äußere Faktoren darstellt.
erster teil da core.

zweiter teil - nein.
aggression wird auch vorgelebt und erfahren.
zum teil auch bewusst anerzogen - um krieger auszubilden.
Von wem haben die Menschen wohl das Jagen gelernt?
das jagdverhalten mussten die menschen nicht von den tieren lernen -
es sei denn du hängst dem glauben an, dass mensch aus einem paradiesischen schlaraffenland kommt, wo ihm die nahrung in den mund gefallen ist.
Wie gesagt, imho (mehr in der tierischen Verhaltensforschung zuhause) ist Aggression ein Verhalten, aber kein "Trieb" und soziale Intelligenz ist dafür nicht nötig, denn aggressives Verhalten kennen auch solitär lebende Arten. (Oder habe ich Dich wieder falsch verstanden?)
vor allem widerlegst du dich selbst.
du sagst ja selbst, dass es aggression auch dort gibt, wo sozialverhalten noch nicht entwickelt wurde.
also kann dort aggression noch kein verhalten sein -
sondern schlicht -
überlebenstrieb -
weil nun mal kein leben ohne nahrung - in welcher form auch immer - auskommt.
selbst pflanzen agieren 'aggressiv'.
sie streben dem licht entgegen, ohne rücksicht auf die schwächeren, die im schatten bleiben.
Ich brauch mehr Kaffee...
Bei solchen fallstrickreichen Themen qualmt mir regelmäßig der Kopf, dafür denke ich zu geradlinig.
geradlinig?
vielleicht hilft ja kaffee.;)
 
Für mich ist Wut nicht gewalttätig, solange ich sie nicht gegen andere richte.
gegen wen oder was richtest du sie dann?

gegen ist immer eine form der aggression.

wenn ich für etwas kämpfe, dann mag durchaus auch ein gewisses aggressionspotetial darin liegen -

aber - es ist eine andere form - eine transformierte - vielleicht?:)
 
Kennst du denn einen Menschen, der derartige Erlebnisse nie hatte?

Nein, das nicht. Kennst Du denn einen Menschen, der nicht oder doch in der Liebe ist?

Wut lässt sich evozieren, Liebe auch?


möglicherweise wird durch transformation der aggresson liebe kreiert.


Zumindest wird sich durch Transformation der Aggression sicher eine Menge im Leben des Individuums ändern, aber eine Kreation von Liebe (?), hm. :-)
Vielleicht wird dadurch der Boden bereitet für Gelassenheit und die Fähigkeit zur Demut&Hingabe. Liebe hat noch eine andere Qualität.
 
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Zumindest wird sich durch Transformation der Aggression sicher eine Menge im Leben des Individuums ändern, aber eine Kreation von Liebe (?), hm. :-)
Vielleicht wird dadurch der Boden bereitet für Gelassenheit und die Fähigkeit zur Demut&Hingabe. Liebe hat noch eine andere Qualität.
für mich ist es die qualität des 'sehenden vertrauens'.
 
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