Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Gut NuzuBesuch, du siehst dich nicht als getrennt, nur als verschieden.

Ist für mich ein Wortspiel. Verschieden heißt, ich bin was anderes als alles, was ich sonst so wahrnehmen kann. Du siehst demnach die Welt sowie dich selbst ausschließlich mit deinen äußeren Sinnen. Solange das so ist, hast du von der Selbsterkenntnis bis zur Welterkenntnis tatsächlich noch einen weiten Weg vor dir…

Aber Information kommt nicht nur von außen. Man kann sich solange in sich selbst, in sein Innerstes versenken, bis man – natürlich nach einiger Übung – sein Einssein mit allem Lebendigen ganz direkt und unmittelbar empfindet. Einssein heißt: Alles, aber auch alles, was ich in jedem Moment meines Lebens scheinbar außerhalb von mir wahrnehme, ist ganz direkt ein Ausdruck meiner Psyche, meines Bewusstseins, meiner Gemütsbewegungen.

Und das ist Selbsterkenntnis.

Alles, was ich sagen will: Selbsterkenntnis und Welterkenntnis sind absolut dasselbe.

Das versteht man solange nicht, wie man die Welt um sich herum als etwas versteht, was objektiv und getrennt, außerhalb, eigenständig … vom eigenen Bewusstsein existiert.
 
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... hast du von der Selbsterkenntnis bis zur Welterkenntnis tatsächlich noch einen weiten Weg vor dir…

Einssein heißt: Alles, aber auch alles, was ich in jedem Moment meines Lebens scheinbar außerhalb von mir wahrnehme, ist ganz direkt ein Ausdruck meiner Psyche, meines Bewusstseins, meiner Gemütsbewegungen.
Du hast noch nicht mal realisiert, dass ein Eins-Seins keine zwei oder mehr Elemente beinhaltet.
Bei einem Eins-Sein gibt es KEINE unterscheidbaren Ausdrucksformen.

Offensichtlich ist dein Weg zur Erkenntnis in genau dieser Sackgasse steckengeblieben.
 
Aber du selbst schreibst doch auch, dass es nur ein einziges Absolutes gibt.
Wieso können wir denn einander unterscheiden, wenn wir alle dieses eine Absolute sind? ;)
Wir können uns deswegen voneinander unterscheiden, weil wir vorgeben, das Absolute nicht zu sein.
Als das Absolute habe ich keine Erfahrung meiner selbst. Was ich bin, kann ich nicht wissen, weil ich, das Absolute, kein zu wissendes Ereignis bin.
 
Wir können uns deswegen voneinander unterscheiden, weil wir vorgeben, das Absolute nicht zu sein.
Als das Absolute habe ich keine Erfahrung meiner selbst. Was ich bin, kann ich nicht wissen, weil ich, das Absolute, kein zu wissendes Ereignis bin.
Alles gibt vor, nicht das Absolute zu sein. Denn nur so funktioniert Kommunikation.
Aber es gibt bloß das Absolute und nichts anderes.
Das bedeutet Einssein.
 
Alles gibt vor, nicht das Absolute zu sein. Denn nur so funktioniert Kommunikation.
Aber es gibt bloß das Absolute und nichts anderes.
Das bedeutet Einssein.
Ein Eins-Sein beinhaltet keine weiteren Elemente, weil es sonst kein Eins-Sein wäre.
Flapsig und dennoch logisch korrekt gesagt, heißt das: Bei einem Eins-Sein kann man unmöglich bis 2 zählen. :)
 
Gäbe es wirklich keine Welt, wie du sagst,
Das sage ich nicht. Ich sage, die Welt existiert nicht objektiv. Sie ist nicht aus sich heraus, von selbst mit dem so genannten Urknall entstanden.
Die Welt, wie wir sie sehen, ist real für uns. Wir verbringen unser Leben darin.
Aber sie ist eben keine unabhängig vom Menschen existierende Gegebenheit.

Ich selbst begründe das Nichtvorhandensein einer objektiven Materie damit, dass jede materielle Ausprägungsform keine andere Qualität hat als die eines geistigen Bewusstseinsausdrucks.
Kann man so sagen - damit hätten wir es doch!
 
Bei einer Zählbarkeit von 1 gibt es keine weiteren zählbaren Elemente.
Allein das Postulieren "Es gibt nur Eins" bedarf zwei Beteiligter, nämlich:
Den Zählenden (1), und das, was er zählt (1), wobei der Zählende sich selbst nicht mitzählen darf, weil es sonst Zwei (2) wären.
Der Gedanke, die Idee des Zählens an sich setzt Vielheit voraus.
Zählen ist aber eine Erfindung der Ratio, die ausschließlich nach außen schaut und dort alles als getrennt von sich wahrnimmt. Damit sind der Zählende und das was er zählt schon mal zwei getrennt Erscheinungen.

Die Logik begreift den eigenen Geist und das untersuchte Ding als zweierlei. Was anderes kommt gar nicht in Frage (auch nicht, wenn die Quantenphysik das Gegenteil vor Augen führt).
Die Logik trennt, muss trennen, weil die Logik jede Erkenntnis als etwas versteht, was nur von außen kommen kann. Von wo sonst, meint die Logik.
Dass jede Information im eigenen Inneren schon vorhanden ist, dem nach außen schauenden Zählenden ist das unverständlich.
 
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