Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Für mich ist es so, man selbst ist Teil der Welt.
Und diese Welt existiert da draußen objektiv, also unabhängig von dir und deinem Bewusstsein?
Müsste ja so sein, wenn sie dir trotz Selbsterkenntnis fremd bleibt.

Letztlich kann man aber nur die eigene Welt erkennen, also alles, was einem selbst zugänglich ist.
Und das ist unter Umständen was anderes als das, was anderen zugänglich ist?

Wenn du dich in deiner konkreten Umwelt umschaust, dann ist das natürlich so. Wenn du aber, nachdem du dein Bewusstsein untersucht hast, erkannt hast, was das wirklich ist, dann siehst du dich immer noch getrennt vom Bewusstsein anderer Menschen, getrennt von allem, was dich umgibt?
Was ist Selbsterkenntnis?
 
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Und diese Welt existiert da draußen objektiv, also unabhängig von dir und deinem Bewusstsein?
Müsste ja so sein, wenn sie dir trotz Selbsterkenntnis fremd bleibt.

ME tut sie das, ja.
Und das ist unter Umständen was anderes als das, was anderen zugänglich ist?

Das ist immer so, aber es gibt natürlich Schnittmengen.

Wenn du dich in deiner konkreten Umwelt umschaust, dann ist das natürlich so. Wenn du aber, nachdem du dein Bewusstsein untersucht hast, erkannt hast, was das wirklich ist, dann siehst du dich immer noch getrennt vom Bewusstsein anderer Menschen, getrennt von allem, was dich umgibt?
Was ist Selbsterkenntnis?

Ich sehe mich nicht als getrennt, nur als verschieden.
Eine Wurzel ist ja auch nicht von den anderen Wurzeln, dem Stamm, Zweigen usw getrennt, ist aber eindeutig identifizierbar.
 
Wenn dir die Existenz der Welt getrennt von deinem, von jedem Bewusstsein erscheint, dann bist du mit deiner Selbsterkenntnis nicht allzu weit voran geschritten.
Du hast die geistige Natur der Realität nicht erkannt.

In dem Moment, wo du dich selbst wirklich erkannt hast, siehst du auch, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was getrennt von dir existieren könnte. Nichts existiert objektiv, die ganze Welt nicht, das Universum nicht.

Natürlich ist eine Wurzel verschieden von jeder anderen Wurzel. Dasselbe gilt für den Menschen. Aber alles ist Ausdruck desselben allumfassenden Geistes, der seine eigenen Inhalte zum „Happening“ werden lässt.

Du und ich, wir sind sozusagen zwei Topfen – nein, nicht nur Tropfen, höchst bedeutsame Tropfen - ein und desselben Geistes…
 
Wenn dir die Existenz der Welt getrennt von deinem, von jedem Bewusstsein erscheint, dann bist du mit deiner Selbsterkenntnis nicht allzu weit voran geschritten.
Du hast die geistige Natur der Realität nicht erkannt.

In dem Moment, wo du dich selbst wirklich erkannt hast, siehst du auch, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was getrennt von dir existieren könnte. Nichts existiert objektiv, die ganze Welt nicht, das Universum nicht.

Natürlich ist eine Wurzel verschieden von jeder anderen Wurzel. Dasselbe gilt für den Menschen. Aber alles ist Ausdruck desselben allumfassenden Geistes, der seine eigenen Inhalte zum „Happening“ werden lässt.

Du und ich, wir sind sozusagen zwei Topfen – nein, nicht nur Tropfen, höchst bedeutsame Tropfen - ein und desselben Geistes…

Wem sagst du das denn?
 
Nichts existiert objektiv, die ganze Welt nicht, das Universum nicht.
Vor allem du benötigst unverzichtbar eine Welt, damit es etwas gibt, das du wegerklären kannst.
Ohne eine Welt würde dir das nicht gelingen.

In dem Moment, wo du dich selbst wirklich erkannt hast,
Womit genau hast du dich denn erkannt?

Du hast nur ein einziges Tool, deinen Aufmerksamkeitsfokus, mit dem du die Welt erkennen kannst. Mehr hast du nicht.
Warum untersuchst du nicht zuerst das Tool, bevor du damit die Welt untersuchst?
 
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Warum untersuchst du nicht zuerst das Tool, bevor du damit eine Welt untersuchst?
Ich sehe keinen Widerspruch, weil ich nicht zweierlei in „Tool“ und „Welt“ sehe, die noch dazu getrennt neben-, nacheinander existieren sollen.

Was stört dich denn, wenn einer die objektive Existenz der Materie verneint?
 
Was stört dich denn, wenn einer die objektive Existenz der Materie verneint?
Nichts stört mich daran.
Ich selbst begründe das Nichtvorhandensein einer objektiven Materie damit, dass jede materielle Ausprägungsform keine andere Qualität hat als die eines geistigen Bewusstseinsausdrucks.
Denn ohne einen solchen geistigen Ausdruck, - was wüsste da jemand über die sogenannte Materie? - Nichts.

Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass da nichts ist, das solche Wirkungen zeigt.
Gäbe es wirklich keine Welt, wie du sagst, dann läge eine überall vorherrschende Wirkungslosigkeit vor.
Offensichtlich ist das nicht der Fall.
 
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Ich sehe keinen Widerspruch, weil ich nicht zweierlei in „Tool“ und „Welt“ sehe, die noch dazu getrennt neben-, nacheinander existieren sollen.
Noch ein Hinweis:

Bei einem sogenannten Eins-Sein und dem gleichzeitigen Postulieren von "Tool" und "Welt" ist der Widerspruch offensichtlich.
Denn wenn du die Welt und dich als Eins siehst (im Sinne von ein und dasselbe), dann gibt es weder dich noch eine Welt als erkennbare, von dir unterscheidbare Eigenständigkeit, sondern einen undefinierbaren Mischmasch. Es gäbe weder einen Beobachter, noch irgendetwas Konkretes, das er erkennen könnte.

Das erklärt sich logisch wie folgt: Bei einer Zählbarkeit von 1 gibt es keine weiteren zählbaren Elemente.
Allein das Postulieren "Es gibt nur Eins" bedarf zwei Beteiligter, nämlich:
Den Zählenden (1), und das, was er zählt (1), wobei der Zählende sich selbst nicht mitzählen darf, weil es sonst Zwei (2) wären.
 
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