Wie frei ist unser "freie Wille" wirklich?

Um es nochmal zu präzisieren:

Ich glaube NICHT dass sich jemand bewusst aus "freiem Willen" gegen seinen Seelenplan "entscheidet".

Es ist vielmehr so, dass wir den Seelenplan ganz aus dem Radar verlieren, sobald wir zu tief in diese Realität eingetaucht sind.
Manche wissen sogar noch ganz genau was sie "wirklich" wollen.
Bei bestimmten Themen kommt so ein warmes Gefühl hoch.
Ein Enthusiasmus für ein verschwommenes Ziel oder ein Thema.
Aber unser sterblicher Verstand sagt uns tausend Gründe, warum wir das nicht tun sollen:
  • es ist gefährlich!
  • du kannst das nicht
  • du bist zu schwach
  • es ist zu aufwendig
  • wenn es möglich wäre, hätte das doch schon einer gemacht
  • : :
 
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Und woran denkst du liegt das?
Aus meiner Sicht liegt das Problem wohl an dem überlauten sterblichen Teil von uns, - unser Gehirn.
Es hat wohl irgendwie eine Art "Eigenleben" entwickelt, es ist zu groß geworden.
Nun ist es kein Werkzeug mehr, so wie es ursprünglich gedacht war.
Es ist laut, es ist beherrschend, es trennt alles, es unterbricht unsere Verbindung ins Licht.


Inzwischen identifizieren sich die allermeisten Menschen mit ihrem Gehirn und ihrem Körper.
Wir haben vergessen woher wir kommen, und auch was wir wirklich sind.
Unser Bewusstsein fokussiert sich nur noch allein auf diese Wirklichkeit.
Wir sind Gefangene dieser Illusion und wir nähren sie immer weiter.
Abgeschnitten von unserem SELBST und unserem Geistführer.



So traurig ... :(



Woran liegt es deiner Meinung nach?
 
Woran liegt es deiner Meinung nach?
Ich denke der Grund ist zum einen das Mensch-Sein an sich, wir vergessen viel mit der Geburt. Und dann die Art wie wir leben und aufwachsen. Da verkümmert der Rest, weil es nicht gefördert wird. Der Fokus wird auf den Intellekt gelegt...Mit dem Ziel später möglichst viel Geld zu verdienen...

Kinder sind da noch so offen und ich vermute dass da schon die ersten Weichen gestellt werden.
 
Aus meiner Sicht liegt das Problem wohl an dem überlauten sterblichen Teil von uns, - unser Gehirn.
Es hat wohl irgendwie eine Art "Eigenleben" entwickelt, es ist zu groß geworden.
Nun ist es kein Werkzeug mehr, so wie es ursprünglich gedacht war.
Es ist laut, es ist beherrschend, es trennt alles, es unterbricht unsere Verbindung ins Licht.


Inzwischen identifizieren sich die allermeisten Menschen mit ihrem Gehirn und ihrem Körper.
Wir haben vergessen woher wir kommen, und auch was wir wirklich sind.
Unser Bewusstsein fokussiert sich nur noch allein auf diese Wirklichkeit.
Wir sind Gefangene dieser Illusion und wir nähren sie immer weiter.
Abgeschnitten von unserem SELBST und unserem Geistführer.



So traurig ... :(



Woran liegt es deiner Meinung nach?

https://www.esoterikforum.at/threads/the-demon-of-the-top-spot.236667/page-2#post-7014290

Wir wussten nie, dass wir Brahman/Gott sind, und darum gab/gibt es auch keinen Plan und wir verloren uns in der Wirklichkeit, die wir erschaffen haben und identifizierten uns mit den Individuen darin.

Nachdem wir selbstbewusst wurden, sind wir sind nun selbst das Licht, dass in die Dunkelheit scheint.
 
Ich frage mich, aus aktuellem Anlass, wie frei unser "freier Wille" wirklich ist?
Gute Haushälterin,

Freiheit ist immer eine Frage von Schulden, Bindung. Desto weniger Schulden, desto weniger nehmend, desto freier wird einer.
Die höchste Schuldenfreiheit für einen Haushälter ist es, frei von Vergehen, rein zu sein.
Einer frei von Sucht undNehmen von Sinnlichkeiten, wandert willentlich frei in der Welt. Einer alle Ansichten und Standpunkte verworfen, Begierde, Verlangen ein Ende gemacht, solcher hat Ungebundenheit erlangt. Eun wahrlich Freiheitlicher, sozusagen.

Mag sich gute Haushälterin, und viele andere, der Freiheit widmen, und mit dem Eingalten von Tugendregeln, wie dem Abstehen von Sinnesvergnügen, gutes Stück an wahrer Freiheit gewinnen.
 
Hallo @Samana Johann könntest du mir noch etwas genauer sagen was du damit meinst?

Viele Grüße
Mima
Jeder Zeit gerne am genauer erklären, am Besten hier, an passendem Platz.

Wie schon erwähnt, ist es mit Freiheit eigentlich sehr simpel und sicher auch für die meisten nachvollziehbar. Keine Schuld, Schulden, keine Bindung durch Beziehen, gewinnt einer Freiheit, oder im Gegenteil, verliert sie. Ob nun in ganz grober Beziehung zu Menschen, Wesen, Dingen, oder ganz fein, im Bereich der Sinnlichkeit. Sich reizendem nicht annehmen, dessen Nachteile erinnernt, wird einer frei von was man "Körperschuld" nennt, materielle Bindung zu Personen, Dingen. So einmal Beziehen/Beziehung beendet, im nicht nähren, innerlich, äußerlich, gewinnt einer Unabhängigkeit davon. Vermag man jenes für alle bedingten Erscheinungen umsetzen vermögen, erlangt man damit höchste Befreiung, Ungebundenheit, Enden von allem Streß und Leid.

Oder um die Angelegenheit einfacher auszudrücken: Was man gibt, erlangt man (entgegen dem gewöhnlichen Denken). Freiheit, vor allem durch Nichtverletzen und Nichtentziehen, durch Tugend gebend, anderen Angst vor einem nehmend, ist es jenes was einer damit erlangt: Freiheit, Angstlosigkeit.

Freiheit zu lernen übt einer zu Beginn mit Äußerlichkeiten, durch üben in Großzügigkeit. Gewöhnlich stets nehmend, verlangend, erfährt man dabei, daß man kann, wenn man möchte, Freiheit hat/hätte zum entweder Geben oder Nehmen/Verlangen. Gewohnheit, und Umgang haben jedoch starken Einfluß, gewöhnt, sich zu Haus gemacht, fällt es in der Regel schwer und desto mehr an Gewohnheiten hängend, desto weniger Freiheit, ganze Häuser, Sippen, ja Länder und Gepflogenheiten an sich festgeschnurt, zum Eigen gemacht und darin Zuflucht suchend. So all diese Dinge jedoch dem Vergehen unterworfen, ziehen sie einen hinunter, binden und belassen letzlich nur Trauer und Schmerz. Ist jemand jedoch frei von Schuld/Schulden, Abhängigkeit, kann dieser stets tun und voranschreiten wie es in jeder Situation passend ist, weder andere, noch sich selbst damit verletzend. Vertragslos, Beziehungslos, Frei.

Sicher geht dies dann noch um einiges tiefer, doch wenn jemand zu dem Verständnis kommt und was immer da an Form am Auge berührt, Klang am Ohr, Geruch..., Geschmack... , körperliche Berührung am Körper, Idee, Gedanke am Vestand berührt, einer nicht annimmt, nicht zu Eigen macht, weder erfreut sich dessen zuwendet, noch ablehnend abwendet, das Nehmen von den "Gebern" (sechs sinnes) beendet hat, solch einer wird Noble Person genannt, oder wahrlich Freiheitlich, ist für höchste Ungebundenheit vorgesehen.

Meine Person hat das "Gefühl", daß, wenn sich gute Haushälterin dieser Sache nun intensive untersuchend annimmt, sie es, wie nur wenige, vermögen könnte, hier und jetzt den Pfad zur Schuldenfreiheit und Bedrängnislosigkeit zu erlangen. So mag sie diese Gelegenheit nutzen, eine Vision aufgekommen, die nur wenige vermögen zu ersehen.
 
Wie schon erwähnt, ist es mit Freiheit eigentlich sehr simpel und sicher auch für die meisten nachvollziehbar. Keine Schuld, Schulden, keine Bindung durch Beziehen, gewinnt einer Freiheit, oder im Gegenteil, verliert sie. Ob nun in ganz grober Beziehung zu Menschen, Wesen, Dingen, oder ganz fein, im Bereich der Sinnlichkeit. Sich reizendem nicht annehmen, dessen Nachteile erinnernt, wird einer frei von was man "Körperschuld" nennt, materielle Bindung zu Personen, Dingen. So einmal Beziehen/Beziehung beendet, im nicht nähren, innerlich, äußerlich, gewinnt einer Unabhängigkeit davon. Vermag man jenes für alle bedingten Erscheinungen umsetzen vermögen, erlangt man damit höchste Befreiung, Ungebundenheit, Enden von allem Streß und Leid.

Gewohnheit, und Umgang haben jedoch starken Einfluß, gewöhnt, sich zu Haus gemacht, fällt es in der Regel schwer und desto mehr an Gewohnheiten hängend, desto weniger Freiheit, ganze Häuser, Sippen, ja Länder und Gepflogenheiten an sich festgeschnurt, zum Eigen gemacht und darin Zuflucht suchend. So all diese Dinge jedoch dem Vergehen unterworfen, ziehen sie einen hinunter, binden und belassen letzlich nur Trauer und Schmerz. Ist jemand jedoch frei von Schuld/Schulden, Abhängigkeit, kann dieser stets tun und voranschreiten wie es in jeder Situation passend ist, weder andere, noch sich selbst damit verletzend. Vertragslos, Beziehungslos, Frei.

Sicher geht dies dann noch um einiges tiefer, doch wenn jemand zu dem Verständnis kommt und was immer da an Form am Auge berührt, Klang am Ohr, Geruch..., Geschmack... , körperliche Berührung am Körper, Idee, Gedanke am Vestand berührt, einer nicht annimmt, nicht zu Eigen macht, weder erfreut sich dessen zuwendet, noch ablehnend abwendet, das Nehmen von den "Gebern" (sechs sinnes) beendet hat, solch einer wird Noble Person genannt, oder wahrlich Freiheitlich, ist für höchste Ungebundenheit vorgesehen.

Hallo @Samana Johann
Es fällt mir schwer das alles zu verstehen und nachzuvollziehen.
Willst du damit sagen wenn man sich jegliche äußeren Dinge entsagt ist man frei?
Ich bin doch hier auf dieser Erde mit einem Körper, warum nicht die schönen Dinge, die ich damit genießen kann, genießen?
Den Duft einer Blume, den Anblick eines Sonnenunterganges, den Geschmack eines Kuchens, schöne Musik, gute Gespräche,...
Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, aber für mich liest es sich so, als wäre es Freiheit ohne all diese schönen Erfahrungen zu leben?

Oder um die Angelegenheit einfacher auszudrücken: Was man gibt, erlangt man (entgegen dem gewöhnlichen Denken). Freiheit, vor allem durch Nichtverletzen und Nichtentziehen, durch Tugend gebend, anderen Angst vor einem nehmend, ist es jenes was einer damit erlangt: Freiheit, Angstlosigkeit.

Freiheit zu lernen übt einer zu Beginn mit Äußerlichkeiten, durch üben in Großzügigkeit. Gewöhnlich stets nehmend, verlangend, erfährt man dabei, daß man kann, wenn man möchte, Freiheit hat/hätte zum entweder Geben oder Nehmen/Verlangen.
Diese beiden Absätze kann ich dagegen gut verstehen und sehe das auch so!

Verrätst du mir noch was es mit der Anrede "gute Haushälterin" auf sich hat?
 
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Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, aber für mich liest es sich so, als wäre es Freiheit ohne all diese schönen Erfahrungen zu leben?
All jenes, daß gute Haushälterin als schön zu eigen macht, ist eigentlich schon im Verfall, zerbrochen oder bald nicht mehr in Reichweite: Vergänglich. Was immer einer sich lieb macht, ist genau dort Leiden und Streß. Jetzt, zur selben Zeit, Beziehung mit was unecht ist, keine Beständigkeit hat, und nicht ein bischen unter eines Kontrolle. Einfach genauer hinsehen, hören, schmecken, riechen... nicht eine Sekunde beständig, ganz gleich woran man sich nährt im Bereich der Sinne. Wie ein Affe von einem Ast zum anderen wandernd, von Form zu Klang, zu Geschmack, Gedanke... Geburt, Altern, Krankheit, Tod... Angenommen, sich daran nährend, Bezogen, man abhängig ist.

Mag sich gute Haushälterin genau ansehen, ob sie Herr über das Auge ist, oder das Auge sie beherrscht. Herr über Ohr, oder sie dem Ohr nachläuft. Verschuldet, genommen, tut man nicht frei. Im groben fängt dieses bei Untaten an, in Schuld gekommen. Warum? Weil Auge, Ohr... Gedanke das Kommando inne haben.
Mit halten an Tugendregeln wird man von groben Schulden, Anhängen, Bindung, Beziehung, frei und vermag es sich um die subtileren Ursachen im Geist anzunehmen. Kein Vergehen vermag man sich zu Sammeln, Konzentrieren und fortzuschreiten. Eine Person voller Trübungen, echt im Unechten sehend, unecht im Echten, ist völlig unfrei, stets gefangen, und stets leicht zu "verführen".

Was immer Freuden im Bereich der Sinne, so sind diese freiwillige, meist jedoch unfreiwillige, Opfer, anderer oder einem selbst. Jede "Freude" verursachte, oder verursacht Leiden und Streß für viele. Deshalb die starke Bindung, Schuld. Gejagt, jener der an Sinnlichkeiten teilnimmt, und nicht dafür gleichermaßen aufkommen möchte. Innerlich, Äußerlich.

Zum Thema Haushälter, im Tiefen eben dieses betreffend, vielleicht hier eine ausführung zum Verständnis:
Haushälter? wie ist das dhammisch zu verstehen




The ten different people enjoying sensuality

Householder, of these ten enjoying sensuality and evident in the world, the one enjoying sensuality earning money righteously and considerately and with the money enjoying sensuality and sharing it with others doing merit, partaking it, not enslaved not bound not swooned, wisely seeing the danger and the escape from it is the chief, foremost and the noble. Householder, just as from a cow milk is begot, from milk curd, from curd butter, from butter ghee, from ghee the cream of ghee and the cream of ghee is the foremost. In the same manner, householder, of these ten enjoying sensuality and evident in the world, the one enjoying sensuality earning money righteously and considerately and with the money enjoying sensuality and sharing it with others doing merit, partaking it, not enslaved not bound not swooned, wisely seeing the danger and the escape from it, is the chief, foremost and the noble.​
 
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