Wie frei ist unser "freie Wille" wirklich?

Was heisst mit allem verbunden ?
Ich fühle dass wir auf einer höheren Ebene eins sind.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Ich habe das Gefühl dass das Leben ein bisschen wie ein Spielplatz ist, wir sind wie Kinder und bekommen unser Handeln gespiegelt, immer wieder, können ausprobieren... Das Spiel des Lebens... Ich habe das Gefühl das es unser Ego Denken ist, dass die Trennung aufrecht erhalten will. Das unbedingt etwas besseres sein will. Das die Spiele liebt... Ich glaube und fühle in Wahrheit sind wir alle gleich und alle verbunden.

das eine schenkt Frieden, das andere Unruhe..



gute Frage, der Weg wird nur durch "bewusstwerden" abgekürzt, unterbrochen, er ist dann ja nicht mehr nötig.
Danke.
Ich frage mich nun, "der Weg" bzw. Das Ziel, ist das nun vorbestimmt? Sodass es "am Ende" immer zu einem bestimmten Ergebnis führt? Mit bewusstem handeln schneller, mit "programmierten" handeln langsamer?
 
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Das Ziel, ist das nun vorbestimmt?

Du meinst Zwischenziele, denn DAS Ziel ist für alle dasselbe, es endet in der Liebe und bis dahin gibt es viele Etappen die als Abmachung getroffen wurden, manchmal gibst Abkürzungen, meistens wahrscheinlich nicht, wir treffen oft falsche Entscheidungen, ist nicht schlimm, die Gelegenheit sie nochmal zu treffen wird kommen, ein Leben ist kurz und viele Verhaltensmuster nehmen wir manchmal über sehr weite Strecken mit, ist alles halb so schlimm, es kann nur besser werden..

Ich fühle dass wir auf einer höheren Ebene eins sind.

das seh ich auch so...
 
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Einen freien Willen gibt es nur im juristischen oder umgangssprachlichen Sinne. Ein freier Wille dürfte eigentlich nicht mit einer Motivation verbunden sein. Schon bei Schopenhauer und Einstein schlichen sich Zweifel zum sogenannten freien Willen ein, der sich immer mehr und mehr durch Fakten bestätigt.

„Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen, was er will.“
(Schopenhauer)

„Ich weiß ehrlich nicht, was die Leute meinen, wenn sie von der Freiheit des menschlichen Willens sprechen“, sagte Einstein. „Ich spüre, dass ich meine Pfeife anzünden will, und tue das auch; aber wie kann ich das mit der Idee der Freiheit verbinden? Was liegt hinter dem Willensakt, dass ich meine Pfeife anzünden will? Ein anderer Willensakt?“
(Einstein)

Angesichts der Erkenntnisse taucht da auch die Frage auf, ob wir überhaupt etwas willentlich entscheiden können. Das Bewusstsein steht nicht am Anfang eines Prozesses, sondern am Ende. Das bedeutet, dass sich unser Wille lediglich auf die Auswahl zwischen ein paar vorgefertigten Möglichkeiten beschränkt.

Der Mensch hat also nur einen bedingten Willen und keinen freien.


Merlin
 
Umso älter ich werde umso mehr fühle ich mich mit allem verbunden. Aber ich fühlte mich früher sehr getrennt von allem, absolut getrennt...
Aber daraus schließe ich das die Trennung nicht die einzige Erfahrung ist?

Interessant.

Ich weiß wegen Telepathie, oder Teleempathie, dass wir wirklich (keine Metapher) alle verbunden sind.

Aber sonst geht es mir umgekehrt, je älter (bin zumindest so alt, dass ich erwachsene Kinder haben könnte) ich werde umso weiter ist alles und jeder von mir entfernt. Das meine ich hier mehr bildlich. An meinem Weltbild hat sich nichts geändert.

P.S: Es liegt sicherlich auch daran, dass ich es selbst letztlich nicht geschafft habe mich zu integrieren, aber ist auch mein Eindruck, wenn ich junge und alte Leute beobachte.
 
Hallo @PsiSnake
Danke für deine Antwort!
Es liegt sicherlich auch daran, dass ich es selbst letztlich nicht geschafft habe mich zu integrieren
Was hält dich davon ab?


Vielen Dank @DruideMerlin und @Alfa-Alfa für eure Antworten.

Meine Gedanken zu diesem Thema sind nun momentan wie folgt:
Wenn wir aus der "Programmierung" heraus handeln, meinen wir frei zu handeln, was aber tatsächlich unfrei ist, weil wir nach unseren Mustern Re-agieren.
Wenn wir bewusst handeln, meine ich das wir nach dem göttlichen Plan handeln(wollen), was wiederum auch nicht unser freie Wille ist, sondern wir gehen dann bewusst den Weg Gottes, wir entscheiden uns sozusagen unseren freien Willen dem Plan Gottes unterzuordnen, weil man spürt das der eigene Plan nie so gut und umfassend sein kann wie der Plan Gottes. Man vertraut auf den Weg Gottes.
So, das muss nicht stimmen, kam mir nur jetzt alles so in den Sinn und fühlt sich momentan für mich so an... :)

Vielen lieben Dank für eure Inspirationen! :)
 
Hallo zusammen,

Ich frage mich, aus aktuellem Anlass, wie frei unser "freier Wille" wirklich ist?

Auch im Hinblick auf Seelenverträge, glaubt ihr das manche Dinge auf jedenfall eintreten, weil es so abgemacht ist oder "an der Zeit" ist?

Es passiert momentan so viel in meinem Leben. Es fügt sich auf der einen Seite alles "so einfach".
Dann wieder fühlte ich mich vor ein paar Wochen in einer Krise, meine Stimmung wurde immer schlechter bis ich es gewagt habe wieder in die Richtung zu gehen die mein Herz gesagt hat. Schlagartig war alles wieder bestens. Und es hat sich wieder alles gefügt. Ich frage mich, hätte ich den anderen Weg überhaupt weitergehen können oder ist der Wille gar nicht so frei??

Und jetzt, scheint meine Ehe auseinander zu gehen. Das verrückte ist, daß ich das Gefühl habe nichts dagegen tun zu können und nichts dagegen tun zu müssen. Es gab keinen besonderen Vorfall. Vor ein paar Wochen hätte ich gesagt wir lieben uns, mit "gewöhnlichen" Problemen in einer Ehe mit Kindern. Nicht perfekt aber die Liebe war da.
Der einzige Gedanke den ich in den letzten Monaten öfter mal hegte war "vielleicht ist Liebe nicht genug um eine gute Beziehung führen zu können".
Wir hatten vor ein paar Tagen keinen großen Streit, nur einen "Auslöser", nachdem wir beide irgendwie entschieden haben das wir uns trennen, aber noch zusammen wohnen bleiben mit den Kindern. Ich fühle keine große Trauer, irgendwie eher das Gefühl das es so sein muss, ohne zu wissen warum. Auch Überraschung das es jetzt so gekommen ist.
Wieder frage ich mich, wie frei ist unser freie Wille wirklich??
Müssten wir nicht kämpfen für die Ehe?
Ich merke das es meinem Mann ähnlich geht. Trennung stand nie im Raum und plötzlich scheint es so "normal" zu sein ohne das man es wirklich greifen kann. Ich habe das Gefühl unsere Ehe soll genau jetzt vorbei sein, wir sind auch nicht sauer aufeinander, das macht das ganze irgendwie bizarr...

Gleichzeitig fallen mir andere "bedeutende" Erlebnisse in meinem Leben ein. Bei denen ich bisher dachte sie wären so eingetreten weil ich "einfach" meinem Herzen gefolgt bin. Aber war es wirklich so? Oder hätte ich ohnehin gar nicht anders gekonnt weil mich meine Seele so vehement darauf aufmerksam gemacht hätte?

Ich fühle mich seit einiger Zeit sehr "geführt" und beschützt. Aber irgendwie habe ich seither auch immer mehr das Gefühl das man gar nicht so viel beeinflussen kann wie ich dachte...

Was denkt ihr darüber?

Viele Grüße
Mima


Ich denke nicht, dass es nur einen richtigen Weg gibt. Ich würde sogar sagen, dass alle Wege richtig sind, es kommt nur drauf an, was man auf dem Weg macht und wie man auf die Gegebenheiten reagiert, die einem begegnen.

Ein eingeschlagener Weg ist ja nicht vollständig vorprogrammiert. Wir gestalten ihn selbst. Ich meine, nicht der Weg gibt die Richtung vor, sondern wir entscheiden, wo der Weg hinführt und wie er sich gestaltet.
Und dann ist da ja noch der Zufall, der uns in die Hände spielt oder eben nicht - aber auch hier kommt es drauf an, was wir draus machen.
 
Zuerst kommt es auf den Punkt an wo man ist, manchmal ist es nicht einfach zu akzeptieren dass man selbst dorthin gekommen ist. Das ist dann das Karma. Den Punkt selbst kann man nur akzeptieren und annehmen wie der ist, dann gibt es aber noch den Weg welcher vor Einem liegt und da hat man schon die Wahl wohin man sich bewegt. Das kann man dann durchaus ändern, wiederrum innerhalb der Möglichkeiten die man gesammelt hat.
 
ich sehe alles als überaus vorbestimmt an - deswegen gibt es eigentlich auch keine falschen Entscheidungen

subjektiv können wir uns falsch entscheiden, von dem Standpunkt aus betrachtet an dem wir stehen;
die Franzosen gehen übrigens anders mit dem Wort Entscheidung um, bei ihnen kann man sich sprachlich gesehen öfter entscheiden, bis es eben passt

stünden wir im Ziel und könnten unsere Entscheidungen rückblickend als Weggabelungen erkennen,
dann wird alles stimmig und richtig und ersichtlich, daß es nur diesen Weg gab

lt. Blavatsky liegt der freie Wille im Mentalkörper, dem Intellekt, dem Denkvermögen (zusammen mit dem Wunschprinzip ergibt das die Persönlichkeit) und zwar in der Entscheidung der Ausrichtung: zum Göttlichen hin oder zum Vitalen, Abstralen oder Physischen Körper - der Materie ---- ich übersetze das mal kurz und knapp mit meinem persönlichen Ergebnis:

auf die Liebe kommt es an, die göttliche, bedingungslose, schöpferische usw. - es ist mein freier Wille, ob ich in jedem Augenblick, in dem ich atme, mich der Liebe in welcher Facette auch immer hingeben möchte oder mich auf etwas anderes konzentriere, etwas, das ich nach meinem Leben hier nicht mitnehmen kann.
 
Was hält dich davon ab?

Wäre hier im Thread OT.

Meistens komme ich einigermaßen klar mit meiner Realität, aber hatte vor ungefähr einem Monat quasi einen "depressiven Anfall" und nachdem mich ein Thread in dem Bezug angesprochen hat, habe ich es eben mal wieder hingeschrieben: https://www.esoterikforum.at/thread...ch-hinausgewachsen.236312/page-4#post-6999705 Insofern, das Problem existiert seit ich denken kann, aber die Entfremdung hat seit mehr als 10 Jahren nur zugenommen. Und ich weiß, dass ich dagegen verloren habe.

Hier hatte ich übrigens was zur Willensfreiheit geschrieben:
https://www.esoterikforum.at/thread...-manual-kapitel-1.229117/page-12#post-6538989
 
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Ich frage mich, aus aktuellem Anlass, wie frei unser "freier Wille" wirklich ist?

Auch im Hinblick auf Seelenverträge, glaubt ihr das manche Dinge auf jedenfall eintreten, weil es so abgemacht ist oder "an der Zeit" ist?

Wir haben den freien Willen.
Ohne dies wäre unser Dasein vorherbestimmt und sinnlos.

Aber natürlich sind wir Gesetzen unterworfen.
Jede Wirklichkeit hat ihr eigenes Regelwerk.
Man kann dagegen verstoßen.
Dann muss man aber mit Konsequenzen leben.



Die Seelenverträge sind Teil unseres freien Willen.
Es IST unser Wille.
Wir, also unser SELBST haben sie geschrieben.

Wie könnte da ein Seelenvertrag gegen unseren Willen sein?
 
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