Wie findet Ihr die Life Ball-Plakate?

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Verzeih mir die Frage, die sich mir soeben aufdrängt.

Sollten dann in logischer Konsequenz aus Museen und Ausstellungen alle historischen Gemälde entfernt werden, die Darstellungen entblößter Menschen zeigen? Weil in Museen ja auch gelegentlich Eltern mit ihren Kindern und traumatisierte Frauen reingehen?

Da wären unsere großen Säle in Wien aber ziemlich schnell ziemlich leer...

Ich kann mir nicht helfen. Bei allem Verständnis für Menschen, denen Schlimmes zugestoßen ist. Ich versteh diese künstliche Aufregung in keiner Weise.

Kinnaree

Erinnert mich an das Erstaunen einer meiner Nichten (damals 8) als sie in einem Kunstbuch die Skulptur von Michelangelos David gesehen hat.
DER (Schniedelwutz) ist aber kleeeeiiin!

Von dadurch traumatisiert keine Spur.

 
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Ich kann den Zusammenhang mit Traumatisierung auch nicht nachvollziehen.

Anders wärs, wenn man einen erigierten Pürzel sehen würde (was ja ohnehin verboten ist, soviel ich weiß)...:rolleyes:
 
Die "Eva" auf dem Bild ist kein Hermaphrodit sondern eine willkürliche Mixtur aus künstlich designter Vollfrau obenrum und mehr kleinem Kinder/Knabenpenis als Halbständer untenrum.

Und wenn bei Intersexuellen die Geschlechtsmerkmale auch tatsächlich noch so unterentwickelt sein könnten (bzgl des kleinen Kinderpenisses ;))... wieso wurde nicht einfach gleich ein ganz natürlicher, waschechter und auch behaarter Intersexuelle gewählt... ungeschönt und echt?

Und wieso liegt diesem Kunstobjekt ein Mann zu Füssen? Und was soll der Kopf bzw. Unkopf darstellen? *staun
 
es geht ja, so wie ich loop und zippe verstanden hab, nicht darum, dass jemand durch die plakate ersttraumatisiert wird, sondern darum, dass keine rücksicht auf leute genommen wird, die durch sexuelle gewalt bereits traumatisiert sind.

nur denk ich mir halt, dass auf den plakaten keinerlei gewalt zu sehen ist - und wenns jetzt darum geht, dass man nix mehr zeigen darf, wodurch gewalt ausgeübt werden KANN, dann wirds wohl ein bisserl problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieso liegt diesem Kunstobjekt ein Mann zu Füssen? Und was soll der Kopf bzw. Unkopf darstellen? *staun

Das soll wahrscheinlich den Sieg der Extremos über die Normalos symbolisieren, weil letztere plötzlich nichtmehr wissen wo ihnen der Kopf steht und ob sie Männlein oder Weiblein sind.
:D
:D...:D
:lachen:
 
Das soll wahrscheinlich den Sieg der Extremos über die Normalos symbolisieren, weil letztere plötzlich nichtmehr wissen wo ihnen der Kopf steht und ob sie Männlein oder Weiblein sind.
:D
:D...:D
:lachen:

Oder es könnte gar eine Anlehnung an Hieronymus Bosch sein, der im 16.Jhdt. so perverse Dreckssachen :ironie: gemalt hat.

Huuuuuuch ... jetzt gibts sogar ein Bild, dass Garten der Lüste heißt. Gar so ähnlich, wie das Life Ball Thema.
Erschreckend, was die in früheren Jahrhunderten schon für Perverslinge waren.

:ironie::ironie::ironie:
 
Ich verstehe die Bedenken des Kinder- und Jugendpsychiaters. Ich verstehe aber auch die Sorgen und Bedürfnisse der Homosexueller, Transgender & Co., die auch mal KIND waren. Und die Zeit ihres Lebens mit Spott und Häme überschüttet wurden und immer noch werden.

Zitat schrieb:
Täglich arbeiten meine MitarbeiterInnen und ich daran, das jungen Menschen zu vermitteln oder wieder herzustellen, was zerstört wurde.

Wurde/wird mit jungen Homosexuellen und Transgendern auch gearbeitet? Dieser Brief verleitet mich dazu, zu sagen: Nein. Sonst würde er in dieser Form wohl nicht geschrieben sein.

Zitat schrieb:
Toleranz brauchen unsere Kinder und besonders die, die es nicht so gut im Leben hatten. Toleranz brauchen auch kranke, verzweifelte Menschen, was immer auch ihr Unglück verursacht haben mag. Im Sinne eines achtsamen und toleranten Umgangs miteinander sollte das Plakat aus dem Straßenbild verschwinden!

Prim. Dr. Michael J. Merl
Abt. f. Kinder- u. Jugendpsychiatrie Landes-Frauen- u. Kinderklinik Linz

Zustimm. Toleranz brauchen besonders Kinder (und Erwachsene), die es nicht so gut im Leben hatten. Gilt das nicht auch für Homosexuelle usw.? Sind diese Menschen in den Augen mancher weniger wert? Nur, weil sie evtl. schon erwachsen sind und für sich allein gelernt haben, mit dieser Situation für sich selbst halbwegs umgehen zu können?

Seelische Wunden sitzen tief. Gleich-gültig, ob homosexuell oder andersartige schmerzvolle Kindheit.

Ein Psychiater müsste das wissen.
 
Wenn ich jemand durch meine Wortwahl "Homos, Transen" verletzt oder beleidigt habe, dann tut es mir leid. Das lag bestimmt nicht in meiner Absicht.
Für mich ist das lediglich eine Abkürzung der jeweiligen Begriffe und hat für mich nichts mit der Wertigkeit des Wortes zu tun.

Immerhin störts ja auch niemanden, wenn man "Jungs, Mädels, usw." schreibt.

Glg W. :)
 
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komisches bild. ich finde es gut wenn sich generell für etwas eingesetzt wird. auch immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird. nur manchmal empfinde ich es als so dominierend das man meinen könnte es gäbe keine anderen probleme oder fühlt sich selbst schon bissi unnormal. zuviel des gut gemeinten könnte sicherlich auch nach hinten los gehen und das gegenteil bewirken. so als ob etwas sofort im großem umfang erzwungen werden soll ohne anderen die chance zu geben sich daran zu gewöhnen. alles hat nun mal seine entwicklungszeit. und die toleranz geht dann etwas unter....die toleranz das die menschen ihre zeit brauchen es annehmen zu können. zumal es wirklich schon entwicklung gab.
selbst im nachbarDORF wird ein umoperierter mann akzeptiert und nicht verstoßen
 
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