Bei jenen Kunden, die sich als Liebhaber bestätigt fühlen wollen, bedeutet das für mich: Ich muss ein möglichst überzeugendes Schmieren-Schauspiel abliefern. Das ist körperlich ziemlich anstrengend und erinnert mich peinlich an schlechte Pornofilme.
Die Rolle als wilde Reiterin beim Sex zum Beispiel bringt Muskelkater in den Oberschenkeln. Aber das ist nicht die größte Leistung: Viel anstrengender ist es, eine bestimmte emotionale Stimmung herzustellen.
In der Preisklasse meiner Agentur legt mein Gegenüber üblicherweise viel Wert darauf, dass ich mich während der Treffen entsprechend interessiert an ihm zeige, dass ich gespannt, erregt, fröhlich, sorgenlos und zufrieden scheine.