Wie beurteilt ihr Prostitution? V2.0

Wie beurteilt ihr Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 6 14,3%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
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Aber in D oder Ö, wo 80% der Prostituierten von Menschenhandel stammen

Das halte ich als moralisch begründet für unsachlich.
Es ist in D oder Ö diesbezüglich eher umgekehrt.
Also 20 %, wenn überhaupt, stammen im Prostitutionsgewerbe in D oder Ö aus dem internationalen Menschenhandel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen, mal so als Gegenpunkt zu irgendwelchen Verbänden, die sich für eine Kriminalisierung der Prostitution einsetzen (sei es nun auf Seiten der Prostituierten oder der der Freier): Amnesty International setzt sich für eine Entkriminalisierung der Prostitution ein, genauso wie das Global Network of Sex Work Projects. Die interessante Frage ist, warum diese beiden Organisationen eine solche Position vertreten.
Vielleicht muss man hier die Begrifflichkeit klären.
Prostitution entkriminalisieren bedeutet nicht, sie automatisch zu legalisieren.
Wird auch noch mal hier erklärt:


Auszug:

Fordert Amnesty eine Legalisierung von Prostitution?​

Nein, Amnesty fordert Entkriminalisierung, nicht aber Legalisierung des Sexgewerbes. Das ist nicht dasselbe. Entkriminalisierung bedeutet, dass einvernehmliche sexuelle Beziehungen unter Erwachsenen, auch wenn diese bezahlt sind, nicht strafrechtlich verfolgt werden. Dies entspricht einer international gültigen Menschenrechtsnorm. Auch mit der Ausübung von Prostitution verbundene Aktivitäten wie Vermittlung/Zuhälterei, Wohnungsvermietung, Unterstützung in sozialen Fragen etc. sollen nicht dem Strafgesetz unterstellt werden, ausser wenn Straftatbestände wie Ausbeutung, Nötigung, Gewalt, Erpressung vorliegen oder Menschenhandel im Spiel ist. Solche Straftaten sollen weiterhin klar verfolgt werden. Dort, wo das Gewerbe aus dem Schatten der Illegalität geholt wird, lassen sie sich auch viel besser verfolgen.

Legalisierung hingegen bedeutet, dass Prostitution z.B. über Gewerbegesetze, Arbeitsgesetze oder Gesetze zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung geregelt wird. Dazu, ob und wie Staaten dies tun, äussert sich Amnesty bewusst nicht. Staaten müssen jedoch sicherstellen, dass sich solche Gesetze nicht zum Nachteil (eines Teils) der Prostituierten auswirken, diskriminierend sind oder anderweitig zu Menschenrechtsverletzungen an Prostituierten führen. Wenn Prostituierte z.B. derart hohe administrative Hürden überwinden müssen, um legal arbeiten zu dürfen, dass sie wiederum in die Abhängigkeit von grossen BordellbesitzerInnen, in die Fänge des organisierten Verbrechens oder in die Illegalität gedrängt werden, kann dies erneut zu strafrechtlicher Verfolgung führen, aber auch zu höherer Verletzlichkeit. Viele Betroffene, mit denen Amnesty im Rahmen der Untersuchungen gesprochen hat, fordern deshalb Entkriminalisierung des Gewerbes, fürchten aber die Folgen einer Legalisierung, von der sie womöglich erneut an den Rand gedrängt würden.
 
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Zu sagen bleibt, genau hinzuschauen wer durch Prostitution gezwungener Maßen ausgebeutet wird ( durch einen Zuhälter ) und wer es zum Erwerb und mit Spaß & Lust es macht ( ohne Zuhälter) .
Letztere sehe ich in D und Ö bei mind. 80%

wie ist denn eigentlich dein persönlicher Bezug zu der Thematik?
die Frage drängt sich auf, wenn du so tiefgehende Kenntnisse hast.
 
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