Niflheimr
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Ich frage mich eben so: Who of f*** is Layla!... Da kommt mein Mann um die Ecke und singt ein Lied... jetzt bin ich schlauer![]()
Das ist nicht wirklich passiert!?

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Ich frage mich eben so: Who of f*** is Layla!... Da kommt mein Mann um die Ecke und singt ein Lied... jetzt bin ich schlauer![]()
DochDas ist nicht wirklich passiert!?![]()
Doch. (Solange du kein körperloser Geist bist, dann verkaufst du eben genau deinen Körper an deinen Arbeitgeber.)
Das sehe ich anders.Meine Argumente sind ganz einfach: Wenn du Arbeitnehmer bist, verkaufst du dich. Du wirst zu einer Ware. Auf dieser Ebene ist das genau dasselbe wie Prostitution. Wenn es also Unterschiede gibt, dann liegt der Unterschied nicht darin, dass du dich und deinen Körper verkaufst, sondern er muss anderswo liegen.
Das ist aber das selbe Gefühl, dem man ausgesetzt ist, wenn sich Dir ein fremder, womöglich auch noch unsympathischer Freier aufdrängt und von Dir befriedigt werden will.Und was hat das nun mit Prostitution zu tun? Das klingt nach Stalking, und das gehört verboten.
Aber das, was einer Prostitutierten im Normalfall passiert, ist sehr wohl vergleichbar mit Stalking und der Zwang zum Sex.Das Nicht-Unterscheiden zwischen solchen Dingen wie Stalking und Prostitution ist nicht bloss ein Fehler, sondern es verhindert eine vernĂĽnftige Debatte.
Was glaubst Du denn, wie viele Prostituierte sich - trotz Zuhälter/Menschenhändler im Hintergrund - trauen, offen zu sprechen?Das ist ja okay, was du denkst, aber ich denke, dass ich erstmal lieber Prostituierte darüber befragen, was sie denn denken, bevor ich Nicht-Prostituierte befrage, was sie darüber denken. Und es ist immer wieder verblüffend, dass diverse Prostituiertenverbände ein Verbot der Prostitution ablehnen. Die Gründe sind das, was eben interessant ist, und über diese Gründe lässt sich trefflich streiten.
Ausstieg aus dem Rotlicht… Schon mal darüber nachgedacht?
Michaela*: Natürlich. Welche Frau findet das schon super? Ich kenne keine, die irgendwelche Triebe in diesem Job auslebt. Klar sagen sie, dass dem so ist. Aber – come on – sie wollen nur Geld verdienen. Logisch, dass sie das sagen. Das Problem ist das Geld. Man weiß, was man verdienen kann. Vor allem WIE VIEL in WELCHER ZEIT.
Welche negativen Seiten hat der Job?
Michaela*: Negativ ist, dass man das Gefühl hat, dass einem sein Körper nicht mehr selbst gehört und man als eine Art Freiwild ohne Privatsphäre betrachtet wird. Auch für den Partner zumeist schwer zu ertragen.
Gibt’s denn auch positive Seiten?
Michaela*: Man erlebt viel, hat viel Freizeit und verdient gut. Muss jeder selbst wissen, ob es einem das wert ist.
Okay, gut zu wissen. Und? Wie ging es Dir damit?Ich wurde von Frauen begrapscht - was ich keineswegs gleichsetzen will mit anderen Formen sexueller Gewalt.
Weil es im Grunde genommen keinen groĂźen Unterschied gibt zwischen Prostitution und sexueller Gewalt.Aber auch hier gilt: Du trennst in deinen Argumenten ĂĽberhaupt nicht zwischen sexueller Gewalt und Prostitution. Es erscheint ganz so, als ob in deiner Argumentation das eine zwingend mit dem anderen verbunden sein muss.
Ich denke, das obige Interview erklärt einiges.Dass es Prostitution ohne sexuelle Gewalt geben könnte, das erscheint von vornherein ausgeschlossen. Und diese Vorannahme, da habe ich ein grosses Fragezeichen. Ich bin nicht überzeugt, dass diese Vorannahme tatsächlich zutreffend ist. Meine Vermutung ist, sie trifft für gewisse Formen der Prostitution zu, aber nicht für andere. Und genau das ist es, was mir fehlt, nämlich der Wille, genauer zu unterscheiden. Denn wenn wir das tun würden, dann wäre das bild plötzlich viel komplizierter, und jene Generalisierungen, die hier im Thread und anderswo sehr gerne gemacht werden, eben nicht so einfach aufrechtzuerhalten.
Das war nicht mal stichelnd gemeint, eher etwas genervt.Ach, bitte keine solchen Sticheleien, sie sind unnötig und tragen nichts zur Diskussion bei.
Eric ClaptonIch frage mich eben so: Who of f*** is Layla!... Da kommt mein Mann um die Ecke und singt ein Lied... jetzt bin ich schlauer![]()
... Denn es ist schon offensichtlich, dass Dir (Anm.: fckw) da gewisse Kenntnisse fehlen.
Du weisst nicht, wie das Sample zustande kam. Wenn ich in einem Frauenhaus fragen gehe, wieviele Frauen dort Erfahrungen mit Gewalt durch den Partner gemacht haben, wird selbstverständlich der Anteil sehr hoch sein. Falls du Zugriff auf die Studie hast, dann können wir das gerne näher anschauen.
Das ist eben eine überaus interessante Frage. Ich habe aber die Behauptung, es gäbe einen Unterschied, nicht aufgestellt (und auch nicht die gegenteilige Behauptung).Stellt sich eine andere Frage: was wäre für dich eine durchdachte Antwort, die erklären würde, warum Sexkauf eine andere Dienstleistung ist, als z.b. Chirurgie.
Das ist umso schlechter für die Studie, weil sich dadurch erstmal der Verdacht einschleicht, dass hier womöglich jemand eine politische Agenda verfolgt. Das ist bei dem Thema erstaunlich oft der Fall, da werden immer genau jene Zahlen bereitgestellt, die in die eigene politische Agenda passen. Das heisst natürlich nicht, dass die Studie nicht sauber gemacht wurde, aber es wirft eben genau die Frage nach Objektivität umso verstärkt auf. Ohne zu wissen, was ihre Samplingstrategie war, können wir nicht wissen, ob die Studie eben einen Selektionsbias hat oder nicht.Huschke Mau arbeitete lange als Prostituierte. Sie erlebte Jahre voller Elend und Schrecken – heute kämpft sie gegen Zuhälter und Freier.![]()
Ihr erster Zuhälter war ein Polizist. Am schlimmsten war, beim eigenen Missbrauch noch lächeln zu müssen
Huschke Mau arbeitete lange als Prostituierte. Sie erlebte Jahre voller Elend und Schrecken – heute kämpft sie gegen Zuhälter und Freier.www.stern.de
Gerade die Studie des Europarats ist ziemlich gut - und leider ist das Bild, das dadurch gezeichnet wird, alles andere als eindeutig. So steht dort beispielsweise folgendes:Ein Spaziergang entlang der Flussauen kann im Winter feuchtkalt und wolkengrau sein. Aber immer noch besser, als in der kuschligen Enge eines Cafés zwischen Fremden mit gespitzten Ohren zu hocken – wenn man denn über die letzten Trends im Pornofilm spricht und darüber, dass die Prostituierten sie ein, zwei Jahre später in den Puffs ertragen müssen. Das sagt Huschke Mau unter laublosen Uferweiden. "Für Freier sind Prostituierte die Crashtest-Dummys unter den Frauen. An extreme Sachen trauen sie sich im Ehebett erst mal nicht." Huschke Mau ist ein Pseudonym, das sie an annahm, um mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.
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Ist zwar hinter einer Bezahlschranke, aber man kann sich denken, was folgt!
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Das denken die Deutschen über käuflichen Sex und ein Verbot von Prostitution
Was denken und wissen die Deutschen ĂĽber Prostitution? Dieser Frage geht eine neue Studie des Allensbach-Instituts im Auftrag der Alice Schwarzer Stiftung nach. Die Ergebnisse liegen dem stern vor.www.stern.de
Und Studien dazu kannst du dir auch ergoogeln.
Freiwillige vs. unfreiwillige Prostitution | MISSION FREEDOM e.V.
Kann man freiwillige Prostitution von Zwangsprostitution abgrenzen? Hier erfahren Sie, warum die Grenzen oft verschwimmen.mission-freedom.de
Prostitution - "Die Mehrheit der Frauen macht es nicht freiwillig"
Die meisten Prostituierten in Deutschland sind nach Einschätzung der Autorin Barbara Schmid mit falschen Versprechungen aus dem Ausland hergelockt worden oder auf "Loverboys" reingefallen. Die Politik dagegen habe das realitätsferne Bild der selbstbestimmten Sexarbeiterin vor Augen, sagte sie im...www.deutschlandfunk.de
Wer hier also antanzt mit der Behauptung, das sei ja alles ganz eindeutig und wissenschaftlich "bewiesen", der widerspricht somit genau der Studie des Europarats, welche erst einmal festhält, dass die Wissenslage ziemlich dünn ist.Die Literatur über die katastrophalen Bedingungen, unter denen Frauen, die Sex verkaufen, arbeiten müssen, und in der vor allem das hohe Maß an Gewalt beschrieben wird, ist vielfältig. Darüber, wie viele Frauen tatsächlich ausgebeutet werden, gibt es allerdings nur Schätzungen, wobei die offiziellen Zahlen der einzelnen Länder in der Regel unter den Schätzungen von Frauenorganisationen und internationalen Organisationen liegen. Die Zahlen sollten daher allesamt mit Vorsicht betrachtet werden. Das breite Spektrum an qualitativer Sozialforschung ist allerdings häufig einseitig, weil sie sich entweder am abolitionistischen oder am regulatorischen Ansatz orientiert. Nur sehr wenige Wissenschaftler bemühen sich, ihren eigenen Weg zwischen oder unabhängig von diesen Kategorien zu finden; zu ihnen gehören beispielsweise Liz Kelly et al. mit ihrer vergleichenden Untersuchung von neun Ländern. Darin wird bestätigt, dass „die Wissensgrundlage für eine evidenzbasierte Politik im Bereich der Prostitution schwach ist“.