Weshalb Spiritualität Qualvoll und Frustrierend ist (für mich zumindest)

Da bin ich nicht so sicher, ob Krankheit, Schmerz und Leiden nicht doch ihren Sinn haben...

Ach Du meinst das ökonische und soziale Leiden der Weltbevölkerung, nicht das individuelle, sorry, das hatte ich falsch verstanden.
Ja, das wäre natürlich gut, wenn es gemildert würde...

Zumidest halte ich unser "Leben" für ein GRAB IRDISCHER GEFANGENSCHAFT.
Das trifft mein Gefühl am besten - und das je älter ich werde (jetzt 67).
 
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Wieso Blümchen der Erkenntnis?
Eine Rose ist eine Rose.
Du bist aber ziemlich streng mit mir. :unsure:
Ich habe aber erfahren, dass gerade im Schlichten und Kleinem die größte Erkenntnis zu finden ist. Dazu fällt mir einmal wieder ein Vers aus dem Tao Te King ein:

Handle ohne zu tun;
arbeite ohne Anstrengung.
Betrachte das Kleine als groß
und das Wenige als Vieles.


Stelle Dich dem Schwierigen
solange es noch einfach ist.
Vollende eine große Aufgabe
durch eine Vielzahl kleiner Taten.


Der Weise greift niemals nach dem Großen;
auf diese Weise erlangt er wahre Größe.
Wenn er Schwierigkeiten begegnet,
hält er inne und widmet sich ihnen.


Er hängt nicht an seiner Bequemlichkeit;
so überwindet er auf diese Weise all
die Hindernisse auf seinem Weg.

(Vers 63)


Merlin
 
Du bist aber ziemlich streng mit mir. :unsure:
Ich habe aber erfahren, dass gerade im Schlichten und Kleinem die größte Erkenntnis zu finden ist. Dazu fällt mir einmal wieder ein Vers aus dem Tao Te King ein:

Handle ohne zu tun;
arbeite ohne Anstrengung.
Betrachte das Kleine als groß
und das Wenige als Vieles.


Stelle Dich dem Schwierigen
solange es noch einfach ist.
Vollende eine große Aufgabe
durch eine Vielzahl kleiner Taten.


Der Weise greift niemals nach dem Großen;
auf diese Weise erlangt er wahre Größe.
Wenn er Schwierigkeiten begegnet,
hält er inne und widmet sich ihnen.


Er hängt nicht an seiner Bequemlichkeit;
so überwindet er auf diese Weise all
die Hindernisse auf seinem Weg.

(Vers 63)


Merlin
Es ging mir nicht darum, Blümchen durch Rose zu ersetzen, es ging mir um das Essen vom Baum der Erkenntnis und die damit verbundene Trennung vom Lebendigen.
 
Es ging mir nicht darum, Blümchen durch Rose zu ersetzen, es ging mir um das Essen vom Baum der Erkenntnis und die damit verbundene Trennung vom Lebendigen.
Ist das Essen nicht etwas, mit dem wir unsere Bedürfnisse stillen? Die Suche nach der Erkenntnis ist so ein Bedürfnis, das uns erfüllen soll. Warum möchtest Du dies also vom Lebendigen trennen? Das Tote bedarf keiner Bedürfnisse und somit auch keiner Erkenntnis.

Merlin
 
Ist das Essen nicht etwas, mit dem wir unsere Bedürfnisse stillen? Die Suche nach der Erkenntnis ist so ein Bedürfnis, das uns erfüllen soll. Warum möchtest Du dies also vom Lebendigen trennen? Das Tote bedarf keiner Bedürfnisse und somit auch keiner Erkenntnis.

Merlin
Essen bedeutet verinnerlichen, eins damit werden, sich damit identifizieren.
Wer also von den Früchten des Baumes der Erkenntnis des Guten und des Bösen isst, identifiziert sich mit der Welt der Erscheinung, der Kausalität, des Gesetzes.
Das ist der Sündenfall. Der Fall aus der geistigen Welt in die Endlichkeit, die Begrenzung, in die Form.
Wer nur die Form sieht, lebt in einer toten Welt.
Als der Mensch aus dem Paradies fiel, schlossen sich die inneren Augen und er sah fortan mit den physischen.
 
Essen bedeutet verinnerlichen, eins damit werden, sich damit identifizieren.
Wer also von den Früchten des Baumes der Erkenntnis des Guten und des Bösen isst, identifiziert sich mit der Welt der Erscheinung, der Kausalität, des Gesetzes.
Das ist der Sündenfall. Der Fall aus der geistigen Welt in die Endlichkeit, die Begrenzung, in die Form.
Wer nur die Form sieht, lebt in einer toten Welt.
Als der Mensch aus dem Paradies fiel, schlossen sich die inneren Augen und er sah fortan mit den physischen.


Wer nur nach Erkenntnis von gut und böse strebt, schließt eine Menge interessanter und hilfreicher Erkenntnisse aus.
Schließlich gibt 's in dieser unserer Welt eine Menge zu erkennen und dafür haben wir auch unsere Sinne und unseren Verstand bekommen!
 
...Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus). Es gibt keinen allgemeinen Konsens, auf Basis dessen man kommunizieren könnte. Dazu kommt noch, dass viele, die sich für spirituell bewandert halten, letztlich nur Show-Esoteriker sind, denen es um die Freude am Spektakel geht (um dunkle Mächte, Klangschalen, Erzengel, Dämonen u.s.w.).

Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....

Hi:)
Bin eben auf deinen thread gestossen und hab aber nicht gross gelesen, was bereits geschrieben wurde.
Das oben zitierte hat mich speziell angesprochen und zu einer antwort bewegt.
Esoterik ist im grunde der 'weg dem inneren bereich zugehörig', den man allein geht. Am anfang fühlte ich mich da einsam, weil mich keiner verstand, ich keinem begegnete, der sich ähnliche fragen stellte, etc.
Mit der zeit, beim führen von diskussionen, suchen und lesen von büchern, besuchen von orten, eigenem schreiben und reflektieren wurde mir bewusst, dass es mein weg ist. Kein anderer geht denselben und muss auch nicht, weshalb esoterik eine 'persönliche' (und auch nicht) erfahrung ist, bei der es letztlich um die erkenntnis des all-eins-seins geht.:blume:
Mein tipp: Leb einfach. Was hast du vor? Kannst du es realisieren? Was braucht es dazu? Leben selber ist hochspirituell, denn es heisst, im moment aufzugehen, völlig da zu sein und dich damit mit allem zu verbinden, was ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bist aber ziemlich streng mit mir. :unsure:
Ich habe aber erfahren, dass gerade im Schlichten und Kleinem die größte Erkenntnis zu finden ist. Dazu fällt mir einmal wieder ein Vers aus dem Tao Te King ein:

Handle ohne zu tun;
arbeite ohne Anstrengung.
Betrachte das Kleine als groß
und das Wenige als Vieles.


Stelle Dich dem Schwierigen
solange es noch einfach ist.
Vollende eine große Aufgabe
durch eine Vielzahl kleiner Taten.


Der Weise greift niemals nach dem Großen;
auf diese Weise erlangt er wahre Größe.
Wenn er Schwierigkeiten begegnet,
hält er inne und widmet sich ihnen.


Er hängt nicht an seiner Bequemlichkeit;
so überwindet er auf diese Weise all
die Hindernisse auf seinem Weg.

(Vers 63)


Merlin
Vers 63, aus dem Chinesischen übersetzt von B. Kirchner, K. O. Schmidt (Hilarion) und speziell Richard Wilhelm:

Tue durch Nicht-Tun - wirke ohne Handeln - genieße ohne Reiz
Vergrößere das Kleine - mehre das Wenige
Vergelte Feindschaft mit Wohlwollen - Plane das Schwierige im Leichten
Erreiche das Große im Kleinen - Denn das Schwierige beginnt im Leichten - das Große beginnt im Kleinen
Daher versucht der Weise nichts Großes zu tun - und vollendet Großes
Doch wer viel verspricht - hält zumeist wenig
Wer Viel leicht nimmt - findet alles schwer
Der Weise hält alles für schwer - und findet es leicht
 
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