Den Umgang mit der eigenen Spiritualität lernen

Egotrip ist so ein Unwort und eigentlich will man auf dem "Egotrip" nur seine Wünsche und Bedürfnisse ausleben ohne Rücksicht auf jemand anderen nehmen "zu müßen"?
Man denkt nur an sich um "sein Ding" zu verwirklichen.
Da stehen Kinder und Familie allein schon in Gedanken im Weg
Wie seht ihr das?
Ach und dieser Begriff Ego,
ist das sozusagen die Vorstellung von sich wie man ist oder zu werden hat, die rein aus dem Verstand kommt.
Etwas worauf man sich was einbildet sozusagen?

Was sind dann die Visionen die man hat, die treiben einen doch in diese Richtung und wenn man sie dann umsetzt ist man schon wieder auf dem Egotrip???:confused: Es sind ja oft auch die anderen die ein Problem damit haben was man durchziehen will, weil gehen lassen noch nicht so ganz zu unserer Liebeskultur gehört.
Egotrips haben doch auch immer eine vorhergehende Vision, kommt die nicht aus der Seele?
Das find ich immer so widersprüchlich.
Außerdem dieses Wort Ego, das ja auch mit Egoismus zusammenhängt.

Hinter Egoismus steckt aber auch ein Bedürfnis und jeder Mensch besteht aus Bedürfnissen.
Ist das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, asozial und egoistisch oder zur seelischen Entwicklung notwendig???
Oder liegt der Denkfehler darin das man alles allein durchziehen muß?
Bin gespannt auf eure Antworten.

Witzigerweise hat genau am Tag deiner Frage das Buch, welches ich gerade lese an der Stelle, die ich gerade dran hatte die Antwort ausgespuckt und ich zitiere mal:

"Nun haben wir als Mensch die Möglichkeit, diese Anlagen und Fähigkeiten entweder zum Zwecke weltlichen Ruhmes, gesellschaftlicher Anerkennung, eigensüchtiger Karriere, des Erwerbs von Reichtum und Macht und um eines Lebens in Luxus, Vergnügungen und Bequemlichkeit willen auszubeuten oder sie im Dienste an und zum Wohle der Menschheit einzusetzen. Nur wer seine gottgegeben Kräfte und Talente im selbstlosen Wirken und zur Verwirklichung höherer Ideale einsetzt, nützt im gottgewolltem Sinne und vervollkommnet darin sein eigenes Wesen." und so weiter...

Ja, Moirra, das leben lehrt uns alles
und in guten Büchern finden wir das dann wieder :foto:

:liebe1: K.S.
 
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Hello Moirra und Saraswati,

ich hba mir noch mal eure Beiträge durchgelesen und bin jetzt ganz beschäftigt mit der Frage:
Was ist denn ein Egotrip genau?
Egotrip ist so ein Unwort und eigentlich will man auf dem "Egotrip" nur seine Wünsche und Bedürfnisse ausleben ohne Rücksicht auf jemand anderen nehmen "zu müßen"?
Alles Liebe,
Mr.B.Rasta

Ja genau, du hast das auf dem punkt gebracht, ein EGO-trip ist eigene wünsche zu realisieren, ohne rucksicht auf "verluste" die jemand andere durch dieses wirken in kauf nehmen muss.

Aus geselchaftlicher sicht ist EGO-Trip, wenn man von gesselschaft viel mehr nimt, als man selber gibt. (vobei mus es sich nicht immer um materie handeln)
 
Hello Moirra und Saraswati,

Wenn das so ist, ist es wie Moirra gesagt hat, dann ist man niemals frei oder zufrieden weil sich das Ego 10 neue und dann 100 neue Aufgaben ausdenkt.
Es sei denn man ist vernünftig und läßt sich nicht irre machen von so einem unersättlichen Ego, das einen immer weiter und weiter treibt in Gedanken, bis man eben nur noch ein gehetztes Tier ist.
Kommt dieses so viel erreichen wollen daher weil wir tatsächlich erst glauben geliebt zu werden oder Anerkennung zu finden wenn wir diesen "Aufgabenkatalog" erfüllt haben.

Mr.B.Rasta
Tag täglich werden uns die reiche und schöne dieser welt in fernseher und zeitschriften präsentiert, was die so alles "ALEIN" erreicht haben.

Von wegen alein, hintem jedem von diese leute verbirgt sich ein team von mindestens 1000 leute !!!!!
Und ich weis vovon ich sprich, weil ich persönlich leute kenne was viele andere nur aus dem fernseher kennen.

So kommt das vor das man ein buch ausgibt, was ein andere geschrieben hat, mode oder parfüme präsentiert was ein andere kreirt hat...usw usw

Und wenn man so was nachzumachen versucht ohne die 1000 "helfer" in hintengrund, dan fangt man an an sich zu zweiflen, wenn man eben nicht in stände ist dieses AUFGABENKATALOG zu schafen.

Man schaft das nicht reich, schön, erfolgreich, famieliemensch, gute vater-muter, ein tolle liebhaber, guter freund, helfer, künsteler, spirituäle arbeiter, studierete usw. usw. gleichzeitig zu sein.

Man muss sich aus dem katalog ganz bewust die für ihm wichtigste sachen aussuchen.

In dem besteht die kunst des lebens.

So ist das, und nicht anderes

Miriam
 
Hi Saraswati,
Witzigerweise hat genau am Tag deiner Frage das Buch, welches ich gerade lese an der Stelle, die ich gerade dran hatte die Antwort ausgespuckt und ich zitiere mal:

"Nun haben wir als Mensch die Möglichkeit, diese Anlagen und Fähigkeiten entweder zum Zwecke weltlichen Ruhmes, gesellschaftlicher Anerkennung, eigensüchtiger Karriere, des Erwerbs von Reichtum und Macht und um eines Lebens in Luxus, Vergnügungen und Bequemlichkeit willen auszubeuten oder sie im Dienste an und zum Wohle der Menschheit einzusetzen. Nur wer seine gottgegeben Kräfte und Talente im selbstlosen Wirken und zur Verwirklichung höherer Ideale einsetzt, nützt im gottgewolltem Sinne und vervollkommnet darin sein eigenes Wesen." und so weiter...

Ja, Moirra, das leben lehrt uns alles
und in guten Büchern finden wir das dann wieder :foto:

:liebe1: K.S.

Danke erst mal für die beiden Egotripbeiträge, sind beide sehr interessant doch
leider stoßen beide doch wieder sauer auf, denn das was mich persönlich an dieser Frage beschäftigt bleibt unbeantwortet, oder erscheint mir dann wieder moralisch verurteilt.
Ich meine vor allem "Nein sagen" und sich nicht nur nach Erwartungen anderer richten, also sich selbst aufgeben.
Einfach seinen eigenen Standpunkt haben, das Recht sein Leben so zu gestalten wie man will, denn die beiden Beiträge, wenn man es genau nehmen würde, könnte man jeden wieder damit zum egoisten hindrehen, denn ich glaube mitlerweile, das ein Mensch, dessen Grundbedürfnisse erfüllt sind, der also zufrieden ist mit sich und seinem Leben, von Natur aus den Wunsch entwickelt anderen zu helfen.
Genauso hast du das ja bei dir beschrieben, Moirra, oder noch mal ganz genau in deinem Posting über "Wie viel sollen wir Helfen", als du gesagt hast es ist eigentlich dein einziger Wunsch anderen zu helfen, dass es ihnen so gut geht wie Dir.
Aber erst muß doch jeder lernen für sich zu sorgen, auf körperlicher, geistiger und spiritueller Ebene und muß für sich entscheiden bzw unterscheiden was ihm nützt und schadet. Und wenn man das halt daheim nicht lernen konnte und deswegen am Anfang des erwachsenenlebens ziemlich schmerzhaft durchs Leben schrammt und sich immer wieder in Abhängigkeitsbeziehungen verfängt, die auf Dauer auch niemanden glücklich machen, muß vielleicht die ein oder andere Entscheidung getroffen werden, die den anderen verletzt und dieser als egoistisch bezeichnet
So lange man sich selbst schadet kann doch keiner wahrhaft anderen helfen, oder?
Da ist das Helfersyndrom doch dann auch nur wieder eine Form von Egoismus ,wenn man es wieder mal ganz genau nehmen will.

Und wie hat Jesus gesagt? Um niemanden zu verletzen im Leben musst du schlauer sein wie eine Schlange?

Andere zu enttäuschen um sich selbst nicht zu schaden hat doch nichts mit Egoismsus zu tun, das wird nur oft so dargestellt, weil es im Endeffekt weniger Schaden und Schmerz bringt.

Wie auch immer, mir geht es vielleicht weniger um den Egotrip, als um "Nein sagen können", wenn man einen gesunden eigenen Willen hat ist das bestimmt einfacher, als wenn man sein Leben lang voller unsinniger Schuldgefühle steckt, die einem jede Entscheidung schwer machen, bis irgendwann alle entscheidungskraft dahin ist und man sich in einen antriebslosen Zombie verwandelt hat, ohne Bezug zu sich selbst und ohne sich nur ein Stück weiterzuentwickeln.

Puh, das beschäftigt mich gerade einfach unglaublich,
Alles liebe,
Mr.B.Rasta
 
Hi Saraswati,



Und wie hat Jesus gesagt? Um niemanden zu verletzen im Leben musst du schlauer sein wie eine Schlange?

Andere zu enttäuschen um sich selbst nicht zu schaden hat doch nichts mit Egoismsus zu tun, das wird nur oft so dargestellt, weil es im Endeffekt weniger Schaden und Schmerz bringt.

Wie auch immer, mir geht es vielleicht weniger um den Egotrip, als um "Nein sagen können", wenn man einen gesunden eigenen Willen hat ist das bestimmt einfacher, als wenn man sein Leben lang voller unsinniger Schuldgefühle steckt, die einem jede Entscheidung schwer machen, bis irgendwann alle entscheidungskraft dahin ist und man sich in einen antriebslosen Zombie verwandelt hat, ohne Bezug zu sich selbst und ohne sich nur ein Stück weiterzuentwickeln.

Puh, das beschäftigt mich gerade einfach unglaublich,
Alles liebe,
Mr.B.Rasta

Ja, da hast du recht, man soll niemals zu ein antrieblossen zombie werden, sein Ich aufzugeben. Kein mensch auf der erde hat recht von anderem zu VERLANGEN das sich dieser seinetwegen aufgibt.

Aber wenn man genau hinschaut, ist das gerade der EGOTRIP was einem oft in situationen bringt, wo man dannach da steht mit jede menge unnsinniger schuldgefühle.

Egotrip hin oder her, es gibt selten menschen was eigenes gewissen abschalten können.

Und es gibt auch fast kein mensch, was in ständiger aufopferung leben kann ohne das irgentwan durchdreht.:nudelwalk

Erst wenn man selber glücklich ist, kann man andere glücklich machen.

Ein unglücklicher mensch kann die andere nur unglücklich machen.

Miriam
 
Ich meine vor allem "Nein sagen" und sich nicht nur nach Erwartungen anderer richten, also sich selbst aufgeben.
Einfach seinen eigenen Standpunkt haben, das Recht sein Leben so zu gestalten wie man will, denn die beiden Beiträge, wenn man es genau nehmen würde, könnte man jeden wieder damit zum egoisten hindrehen, denn ich glaube mitlerweile, das ein Mensch, dessen Grundbedürfnisse erfüllt sind, der also zufrieden ist mit sich und seinem Leben, von Natur aus den Wunsch entwickelt anderen zu helfen.
Genauso hast du das ja bei dir beschrieben, Moirra, oder noch mal ganz genau in deinem Posting über "Wie viel sollen wir Helfen", als du gesagt hast es ist eigentlich dein einziger Wunsch anderen zu helfen, dass es ihnen so gut geht wie Dir.
Aber erst muß doch jeder lernen für sich zu sorgen, auf körperlicher, geistiger und spiritueller Ebene und muß für sich entscheiden bzw unterscheiden was ihm nützt und schadet. Und wenn man das halt daheim nicht lernen konnte und deswegen am Anfang des erwachsenenlebens ziemlich schmerzhaft durchs Leben schrammt und sich immer wieder in Abhängigkeitsbeziehungen verfängt, die auf Dauer auch niemanden glücklich machen, muß vielleicht die ein oder andere Entscheidung getroffen werden, die den anderen verletzt und dieser als egoistisch bezeichnet
So lange man sich selbst schadet kann doch keiner wahrhaft anderen helfen, oder?
Da ist das Helfersyndrom doch dann auch nur wieder eine Form von Egoismus ,wenn man es wieder mal ganz genau nehmen will.

Andere zu enttäuschen um sich selbst nicht zu schaden hat doch nichts mit Egoismsus zu tun, das wird nur oft so dargestellt, weil es im Endeffekt weniger Schaden und Schmerz bringt.
Wie auch immer, mir geht es vielleicht weniger um den Egotrip, als um "Nein sagen können", wenn man einen gesunden eigenen Willen hat ist das bestimmt einfacher, als wenn man sein Leben lang voller unsinniger Schuldgefühle steckt, die einem jede Entscheidung schwer machen, bis irgendwann alle entscheidungskraft dahin ist und man sich in einen antriebslosen Zombie verwandelt hat, ohne Bezug zu sich selbst und ohne sich nur ein Stück weiterzuentwickeln.

Bingo! Du hast das Wissen in dir! Du hast recht!
 
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Ja, da hast du recht, man soll niemals zu ein antrieblossen zombie werden, sein Ich aufzugeben. Kein mensch auf der erde hat recht von anderem zu VERLANGEN das sich dieser seinetwegen aufgibt.

Aber wenn man genau hinschaut, ist das gerade der EGOTRIP was einem oft in situationen bringt, wo man dannach da steht mit jede menge unnsinniger schuldgefühle.

Hmmm, weil man dann den anderen vorher verletzt hat anstatt sein eigenes Bedürnis zu erklären und sozusagen über seine Leiche gegangen ist oder der andere enttäuscht wurde weil er in seinem egoistischen Bedürfnis den anderen festhält und seinem Weg den er neu wählt den Stempel Egotrip gibt?
Dem anderen erklären dass das festhalten von ihm ebenfalls egoistisch ist(somit auch ein Egotrip), denn eigentlich ist niemand da die Bedürfnisse des anderen aus irgendeiner Pflicht zu erfüllen, außer Eltern.
Doch wenn die Liebe hier(zu sich und anderen) nicht so arm wäre, würde es diese Probleme nicht geben, aber das bleibt wohl vorerst noch Utopie...und ich muß meine Komplexe aufarbeiten, hmpf...

:
Und es gibt auch fast kein mensch, was in ständiger aufopferung leben kann ohne das irgentwan durchdreht.:nudelwalk
Das ist wohl absolut meine Situation zur Zeit :cry3:

Erst wenn man selber glücklich ist, kann man andere glücklich machen.

Wie denn sonst? Sonst gönnt man dem anderen sein Glück ja nicht wirklich.


Ein unglücklicher mensch kann die andere nur unglücklich machen.


Scheint wohl auch meine Situation zu sein
 
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