Joey
Sehr aktives Mitglied
Gegenfrage: Was wäre für Dich ein ausreichender Beweis, dass es von der Impfung stammen könnte? Wenn es genügend Menschen bekämen auf die Impfung? Wie denn, wenn es wie im Bericht geschrieben stand, nicht mal auf die Liste aufgenommen wurde? Wie soll das funktionieren?
Sehr gute Gegenfrage. Ich kann nicht widerlegen, dass es von der Impfung stammt.
Dasselbe Recht gäbe es übrigens, die Schweinegrippetoten so zu sehen. (...)
Ja, wenn Du Dirr die Berichterstanntung bei den bisherigen 9 Todesfällen anschaust, wirst Du auch feststellen, dass sie sich da sehr vorsichtig ausdrücken. Da wird oft nicht von "an Schweinegrippe verstorben", sondern vom "Tod kann im Zusammenhang mit Schweinegrippe gebracht werden." geschrieben.
Ob Du das auch so sehen würdest, wenn ein Verwandter von Dir nach der Grippeimpfung stirbt? Und zwar gleich anschließend?
Gegenfrage: Wie wären Deine Gefühle gegenüber Impfungen, wenn ein Verwandter von Dir sehr qualvoll an Tetanus stirbt? Oder wie sähen Deine Gefühle aus, wenn die Befürchtungen wahr werden, und die nächste Schweinegrippe-Welle wirklich weitaus tödlicher verläuft, und unter den Opfern auch ein paar Deiner Freunde und Verwandten (die meisten ungeimpft) wären?
Menschen sterben, und für deren Angehörigen und natürlich auch für die Betroffenen vor dem Tod selber ist das sehr schmerzvoll; glaube mir, ich weiß das sehr gut (wenn ich nicht schon Menschen verloren hätte, die mir sehr lieb sind, wäre ich nicht hier im Forum].
Letztendlich kann ich für ALLES mindestens einen Todesfall heranziehen. Mein Vater beispielsweise hatte einen sog. Klatzkin-Tumor (Tumor im Gallengang nahe der Leber). Ein Jahr lang hatte er leichte Symptome (Appetitlosigkeit, leichte Schmerzen im rechten Oberbauch) und ging zu einem Heilpraktiker. Dessen Diagnose: "An der Leber/Galle liegt es garantiert nicht." Soll ich jetzt wegen dieser Fehldiagnose, die evtl. meinem Vater das Leben gekostet hat, weil der Tumor so erst 4 Wochen vor seinem Tod entdeckt wurde, alle Heilppraktiker verdammen und den ganzen Berufsstand am liebsten verbieten wollen? Auch, wenn ich nicht an "Alternativheilverfahren" glaube, bin ich nicht so drauf.
Joey, ich hatte Nebenwirkungen auf eine Tetanusimpfung, die in keiner Statistik standen. Wurden deshalb nicht akzeptiert vom Arzt - als sie auf die Auffrischungsimpfung genau gleich WIEDER auftraten, auch nicht.
Da gibt es vielee Möglichkeiten, was da geschehen sein könnte. Eine Möglichkeit ist beispielsweise ein Placebo-Effekt; dass Du beim zweiten Mal die Symptome erwartet hast.
(In Studien für Zytostatika - den Mitteln in der Krebs-Chemotherapie - bekamen auch die Teilnehmer der Kontrollgruppe Haarausfall, weil sie es erwarteten)
Eine andere Möglichkeit, die natürlich besteht, ist, dass Du eine seltene nicht erfasste Nebenwirkung bekommen hast.
Du kannst alles mit dem Zufall erklären, aber das ist auch keine Diskussionsgrundlage. Gewisse Dinge würden schon ganz gut sein, wenn Du sie zumindest in Betracht ziehen könntest bei Deinen Überlegungen.
In Betracht ziehe ich sehr vieles. Dass einige Studien mit schlechter Methodik geführt sind, ist schlicht wahr (dazu gibt es übrigens auch Studien... nur so nebenbei). Und dass es Medizinskandale gegeben hat, kann auch niemand leugnen.
Was ich nicht in Betracht ziehe, ist, dass ALLE Studien nur getürkt sind, und dann mit noch schlechterer Methodik sämtliche positive Wirkung - sprich die Immunisierung - von Impfungen negiert wird.