Wer oder Was erschuf eigentlich Gott ???

  • Ersteller Ersteller AmandaJohneson
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Tommy schrieb:
Übrigens, wenn die These von der Ebenbildlichkeit richtig sein sollte, müßte man eigentlich Rückschlüsse von uns auf ihn ziehen können. Die Frage wäre, worin diese Wesensgleichheit bestünde. Ich würde vermuten, in Kreationslust und unersättlicher Neugier.

Er stellt sich Fragen.

"Woher komme ich?" "Wer bin ich eigentlich?"

Erstere Frage ist ja Themafrage des Threads.
Ich bin überzeugt, er liest hochinteressiert mit.

:zauberer1


Gott IST.


DASS genügt ihm VOLLKOMMEN.
 
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Als Atheist muß ich wieder einmal feststellen, daß genau bei dieser Frage für mich nur eines gilt:

Der Mensch hat Gott erschaffen, in seinen Träumen und Wünschen erhoffte er sich ein leitendes Geschöpf, eine Orientierung, welche ihm seine Fehler verzeiht und ihm für die Zeit nach dem Tode einen Hoffnungsschimmer gibt.

Mit der Zeit dachten andere weiter und erstellten sukzessive ein komplettes Szenario mit Himmel/Hölle, Engeln usw., für jede Eventualität wurde ein Grund oder eine Konsequenz ersonnen, damit das Bild eines Gottes möglichst konturenreich und komplex erscheint.
 
Tommy schrieb:
Würde diesem Gedankengang zustimmen. Einzig die Formulierung
irritiert. Eher würde ich von einer Entwicklung der kosmischen Intelligenz ("Ursprungsintelligenz=Leere") reden, so wie ein Baby sich stufenweise entwickelt zu einem Bewußtsein seiner selbst. Insofern wäre "Gott" nicht das *Produkt* dieser Leere, des Voids oder wie immer man es nennen wollte, sondern identisch mit diesem Void, das sich langsam zu einem Bewußtsein seiner selbst entwickelt.

Ja, bezüglich der Entwicklung der kosmischen Intelligenz sind wir denke ich d´accord, und zwar in allen Ausprägungen, die wir hier wiederfinden, also als permanente sich ausbreitende Entwicklung. Ich sehe jedoch die ´Leere´ in ihrem Urzustand als sich nicht selbst bewußt und erst durch die beschriebene Selbstkontemplation, also Hinwendung zu sich, entstand dieses erste Bewußtsein seiner Selbst, was ich mit Point Zero beschrieben habe. Insofern ist/sind das Void und Point Zero einerseits identisch, andererseits hat aber bereits eine Entwicklung stattgefunden d.h. Point Zero ist bereits eine Weiterentwicklung des Void. Für mich bedeutet es Gott als - ich nenne es mal - Primärbewußtsein. Oder die Selbst-Betrachtung des Nichts schuf erst Bewußtsein.

Erst die weitere Hinwendung zu sich selbst von Point Zero führte ja dann zu weiteren Bewußtseinspunkten ("Schaffung nach m/seinem Ebenbild"), nennen wir sie mal Sekundärbewußtsein. Weiterhin ebenfalls einerseits identisch mit dem Ursprung sowie auch dem Primärbewußtsein, und doch hat auch da bereits wieder eine Weiterentwicklung stattgefunden. Nicht genau hier, aber etwas ´später´ setzt aus meiner Sicht das Modell des Urknalls an, denn zwischen diesen beiden Ebenen des Bewußtseins gibt es nunmehr Interaktionen durch die Dimensionen von Zeit, Raum und Distanz etc.

Falls man dieses Modell einer Evolution der kosmischen Intewlligenz zugrundelegt, kommt man allerdings, ähnlich wie beim Modell eines Urknalls und eines expandierenden Universums zur Frage: Woher kommt das Void, also der Ursprungszustand Gottes? Denn auch eine *Leere*, deren Inhalt als bloße Potentialität definiert wird, ist ja bereits etwas, nämlich der Inbegriff aller Möglichkeiten.

Das ist richtig, diese Frage bleibt.

Mögliche Lösungen:
- Void existierte immer schon, ohne Anfang, ohne Ende
- Void entstand aus dem Nichts

Wenn man jetzt sagt, lettztere Möglichkeit verletzte eine elementare Evidenz, nämlich daß aus Nichts nicht Etwas entstehen kann, ließe sich darauf hinweisen, daß es mit der Idee der Unendlichkeit ähnlich aussieht. Die kann sich niemand vorstellen. Nicht wirklich. Weil unser Verstand in endlichen Kategorien, in Werden und Vergehen, in Ursache und Wirkung denkt.

Ich tendiere zur Ersteren. Die letzten Sätze unterschreibe ich dennoch.

Gott ist selbst ein intellektuelles Wesen, und wenn es richtig ist, daß er uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, wie man zuweilen lesen kann, ist es kein Wunder, daß wir hier neugierig nach den letzten Dingen fragen. Er tuts ja auch.

Absolut

Übrigens, wenn die These von der Ebenbildlichkeit richtig sein sollte, müßte man eigentlich Rückschlüsse von uns auf ihn ziehen können. Die Frage wäre, worin diese Wesensgleichheit bestünde. Ich würde vermuten, in Kreationslust und unersättlicher Neugier.

Er stellt sich Fragen.

"Woher komme ich?" "Wer bin ich eigentlich?"

Erstere Frage ist ja Themafrage des Threads.
Ich bin überzeugt, er liest hochinteressiert mit.

Dem kann ich wirklich (momentan) nichts hinzufügen. :)
 
Tommy schrieb:
Kann nicht stimmen. Überleg doch mal: Wenn ihm das bloße Sein reichen würde, warum betätigt er sich dann als Schöpfer?


Weil er ein Schöpfer IST.

Gott denkt nicht.

Gott IST einfach.

Er denkt nicht: "Warum schöpfe ich???

Das ist ihm vollkommen schnurz egal.

Er schöpft einfach, weil er so ist wie er ist.

Es gibt keine Begründung, es wird auch nie eine geben.
 
sternensegen schrieb:
Hallo,

da habt Ihr Euch ja schön die Köpfe heiß gedacht......
Für mich ist jedes Konzept, jede Theorie, Glaube usw einer der zahllosen Filme mit denen man sein Leben mit Sinn erfüllt.
Aber wer daran Spaß hat, und sich dessen bewußt ist...


Das Leben will gelebt werden, mehr Sinn brauch ich nicht mehr.

Lg,Betty
Schönes Konzept. Geht nur leider gesellschaftlich den Bach runter, wenn das alle täten. Und denken tun hier wenigstens weder Christian noch amanda. Wir schreiben uns. Du denkst, wir dächten, aber deshalb denken wir noch lange nicht. Wir kommunizieren. Du bewertest und beendest sie. Wir sind Frieden, Du bist Krieg. Gut gewählt, mamapapa. Danke für den Deckel. Soche Beiträge ohne einen Sinn finden sich aber leider heute sehr häufig. Der Mensch hat sein natürliches Ziel verloren.
 
Venus3 schrieb:
Weil er ein Schöpfer IST.

Gott denkt nicht.

Gott IST einfach.

Er denkt nicht: "Warum schöpfe ich???

Das ist ihm vollkommen schnurz egal.

Er schöpft einfach, weil er so ist wie er ist.

Es gibt keine Begründung, es wird auch nie eine geben.

Du meinst, so wie eine Qualle, die im Wasser rumdümpelt, ohne sich eine Rübe zu machen, was sie da eigentlich macht? Ohne Plan, ohne Gedanken, ohne Absicht? Hm....Finde ich ein sehr negatives Gottesbild.

"Es gibt keine Begründung, es wird auch nie eine geben."

Warts ab, wir sind hier noch nicht fertig.
:)
 
Venus3 schrieb:
Weil er ein Schöpfer IST.

Gott denkt nicht.

Gott IST einfach.

Er denkt nicht: "Warum schöpfe ich???

Das ist ihm vollkommen schnurz egal.

Er schöpft einfach, weil er so ist wie er ist.

Es gibt keine Begründung, es wird auch nie eine geben.
Gott schöpft schon lange nicht mehr. Er war das Wort und das Wort war am Anfang. Dann hat er sein Wort freigelassen und gibt Dir die Augen, um die natürliche Fügung seiner Schöpfung zu beobachten und bei der Communio durch das Wort zwischen Mann und Frau in Dir zu verstehen. Jetzt bist Du das Wort und wenn Du die Einstellung hast, daß Dir das schnurzegal ist, daß Du jetzt das Wort bist und daß Gott ganz einfach den Stab an Dich weitergegeben hat, weil er anderswo zu tun hat, dann kann ich mich nicht über den Zustand der Erde und die vielen Sorgen und Nöte von immer mehr Menschen wundern. Nicht über die sterbenden Kinder, die Kinder die Krieg führen für manche Erwachsene und die Kinder die zappeln und voller Allergien und Abwehr sind. Ist ja klar, wenn keiner Verantwortung als Bürger und Mensch empfindet dafür, wie er anderen begegnet. Da ist dann soviel Gott wie Sch... im Klo. Egal ist eben nicht egal, solange nicht alle egal sind. Vorher ist überhaupt nichts egal, da ist dann höchstens das, was ich immer sehr sanftmütig nationale spirituelle Verbrämung nenne.:liebe1: Wem antworte ich eigentlich hier, mal gucken.. ach, die Venus liest mich nicht mehr, da hab ich Glück gehabt :-)
 
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Tommy schrieb:
Du meinst, so wie eine Qualle, die im Wasser rumdümpelt, ohne sich eine Rübe zu machen, was sie da eigentlich macht? Ohne Plan, ohne Gedanken, ohne Absicht? Hm....Finde ich ein sehr negatives Gottesbild.

"Es gibt keine Begründung, es wird auch nie eine geben."

Warts ab, wir sind hier noch nicht fertig.
:)


Weißt du Tommy,

ihr wollt in eurem beschränkten Denken, Gott einen Grund
geben, warum er existiert.


Gott braucht keinen Grund um zu existieren.


Damit würde man ihn schon wieder beschränken.

Was ICH wiederum als negatives Gottesbild betrachte.
 


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