nehmen wir doch ein praktisches beispiel,
wie man mit der wahrheit umgeht, oder mir ihr umgehen soll.
ich denke, nicht jeder der diesen satz gerne verwendet,
weiss wovon er spricht:
"ich bin der weg, die wahrheit und das leben."
immer wieder wird uns erklärt, angelehnt an diese glaubnslehre des christentums, wir finden hier die wahrheit. viel mehr sehe ich aber in der summe der schriften aus dieser zeit des urchristentums die möglichkeit, nicht zu verweilen, sondern beständig den neuesten stand der wissenschaft gelten zu lassen, und damit up to date mit der wahrheit zu sein, wie sie der mensch mit seinem jeweiligen weltbild verstehen möchte. oder um es noch genauer zu sagen, wir finden hier eine möglichkeit, im umgang mit der wahrheit, mit wirklichen werten, eine lehre zu verändern, in ihr einzusteigen, und sie damit aufgrund der menschlichen wissenschaftlichen forschungen auf den stand der jeweiligen wirklichkeit zu stellen.
ich meine damit die gegensätzlichkeiten in den christlichen schriften, die den anschein erwecken, man hat sich mit der materie beschäftigt, die möglichkeiten beleuchtet, und lies die endgültige bewertung offen. das kann man in einem werk von einem verfasser finden, oder in den unterschiedlichen darstellungen verschiedener personen jener zeit.
einerseits heisst es doch:
von ewigkeit zu ewigkeit; leben in alle ewigkeit; wird den tod nicht schmecken; ...
und dann wird auch erklärt:
der anfang und das ende, das alpha und das omega;
seid vorübergehend - oder panta rhei;
bin bei euch bis zum ende der zeit, oder des äon; ...
dem bedürfnis nach unendliche gestaltung des lebens,
und dem drang nach einem ende des lebens wird gleichzeitig entsprochen,
je nach dem, wo sich mehr erfahrungswerte sammeln lassen,
um hier eine gewichtige änderung in die waagschale zu werfen.
das ist sichtbar, das kann für veränderungen im christlichen glauben angewendet werden.
- wenn man sich eine solche veränderung zum ziel setzt -
daneben gibt es aber auch so ein verhalten, das weniger ersichtlich ist, und ganz ähnlich funktioniert, im neuesten teil der bibel. nimmt man einzelne ereignisse, die nur von einem oder einigen wenigen erfahren werden zum anlass, um einen solchen praktischen wert als anregung auf dem gebiet der forschung zu verwenden, dann war es ohne zahlreiche belegte bezeugungen noch nicht so weit, daraus einen glaubenssatz zu machen.
in einem solchen fall wurde nicht sofort von einer wahrheit gesprochen, sondern man hielt es für möglich, für wiederholbar, aber noch ohne allgemein gültige anerkennung. zum beispiel eiine vision des nazaräners, in der durch bild und ton von aussen, werte der gestalten von noah und abraham dem wahrnehmenden nahe gebracht wurden. selbst eine gruppenerfahrung mit der visuellen konfrontation von mo-ses und elia in einer einmaligen und alleine durch den nazaränr produzierten erscheinung wurde in dieses schema gepresst und fand weniger aufnahme in geforderten ritualen und damit in wiederholungen.
hier im zweiten teil findet das verdeckt anwendung, was zuvor durch bewertungen und zahlreichem auftreten die eine waagschale zu boden sinken lassen kann.
ein solche praktische anwendung in der art wie beschrieben, die finden wir in der trennung von weltlich und geistig. dabei wurde auf grund eines geschichtlichen ereignisses fortan die weltliche seite für geringer angesehen und von da an minderwertig betrachtet und auch so behandelt. in diesem urchristentum. wie weit das verhalten von wahrheit begleitet ist, lässt sich ebenso durch neubewertungen von weltlich und geistig, auf den neuesten stand bringen.
und, was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.
das ist wahrheit. zum beispiel.
matt, matt, matt, ... !
und ein