Ob Jesus noch einmal wiedergeboren wird?
Hm...
...welcher Jesus?
...der, dessen Stammbaum im Matthäus- oder der, dessen Stammbaum im Lukasevangelium aufgeführt wird?
Oder meinst du Christus?
Oder Christus Jesus?
ich selbst -falls es dich interessiert- sehe das zur Zeit etwa so....
...bei den beiden Jesussen kann ich mir gut vorstellen, dass sie zu den Menschen gehören, die nicht mehr aus karmischen Gründen inkarnieren müssen, die ihren "Pflichtlauf" längst hinter sich haben, die nun ihre "Kür" frei gestalten können, deren göttliches Ich in höchsten spirituellen Ebenen frei entscheiden kann, ob es inkarnieren möchte oder lieber einsam für sich die himmlischste Himmlischkeit ewig und still geniesst. Und ich würde mich nicht wundern, wenn ihr Herz so voll reinster, lauterster und kraftvoller Liebe für ihre Menschenbrüder schlägt, dass ihnen schwer fallen würde auf ewig die Menschheit allein zu lassen, allein ihren langen Weg gehen zu lassen.
Aus diesem Empfinden (das zugegebener Maßen noch eine Spur von Wunschdenken beinhaltet) heraus möchte ich annehmen, dass diese himmelhochentwickelten Individualitäten immer wieder neu frei sind aus nur einem einzigen, sphärisch sonnenhaften Beweggrund zu inkarnieren: aus lauterster Liebe und aus größter, verantwortungsfreudigster Freiheit.
An meinem leisen untergründigen Wunschdenken merke ich, dass es nicht leicht ist, so einen großen Menschenbruder wirklich frei zu lassen, ihm gegenüber aus eigener Verantwortung für das Wirken von Gedanken heraus, sich nur solche Vorstellungen zu machen, die ihn weder zu stark ans materielle Sein binden noch zu weit weg schieben.
Christus ist meiner Überzeugung nach die höchste Sonnengottheit die sich über Jahrtausende langsam dem für sie EINMALIGEN Inkarnieren genähert hat und zu der man in allen Sonnenmysterien der Menschheit Kontakt gesucht und sein Kommen mit vorbereitet hat. In der Jordantaufe ist diese Sonnengottheit in den Jesus anfänglich eingezogen. Das immer-mehr-Mensch-Werden, das Inkarnieren war dann ein ofpervoller Prozess bis hin zur Kreuzigung.
So dass man aus dem Gesichtspunkt des Inkarnierungsprozesses sagen kann, dass Christus auf Golgatha zugleich geboren und gestorben ist.
-Gestorben als von "Natur" aus unsterbliches Wesen, zum ersten und einzigsten Male gestorben.
-Geboren mindestens im doppelten Sinne: zunächst in dem, ganz eins mit einem Menschenkörper zu werden. Dann so, dass Christus sich mit der Menschheit und der Erde spirituell verbunden hat.
Christus-Jesus hat es nur diese gut 3 Jahre von der Jordantaufe bis Golgatha gegeben. Das wird ein historisch absolut einmaliges Ereignis bleiben.
Denn durch die Auferstehung hat Christus das materiell-tote des menschlichen Körpers auf ewig überwunden, die tote Materie in einen rein spirituellen Körper verwandelt. Es hieße diesen gewaltigen Schöpfungsschritt in die neue Zukunft, dieses Entwicklungs-Freiraum-Schaffen für uns alle rückgängig und zunichte zu machen, würde Jesus Christus noch ein Mal in einem materiellen Menschenkörper inkarnieren.
Nicht umsonst heisst es, dass Christus "in den Wolken" (und nicht direkt auf der Erde) wieder erscheint. Und das tut er unablässig. Mit den normalen "5 Sinnen" können wir das nicht bemerken. Auch wenn "in den Wolken" von allen übersinnlichen Ebenen ("Himmeln") diejenige ist, die dem rein Irdischen am nächsten ist (darum auch nicht "über den Wolken" oder "auf dem Monde" oder "in der Sonne" oder "bei den Sternen" oder "über den Sternen").
Es braucht keine Amtskirche um zu erleben, dass wahr ist: "Wo zwei oder drei in meinem Namen [Ich bin der Ich Bin] zusammen sind, bin ich in ihrer Mitte" Ich glaube, dazu muss man noch nicht ein mal im üblichen Sinne Christ sein.
Liebe zu den Menschen, zum Mensch-Sein und Liebe zu Gott, d.h. Liebe zur Liebe, Liebe zur Freiheit, Liebe zur Wahrheit, Liebe zur Schöpfung, Liebe zu höchsten übersinnlichen Wirklichkeiten etc. kann man auch ohne Vatikan oder Kanstantinopel entwickeln. Und damit DIE 2 Gebote Christi erfüllen, die in der Bibel kurz und knapp formuliert sind.
Liebt Gott.... Liebt die Menschen....