Wer ist Jesus Christus?

Ich bin erst jetzt zu diesem Thema gekommen. Um auf dem laufenden zu sein, habe ich alle Beiträge durchgelesen. Dabei ist mir etwas aufgefallen.
Die eigentliche Frage, 'Wer ist Jesus Christus?' scheint weniger zu interessieren als die Richtigkeit aller Überlieferungen, die in die Bibel aufgenommen wurden.

Für mich ist Jesus Christus der grösste Mystiker aller Zeiten, wenn Mystik mit Gotteserfahrung gleichgesetzt wird. Ich selbst spüre mich in der Nachfolge der Christusmystik. Seine zentrale Botschaft war und ist das Gebot der Liebe. (Ein neues Gebot gebe ich euch, . . . . )

Für mich ist es nicht von besonderer Bedeutung, Bibelstellen zu zitieren (. . zu kennen ja). Das Zitieren von Bibelstellen überlasse ich gerne den Fundamentalisten.
Wichtig ist für mich, Christus als das Licht im eigenen Inneren zu erfahren und zu wissen, was in dieser Erfahrung erfahren werden kann. Christus wahrzunehmen heisst jedoch auch für mich, mich in diesem seinen Gebot der Liebe selbst zu spüren. 'Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen. Denn wenn du nur die liebst . . . '
' Und wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, so halte ihm auch die rechte hin.' Welch grosser Unterschied zum 'Auge um Auge, Zahn um Zahn.' Als Christen haben wir dies überwunden - oder sollten es überwunden haben.
 
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"du hast gewonnen!"

ist die gleiche falsche werbung von aussen, wie

"glaube, und du kommst in den himmel!"

in uns selbst läuft dabei ein ähnliches programm ab,
wie in dem fall, wo man sich für ein bestimmtes zielgerichtetes verhalten am ende eine belohnung verspricht, und sei es nur eine sahnetorte, oder eine zigarette, oder eine lieblingsgetränk.

wir lernen aber auch in den oben genannten sätzen, wir müssen spielen, einsätze tätigen, damit ein "du hast gewonnen!" möglich wird.
oder wir müssen glauben, etwas für wahr halten, damit wir etwas neues wahres erfahren können.

mir wird keiner glauben, wenn ich sage demnächst werde ich gehängt, sterben, und am nächsten tag werde ich mich geistig und seelisch auferstanden zu erkennen geben.
da wird mir kein mensch folgen.

aber wenn ich erzähle, dass ich bereits gestorben bin, wie so manch anderer auch, nur hat es von denen keiner geschnallt, wird man zuerst einmal aufhorchen. dann erzähle ich auch noch ich hätte nun von zeit zu zeit, oder von einer kurzen weile zur nächsten, information von aussen über das leben und die wahrheit, dann werden mich die augenpaare nicht mehr auslassen. ganz toll wird es aber, wenn ich nun den zuvor gesagten text anhefte, dass ich demnächst gehängt werde, und am nächsten tag werde ich mich geistig und seelisch verständlich machen.
so in dieser reihenfolge hätte ich es dann geschafft, nicht nur beim sprechen kleben die augen an meinen lippen, sondern ab sofort wäre ich keinen augenblick mehr ohne obhut.

angeblich ist das ein neuer weltrekordversuch, denn es soll schon mal einen gegeben haben, der das in drei tagen versucht hatte.
mit der üblichen hinweisenden art, das thema wurde behandelt, ohne eindeutig ein ergebnis erzielt zu haben. geboren von einer frau und einem mann, sozusagen als menschenjunges, und dann doch wieder mit äusseren perfekten informationen konfrontiert, die weit über ein halbgottdenken hinaus glauben lassen wollen.

natürlich könnte ich den gleichen effekt auch dann erzielen, wenn ich das schauspiel jede woche wiederhole, wahlweise an einem donnerstag, samstag oder sonntag. in diesem fall vorerst mit leib und seele.


abschliessend sei noch gestattet, regierungsformen von einst, waren erbfolgerechtlich begründet, der erstgeborene hatte das königsrecht.
aber der erstgeborene war auch der älteste, und damit der letzte.


:weihna2


aber so richtig superklasse wird es, wenn ich sage, das kann jeder, und ganz besonders du da, ja, du!
sollte mir nämlich die lüft zu dünn werden,
oder meine berechnungen von tagen in jahre hinauslaufen,
wirst du keine minute zögern,
an hand der von mir gemachten angaben,
alles daran setzen um das vorhaben im eigenen gelingen zu lassen.

weil es doch keine alternative dazu gibt.

das erbrecht vom ersten sohn des hohepriesters ist für dich genau so unerreicht geworden,
und wird es daher auch nie sein,
wie es für den sich verhält mit den vorbedingungen der kriterien,
die von einem jesaja aufgestellt wurden,
aus seinem persönlichen bereich.

der löwe -> und das rind lagern nebeneinander,
und beide fressen stroh.


dazu sollte man wissen, dass sich sowohl die hand als auch die rippen im bereich der "gliedmassen" befinden.

während etwa bei mo-ses der mund davon spricht, wovon das herz voll ist.


und ein :weihna1
 
Ich bin erst jetzt zu diesem Thema gekommen. Um auf dem laufenden zu sein, habe ich alle Beiträge durchgelesen. Dabei ist mir etwas aufgefallen.
Die eigentliche Frage, 'Wer ist Jesus Christus?' scheint weniger zu interessieren als die Richtigkeit aller Überlieferungen, die in die Bibel aufgenommen wurden.

Für mich ist Jesus Christus der grösste Mystiker aller Zeiten, wenn Mystik mit Gotteserfahrung gleichgesetzt wird. Ich selbst spüre mich in der Nachfolge der Christusmystik. Seine zentrale Botschaft war und ist das Gebot der Liebe. (Ein neues Gebot gebe ich euch, . . . . )

Für mich ist es nicht von besonderer Bedeutung, Bibelstellen zu zitieren (. . zu kennen ja). Das Zitieren von Bibelstellen überlasse ich gerne den Fundamentalisten.
Wichtig ist für mich, Christus als das Licht im eigenen Inneren zu erfahren und zu wissen, was in dieser Erfahrung erfahren werden kann. Christus wahrzunehmen heisst jedoch auch für mich, mich in diesem seinen Gebot der Liebe selbst zu spüren. 'Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen. Denn wenn du nur die liebst . . . '
' Und wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, so halte ihm auch die rechte hin.' Welch grosser Unterschied zum 'Auge um Auge, Zahn um Zahn.' Als Christen haben wir dies überwunden - oder sollten es überwunden haben.


Ich halte auch die Ethik, wie sie etwa in der Bergpredigt von Jesus vertreten wird, für das eigentliche Kernstück des NT, bzw. um es mit deinen Worten zu sagen: Es sollte eigentlich so sein. Allerdings meine ich auch, daß so gut wie alle Christen mit dieser radikalpazifistischen Einstellung überfordert sind.

Zumindest sehe ich, wenn ich mich so in der Welt umschaue, wenig von einer Umsetzung bzw. von Umsetzungsversuchen.

:)
 
Die Ethik der Bergpredigt richtet sich an seine Jünger, es ist sicher ein zentraler Punkt, aber nicht "der" zentrale Punkt im NT. Die Kernaussage des Evangeliums (=gute Nachricht) ist die Errettung durch Glaube an Jesus Christus (es ist reine Gnade am Gewinn Teil zu haben, ohne Mystik und Firlefanz). Übrigens guter Vergleich mit dem Gewinn Teigabid, nur mit dem Unterschied, daß der uns versprochene Gewinn des ewigen Lebens kein leeres Versprechen ist :-)

Übrigens wird der Grundsatz Aug um Aug, Zahn um Zahn im AT heute sehr oft missverstanden. Dieser Grundsatz zeigt ebenso unseren liebenden Gott auf, da es früher üblich war für ein relativ "kleines" Vergehen, gleich die ganze Familie des Feindes auszurotten. Blutrache war an der Tagesordnung, usw. Es war eine Regelung der überhand genommenen Vergeltungsmaßnahmen bei Vergehen.

lg
Schreib!
 
damals war es wichtig im kleinen rahmen, wenn von sechs personen drei diese und drei jene meinung hatten, dass der siebente sagen konnte was nun geschehen sollte, und drei werde da spontan mitgemacht haben, während die anderen drei nur eben so dabei gewesen sind.

heute neigen wir dazu uns nach den erfahrungen und nicht allein den meinungen von mehreren personen zu richten. also sehen wir es gerne, wenn schon zehn andere, oder sogar hunterte oder tausende einen bestimmten trend anzeigen, damit wir uns dann vielleicht auch in dieser richtung orientieren könnten.

in der erinnerung lebt hier das erbfolgerecht weiter.
wie wir es von einer krönung zum könig aus erzählungen vom hörensagen gewohnt sind.
gerade in der kür zum papst tritt das erbrecht besonders zu tage,
mit der pflege der ausnahme, wenn das eigentliche erbrecht ausfällt,
dann wird durch eine wahl untereinander ein solcher erster erkoren.

das glück wurde damit allein in weltlichen belangen gesucht,
und nicht in der ursprünglichen weitergabe und vervielfachung
in der fachlichen geistigen struktur der lehre selbst.

aber diesen punkt muss man nicht extra kritisieren,
sondern den werden sie sich in der organisations selbst zum vorwurf machen.
je stärker dabei gegensätzliche tendenzen nach aussen kund getan werden,
um so sicher kann man sich der inneren zerissenheit sein.

angelehnt an ein erbfolgerecht allein an eine direkte nachfolge in der hohepriesterschaft,
die gelegentlich als eine "sohnschaft des tempels" bezeichnet wurde,
und dann mehr oder weniger zur "gottessohnschaft" sich wandelte,
weil doch im tempel gott wohnte, im glauben des judentums.
um dann in der nichtanerkennung dessen,
durch den islam zu gipfeln.
nur aus dem umstand heraus, dass dieser letzte prophet - wie er selbst meinte - nicht dazu in der lage war, den wahren sinn zu erkennen, wovon die geschichte im neuen testament wirklich handelte.

etwa so:

erzählt uns die bibel, der nazaräner wurde am beginn im tempelbereich gezeugt, und fand dort in dessen unmittelbarer nähe auch seinen tod, und ist damit mehr oder weniger der sohn des allerhöchsten,
dann erklärt uns eine islamische betrachtung aus ganz anderer sicht,
das könnte nicht sein und ist so nie gewesen.

aus heutiger sicht ist die biblische glorifizierung in der zeit danach genau so falsch,
wie es auch die literarischen versuche der gegenseite sind,
die einen solchen sachverhalt nicht gelten lassen wollen.

es ist nun eine sache die eine seite wie auch die andere als ein wenig wirr im kopf zu bezeichnen und nur deren vergangenheit historisch zu bewahren, um sich dann den normalen alltag wieder zuzuwenden, oder man kann aber auch die eine wie auch die andere seite versuchen zu verstehen und damit mehr licht in die geschichte zu bringen, ohne dabei gleich mit licht mehr energie zu spenden, wie man dies in gewisser weise auf geistigem sektor erwartet.

eine solche geistige energiespende kann man dann durchaus auch in der form eines bewusstseinsbildenden opfer eines tieres auf ganz neue art verstehen.
oder was ist das verspeisen von broten und fischen bei einer grossveranstaltung anderes als eine andere form des opfers von leben für den menschen und damit auch für das jenseits des menschen?

und ein :zauberer1
 
also sehen wir es gerne, wenn schon zehn andere, oder sogar hunterte oder tausende einen bestimmten trend anzeigen, damit wir uns dann vielleicht auch in dieser richtung orientieren könnten.

das sehe ich genauso, die Evolutionstheorie wird deshalb auch nicht wahrer, wenn abertausende ihr blind nachlaufen, es gibt handfeste Indizien, daß Darwins Theorie so nicht funktioniert haben kann!

gerade in der kür zum papst tritt das erbrecht besonders zu tage,
mit der pflege der ausnahme, wenn das eigentliche erbrecht ausfällt,
dann wird durch eine wahl untereinander ein solcher erster erkoren.

Das finde ich auch eine sehr fragwürdige Praktik, da Jesus Christus uns lehrte, daß wir alle gleichwertig sind. Das Papstum ist eine reine Erfindung des Menschen, es ist diametral zur Lehre Jesu Christi.

lg
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Die Ethik der Bergpredigt richtet sich an seine Jünger, es ist sicher ein zentraler Punkt, aber nicht "der" zentrale Punkt im NT. Die Kernaussage des Evangeliums (=gute Nachricht) ist die Errettung durch Glaube an Jesus Christus


Sehe ich nicht so. Das Kernstück ist die Botschaft radikaler Nächstenliebe, die übrigens nicht nur in der Bergpredigt formuliert wird, sondern sich wie ein roter Faden durchs gesamte NT zieht.

Daß er seine Botschaft an seine Jünger richtet - für was sollte das ein Argument sein? Daß sie auch nur für seine Jünger gelte? Seine Jünger sollen seine Botschaften verbreiten, also sind sie für alle gedacht.
 
das sehe ich genauso, die Evolutionstheorie wird deshalb auch nicht wahrer, wenn abertausende ihr blind nachlaufen, es gibt handfeste Indizien, daß Darwins Theorie so nicht funktioniert haben kann!

Der Kreationismus, der die Adam/Eva-Story wortwörtlich nimmt, und zu einem aus der Bibel errechneten Erdalter von 6000 Jahren kommt, treibt inzwischen bizarre Blüten:

http://www.welt.de/wissenschaft/article902903/Schoepfungslehre_fuer_Bibel-Fundamentalisten.html

Menschen+Dinos in harmony.

:D
 
Für mich ist Christus nur eine Sagengestalt aus dem Hochmittelalter - der historische Christus lebte wohl zwischen etwa 1050 und 1090 und legte sich mit den Muselmanen und den Byzantinern an - aus diesem Umfeld heraus vermischte er sich mit dem Sonnenkult der Perser und mit dem Gehenkten/selbstgeopferten Odin-Wotan der Germanen - in einer Zeit der Katastrophen und Seuchen , Kriege entstand der Typus des Erlösers und Gottessohnes ( diese Vorstellung könnte auch keltischen Ursprung haben - Cuchulain und co.)
Als sich die Kirchen ab etwa 1250 formierten löschten Sie zwar alle heidnischen Strukturen aus aber der Glaube an den Heilsbringer blieb

Unter diesem Aspekt sind Christus , König Arthus , Odin und Mohammed nicht durchviele Jahrhunderte getrennt sondern waren mehr oder weniger Zeitgenossen und Brüder im Geiste - alle habe gegen korrupte Päpste und Katholische Strukturen gekämpft......;)
 
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Tommy: zuerst Buße und die Entscheidung zur Nachfolge, dann erst ist es möglich die "Regeln" Jesu Christi überhaupt in Liebe leben zu können. Für einen nicht bußfertigen Menschen ist diese Lehre unmöglich in die Tat umzusetzen. Die zentrale Botschaft der Jünger ist die Errettung durch die Liebe Gottes, alles andere sind Folgen.

Der Schöpfungslehre wird absichtlich von allen möglichen Seiten in den Dreck gezogen. Wer ernsthaft fragt, sollte dort hinschauen, da gibt es wissenschaftlich fundierte Antworten!

lg
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