Wer ist ein Christ?

Mit uneingeschränkter Nächstenliebe habe ich meine Probleme. Weil ich eher die Auffassung vertrete, dass Menschen abgelehnt werden dürfen und entsprechend auch gehandelt werden darf. Wenn ich jemand innerlich ablehne und mich anders verhalte oder verbiegen im Sinne christlicher Lehre, ist das für mich verlogen.
Mit der von Jesus Christus postulierten Nächstenliebe haben die weitaus meisten Menschen Probleme. Sie lehnen diese nicht nur ab, sondern handeln ganz bewusst anders.
Das darf ja auch sein, aber dann ist der Mensch ja eben auch kein Christ, gleich wenn er sich so nennen mag oder weil es so auf seinem Taufschein steht (siehe mein posting #2), von allen anderen mal abgesehen.
LG ELi
 
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Mit der von Jesus Christus postulierten Nächstenliebe haben die weitaus meisten Menschen Probleme. Sie lehnen diese nicht nur ab, sondern handeln ganz bewusst anders.
Das darf ja auch sein, aber dann ist der Mensch ja eben auch kein Christ, gleich wenn er sich so nennen mag oder weil es so auf seinem Taufschein steht (siehe mein posting #2), von allen anderen mal abgesehen.
LG ELi
Bin auch kein Christ, obwohl christliche Mystik tiefgehende Mysterien offenbaren könnte.
 
Dieser Begriff gefällt auch mir überhaupt nicht, lieber Serafim.

Und dieser Name wird ihm auch nicht gerecht. Nie hätte der Jesus, den ich mir vorstelle, so etwas sein wollen. Nie hätte er sich zur Propaganda hergegeben.
Was ist mit "Ich bin das Leben, der Weg und die Wahrheit?" oder "Niemand kommt zum Vater außer durch mich?"
 
Dieser Begriff gefällt auch mir überhaupt nicht, lieber Serafim.

Und dieser Name wird ihm auch nicht gerecht. Nie hätte der Jesus, den ich mir vorstelle, so etwas sein wollen. Nie hätte er sich zur Propaganda hergegeben.
Da finde ich die Moslems schon respektvoller Gott gegenüber, weil sie die Herrschaft Gottes uneingeschränkt anerkennen und dies im Koran auch festhalten:

Sure 116:

Und wenn Allah sagt: "O 'Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!'?", wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge.
 
Wenn Jesus für für die Sünden der Menschen in die Welt gekommen und am Kreuz hätte sterben müssen, dann hätte er dies auch gesagt. So er dies aber nicht gesagt hat, wer sollte dies glauben?

Warum Jesus in die Welt gekommen ist, das sagt er im Joh.Ev. Kap.8,
12 Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.
Und im Kap.12 sagt er,
44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.
Das ist es, woran ich glaube. Jesus ist in diese Welt gekommen, damit wir nicht in der Finsternis bleiben, sondern wieder zum Licht des Lebens und der Liebe kommen können.
LG ELi
Alles klar.
 
Ein Christ ist jemand, welche*r durch Initationen geht.
Das ist ja mit den Shaolin Mönchen ja auch so. Das ist man ja nicht nur weil man beitritt wie in einem Verein oder der Kirche.
Dazu gehört das tägliche zelebrieren, Fasten, beten .... Kirchengemeinschadft tätig sein usw....

Wenn jemand die Kirchensteuer zahlt und die Bibel unter dem Kopfpolster legt ...... ja fraglich....
 
Was ist mit "Ich bin das Leben, der Weg und die Wahrheit?" oder "Niemand kommt zum Vater außer durch mich?"
Nach meiner Sicht würde ich sagen, stimmt und stimmt nicht.

Meiner Auffassung nach ist nur der Exklusivheitsanspruch und Absolutheitsanspruch das Problem.

Interessant ist, dass das hebräische Wort Jeschua, also Jesus aus den hebräischen Buchstaben Yod He Schin Waw He besteht. Ausgelegt bedeutet dies, die oberen Welten Yod He werden durch das Schin mit den unteren Welt Waw He verbunden.

Dabei steht Yod für Atziluth, He für Briah, Schin ist die Verbindung von Welten und Zeitaltern schlechthin, Waw steht für Yetzirah und das End-He für Assia.

Somit ist Jeschua einer von vielen menschlichen Lehrern, der die oberen Welten mit den unteren verbinden kann und er besitzt die Fähigkeit diese Lehre weiterzugeben, damit es auch anderen möglich ist, sich auf den Weg zu machen. Die Zugehörigkeit der Religion spielt hierbei keine Rolle, nur die Fähigkeit, die oberen und unteren Welten zu verbinden.

Hiermal eine Kurzinfo aus dem Netz zu den 4 kabbalistischdn Welten:

  • Atziluth (hebr. אֲצִילוּת = Vornehmheit, Erhabenheit, Güte, Feuer; auch Olam Atzilut, hebr. עולם אצילות, die Welt der Erhabenheit und Archetypen, die kausale Welt) - Jod.
  • Briah (hebr. עולם בריאה, Olam Briyah, die Welt der Schöpfung, die mentale Welt) - He.
  • Jetzira (hebr. עולם יצירה, Olam Yetsirah, die Welt der Formgebung, die astrale Welt) - Waw.
  • Assiah (hebr. עולם עשיה, Olam Asiyah, die Welt der Tat, die physische Welt) - He.
 
Das ist mir zuviel Dogma, Jesus ist dies Christus ist das, du bist Gott hier und dann nimmt das Kreuz, Verantwortung für meine Schöpfung und der Heilige Geist... So und so...Die Dinge müssen auch noch nachvollziehbar bleiben.

Das ist nicht meine eigene Vorstellung.

Das tue ich nicht, dazu müssten meine Wahrnehmung absolut sein und davon ist sie weit entfernt.

Ich habe mir kein Bildnis gemacht.

Nö. Was Gott ablehnt, versuche auch ich abzulehnen. Was Gott liebt, versuche ich zu lieben. Das Gute lieben und das Böse hassen.

Das habe ich getan.

Die nicht der christlichen Lehre entsprechen.

Macht er doch schon.

Bibelstelle?
Das ist kein Dogma. Also, keine unumstößliche Lehraussage. Nachvollziehbar wird das nicht durch Überlegungen und Spekulationen. Wenn du sagst, du glaubst an Gott, dann frage Gott und folge der inneren Schau.

Hast du getan? Und?

Was entspricht der christlichen Lehre nicht?

Es liegt mir fern, irgendwen zu irgendwas missionieren zu wollen. Aber natürlich hast du dir ein Bildnis gemacht. Es lautet 'Jesus ist Mensch. Jesus ist nicht Gott. Foglich: Christen erheben einen Menschen zu Gott und beten ihn an.

Das ist eine Verkettung von Falschannahmen, die dein Unverständnis verursachen. Problematisch ist das für niemanden. Außer ggf. für dich? Aber es wirkt nicht so. Kann man also so stehen lassen. Eine Diskussionsgrundlage kann es aber so nicht geben.

Ich persönlich kann nur dagegenhalten und bestätigen: Jesus ist Gott.

Die Perspektive er sei " nur Mensch" kann ich nachvollziehen, muss sie aber um die Erkenntnis (!) erweitern, dass Jesus "die Wahrheit, der Weg, und das Leben ist. Und um die, dass er der Weinstock ist, wir aber die Reben. Und um die, dass Jesus und der Vater eins sind und keiner zu Gott kommt außer durch Jesus.

Die Stelle mit dem Samariter bitte ich dich zu ergoogeln.
 
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Wenn Jesus für für die Sünden der Menschen in die Welt gekommen und am Kreuz hätte sterben müssen, dann hätte er dies auch gesagt. So er dies aber nicht gesagt hat, wer sollte dies glauben?
Ich glaube, dass Gott jeden Menschen so liebt, wie er ist. Und nicht so, wie er gemaess irgendwelchen Vorstellungen sein sollte.

Wenn Gott einen perfekten Menschen gewollt hätte, hätte er ihn auch so erschaffen. Ansonsten würde Gott Fehler machen.

In meinem Leben sagt Gott zu mir "ich liebe dich so wie du bist" und nicht "du bist mir nicht gut genug, aber ich liebe dich trotzdem".

Wenn meine Ehefrau zu mir jeden Morgen nach dem Aufwachen "du siehst zwar bescheuert aus mit deiner krummen Nase und deinen Segelohren, aber ich liebe dich trotzdem" sagen würde, dann würde das meiner Seele und Ehe mit Sicherheit nicht gut tun.

Und genauso empfinde ich es, wenn mir zuerst irgendeine pauschale "Sündigkeit" vorgehalten wird und danach auf eine Vergebung verwiesen.

Das ist aber meine persönliche Auffassung und mein persönlicher Weg.
 
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