Guter Witz, jeder Patient nur einmal im Jahr. Davon können Hausärzte nur träumen.

Grad ältere Leute, die nun mal auch öfter krank werden, sind oft zehn mal oder öfter im Jahr dort, dazu die Gesundenuntersuchungen, Impfungen, Leute, die sich so ein Attest holen und wo der Hausarzt natürlich nachsieht, ob nicht doch was ernstes dahinter steckt, schließlich werden auch Schüler und Arbeiter mal wirklich krank. Durchschnittlich gehen Menschen eher vier mal im Jahr hin, das sind dann schon 56 Patienten pro Tag.
Das mit dem Zahnarzt versteh ich gut, da ist der Griff zur Schmerztablette leichter, als dem Grauen des Bohrers ins Auge zu blicken.

Allerdings hab ich auch schon erlebt, daß eine Zahnärztin keine neuen Patienten mehr aufgenommen hat, weil so viele schon da waren, und bei meinem Zahnarzt ist das Wartezimmer immer voll, obwohl er drei Behandlungsstühle hat und im Akkord behandelt.
Die drei Stühle stehen durch Wandschirme getrennt in einem großen Raum, direkt hinter der Anmeldung, man kann also beim behandelt werden von zwei Stühlen aus raus sehen ins Wartezimmer, wenn der Schieber aufgeht. Das hilft ganz extrem bei Zahnarztangst, wahrscheinlich gehen auch deswegen so viele Leute zu diesem Arzt, kein Vergleich zu meinem vorigen, wo ein Stuhl in einem kleineren Raum war, der Blick nur durchs Fenster und man ganz alleine mit dem Zahnarzt.