In der Krankenfabrik

Colombi

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Die Frage die sich mir stellt ist, was eigentlich bein einem privaten Betreiber so viel schlechter sein muss, als bei staatlichen Betreibern, wie wir sie z.B. mit Gemeinden und Ländern in Österreich ja schon die ganze Zeit haben.
Gerade im Bereich Reha haben wir in Österreich einen sehr hohen Anteil an privaten Betreibern ... und dort scheitert die Qualität weniger an den "bösen Privaten" sondern eher daran, was die Versicherer zu bezahlen bereit sind. Alleine in den letzten 2 Jahren hat sich die Qualität der Reha nur durch neue Vorgaben des Versicherers weg von einzeltherapeutischen Leistungen hin zu billigeren gruppentherapeutischen Behandlungen.

Das Thema kocht ja auch bein uns in Österreich im Moment extrem hoch. Primär dürfte das aber hauptsächlich durch Ängste der Ärzteschaft motiviert sein, ihre Selbständigkeit und ihr gutes Einkommen motiviert sein, und weniger um die Angst um die Qualität der ärztlichen Leistungen ... die ja auch wie viele Beispiele zeigen auch im niedergelassenen Bereich nicht gerade berauschend ist.

Letztendlich ist es hier auch nicht die Aufgabe der Ärzte sondern die der Versicherer, hier einerseits eindeutige Vorgaben für die Leistungen zu machen, und andererseits eine Vormachtsstellung solcher Gesundheitskonzerne zu verhindern (was generell mit niedergelassenen Ärzten und Klinikzulassungen sowie klaren Leistungskatalogen leicht zu regulieren ist - etwas wo gerade die Ärztekammer bei uns federführend im Verhindern von Leistungsüberwachung war).
 
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