Singularität,
wenn man deinen letzten Beitrag mit anderen vergleicht, merkt man doch einen qualitativen Unterschied! D.h. du kannst verständlicher schreiben, wenn du willst. Aber lass uns nicht auf diesem Thema herumreiten. Solange du dich verständlich ausdrückst, ist doch alles okay.
Zum Thema "Enttäuschung":
Kannst du dir generell ein Leben ganz ohne Enttäuschungen vorstellen? Für mich wäre es damit gleichzusetzen, dass man gar nichts unternimmt, nichts ausprobiert, sich auf nichts und niemanden einlässt, nur um Enttäuschungen zu vermeiden. Mal davon abgesehen, dass einen das Leben ohnehin ab und zu enttäuscht: man hat z.B. eine angeborene Erkrankung, die einen immer wieder frustriert, etc.
Insofern haben natürlich die meisten Menschen Enttäuschungen. Die Frage ist, wie man damit umgeht. In Bezug auf die angesprochene Ex-Beziehung ist die Phase der Enttäuschung schon längst vorbei, wie auch bei anderen Ex-Beziehungen. Und die alle waren übrigens zu einer Zeit, wo ich mich noch sehr intensiv mit der Esoterik beschäftigte, d.h. ich hatte das Gefühl, meine Partner "telepathisch" zu spüren, weil ich an dieses Konzept glaubte. Doch in Wirklichkeit dachte man einfach aneinander, war nichts Metaphysisches dabei. Nach den Trennungen hatte ich noch lange das Gefühl, einer "telepathischen" Verbindung. Im Nachhinein kann ich sagen, dass dieser Glaube an eine energetische Verbindung die Verarbeitung der Trennungen sehr lange hinausgezögert hat. Das mit der Verbindung ist Einbildung, Wunschdenken, ein Sich-Hoffnungen-Machen, das einen überhaupt nicht weiterbringt. Die Tatsache, dass es trotz der "empfundenen" Verbindung nichts mehr wurde, ist etwas, was einem zumindest zu denken geben sollte.