Welche bzw. wieviel Macht hat ein Fluch...?

  • Ersteller Ersteller Nica1
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Die magische Welt selbst ist natürlich nicht verflucht, aber ihre Einwirkung kann durchaus als Fluch wahrgenommen werden - einfach weil sie gerne unterschätzt wird.

Ich sehe das ähnlich, weil einerseits wird von Skeptikern ja vehement behauptet, dass Magie ohnehin nicht funktioniert und Flüche nur funktionieren, wenn Einer dran glaubt, auf der anderen Seite aber, nämlich dann, wenn was schief geht - siehe Deine obigen Beispiele -, das doch nicht die eigene Schuld sein kann und man dahinter einen Fluch vermutet, weil Mensch generell dazu neigt, die Schuld immer beim Anderen zu suchen und nicht bei seinem eigenen Fehlverhalten...

Solange man im hermetisch verschlossenen Anzug den befestigten Wegen folgt, stehen die Chancen gut, völlig unverändert wieder zurückzukommen. Die Initiation hat dann rein formellen Charakter

Das glaube ich nicht, ich gehe einen ziemlich sicheren Weg, der stets begleitet wird, aber man kehrt nicht unverändert zurück, das seh ich anders, weil ich die Veränderungen in mir feststelle und was noch dazu kommt ist ganz stark das Gefühl, dass es gar kein Zurück mehr gibt; einmal den Weg beschritten, gibt es kein Zurück mehr; man sollte nur darauf achten, dass man bei Allem, was man tut, doch immer noch man selbst bleibt...

Ich kann mir vorstellen, dass einige Magier, die unbewusst so einen Prozess in Gang gesetzt haben, irrtümlich der Meinung sind, jemand habe sie verflucht oder versuche, sie zu verfluchen

Ich kann mir zB nicht vorstellen, dass ich Jemanden verfluchen würde, genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass ich Jemandem so ein Dorn im Auge wäre, dass er das Bedürfnis hätte, mich zu verfluchen...
 
Na ja, alles schwingt............................


Man Muß nur aufpassen wenn das Pendel mit dem Fluch zurückschwingt dass man nicht selbst in die Schußlinie kommt. Könnte unangenehm werden......Anhang anzeigen 62130

LG
Eine gut gemachte Arbeit schwingt nicht zurück. Hier weiß dann aber auch das Opfer nichts davon. Das wäre auch kontraproduktiv.
 
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Ich kann mir zB nicht vorstellen, dass ich Jemanden verfluchen würde, genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass ich Jemandem so ein Dorn im Auge wäre, dass er das Bedürfnis hätte, mich zu verfluchen...

Ein Fluch muss nichts Persönliches sein.
Der Fluch eines Magiers ist anders. Und ich meine Magier aus Indien, dem alte Ägypten, einer Priesterschaft, die wir heute nicht mehr kennen, wo aber "Opfer" gefordert und erbracht wurden......ich kenne jemanden, der das erst in diesem Leben lösen konnte.....
 
Ich sehe das ähnlich, weil einerseits wird von Skeptikern ja vehement behauptet, dass Magie ohnehin nicht funktioniert und Flüche nur funktionieren, wenn Einer dran glaubt, auf der anderen Seite aber, nämlich dann, wenn was schief geht - siehe Deine obigen Beispiele -, das doch nicht die eigene Schuld sein kann und man dahinter einen Fluch vermutet, weil Mensch generell dazu neigt, die Schuld immer beim Anderen zu suchen und nicht bei seinem eigenen Fehlverhalten...
Seit ich mich ein bisschen in die Parapsychologie reingelesen habe, kann ich den Skeptikern da gar nicht mehr wirklich widersprechen. Sie haben vollkommen recht und liegen zugleich völlig falsch, denn der Glaube an den Fluch gehört zum Fluch. Die, die sagen, Glaube sei nicht nötig, sind dieselben, die als Täter oder Beobachter so fest daran glauben, dass es ihnen egal sein kann, ob das Opfer daran glaubt oder nicht. Ein Fluch ist nichts Objektives, wirkt sich aber, wenn es blöd läuft, objektiv aus.

Magie wird gehemmt, wenn bestimmte Hoffnungen oder Erwartungen an sich selbst im Spiel sind; vor allem aber, wenn man bewusst unbedingt will, dass sie wirkt. Fluchmagie ist insofern gefährlich, als sie leicht verstärkt werden kann. In dem Moment, da entweder der Täter glaubt, etwas Monströses entfesselt zu haben, das er nicht mehr kontrollieren kann, oder das Opfer glaubt, einer monströsen Macht schutzlos ausgeliefert zu sein, sind alle Hemmungen weg und die Magie kann ihr volles Potenzial entfalten. Das ist der Grund dafür, dass angst- und kummerbesetzte Leute wie ich eigentlich die Finger von Magie lassen sollten: Wir sind wandelnde Durchlauferhitzer für alles, was Schaden anrichtet.

Eigenes Fehlverhalten so kann mit dem richtigen (oder falschen) Dreh einen richtig üblen Fluchzustand hervorrufen. Wenn ich z.B. den Fehler mache und angesichts eines Unglücks in abergläubische Panik gerate, lautet meine Botschaft an die magische Welt: "Ich bin allein, nackt und verwundet. Wer mir jetzt Angst macht, hat meine gesamte Energie zur freien Verfügung."

Nun sind die Kräfte, die darauf evtl. antworten, immer noch nicht genuin bösartig. Im schlimmsten Fall sind sie aber nicht kompatibel mit einem Menschenleben, werden mich also aus dem zu reißen versuchen, was ich bin und habe. Ist es so weit, kann ich mir nur noch eine angenehmere Form von Unfreiheit suchen, etwa beim christlichen Gott, einer weltlichen Ideologie oder einem Psychopharmakon.

So groß die Gefahren sind, so normal sind sie auch. Tatsächlich kommt das so häufig vor, dass die Chancen gar nicht schlecht stehen, mit "Ich verfluche dich!" jemanden anzusprechen, der bereits hochgradig instabil ist. Dann braucht es nur einen kleinen Stups, das Kartenhaus bricht zusammen und der große Zauberer mit dem noch größeren Zauberstab hat einen weiteren Frechdachs erledigt, der es wagte, ihm nicht zu Füßen zu liegen. Ich glaube, viele User hier wissen wenigstens insgeheim, dass bei ihnen nicht viel fehlt, und neigen daher zur Paranoia, was Flüche und dergleichen angeht.

Das glaube ich nicht, ich gehe einen ziemlich sicheren Weg, der stets begleitet wird, aber man kehrt nicht unverändert zurück, das seh ich anders, weil ich die Veränderungen in mir feststelle und was noch dazu kommt ist ganz stark das Gefühl, dass es gar kein Zurück mehr gibt; einmal den Weg beschritten, gibt es kein Zurück mehr; man sollte nur darauf achten, dass man bei Allem, was man tut, doch immer noch man selbst bleibt...
Das von mir vorhin war nur ein Extrembeispiel; vielleicht auch ein hartnäckiges Klischeebild, das aus meiner Verwunderung über diverse Logen rührt, die sich erst pompös in die Tradition irgendwelcher magischen Pioniere stellen und dann mit zahllosen unnötigen Schismen und kleinlichen Streitigkeiten vor Gericht enden, weil die Herren nie etwas anderes im Sinn hatten, als "Wer hat den längsten?" zu spielen.

"Man selbst bleiben" ist schwierig - und auf Dauer unmöglich, denke ich. Aber sicherlich ist es sinnvoll, sich Grenzen zu setzen. Man will ja auch leben.

Ich kann mir zB nicht vorstellen, dass ich Jemanden verfluchen würde, genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass ich Jemandem so ein Dorn im Auge wäre, dass er das Bedürfnis hätte, mich zu verfluchen...
Ach, ich schon. Ich würde z.B. gerne einen Fluch in die Welt setzen, der Jagd auf Tierquäler macht. Hab auch schon mal damit angefangen, aber das war vor fünf Jahren oder so und er hängt immer noch halbfertig herum, da er sich als etwas explosiv herausgestellt hat und ich dermaßen emotional bin, dass er möglicherweise auch auf ein schlechtes Gewissen anspringen, also genau falsch funktionieren würde.

Ist halt blöd: Was emotional motiviert ist, ist meistens keine gute Idee, und wenn keine Emotionen im Spiel sind, hat man oft keinen Bock.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wäre sinnig wenn ihr die Polarität in das Konstrukt Fluch gedanklich mit einpflegt !
Ein Fluch kommt in den polaren Feldern Kampf , Opfer , Täter, misshandlung und ein paar anderen zum tragen . Wer sich nicht in ihnen befindet wird im Sinne der Polarität keinen Kontakt zu einem fluchenden sein und wenn dann hat er keine Resonanz ( hier kann dann eine Immunisierung vorliegen muss aber nicht , da ein gerissener Magier das Feld der eigenen Unausgewogenheit ausmachen kann , und wiederum hier ansetzen kann , dazu müsste der zu verfluchende aber einen Anreiz bieten was wiederum unwahrscheinlich ist )
Wer sich aber innerhalb von Feldern befindet welche fluchaffin sind , ist schon vom Leben verflucht ....ob sich nun ein fluchender findet oder nicht !
Eher ist der flucher hier Helfer !
Er bietet einen Namen gegen welchen man sich wehren kann , eine erster Anfang zum Wut entwickeln , welche Platz und neues Selbstbildnis schaffen kann .
Ich halte das ganze Gerede von Wirkungslosen Flüchen und Immunisierung etwas Kontra produktiv , da es durch die Verneinung eines Urhebers das Unglück in den religiösen und karmischen Bereich drückt !
Man kann mit der arbeitshypothese Gegner einiges anfangen , um sich bewusster über den eigenen Willen und sein weiteres Leben klar zu werden , man sollte es aber nur als Sprungbrett sehen und es möglichst auch beim namenlosen Gegner lassen .....
 
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Edit : die größte Kraft gegen einen Fluch , sei es direkt oder Karmisch interpretiert, ist der Kampf um die eigene Unschuld!!
Solange man die eigene Unschuld und damit einhergehend das eigene Recht auf Glück nicht als sein geburtsrecht definiert , und darum kämpft, hat Mann im leben immer verloren , und ist damit verflucht!
Wenn dies verlangt gegen einen imaginären Gegner zu kämpfen, ist dies recht und billig, darf aber nur die erste Etappe der Befreiung sein ...
 
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