ok, erstmal ein großes Danke für Deinen Hammerbeitrag und nicht nur deshalb, weil er zum Nachdenken anregt, sondern auch, weil er mir etwas vor Augen hält, das ich zwar im Hinterkopf hatte, es mir aber nicht so wirklich eingestehen wollte... und ich find auch, dass man vieles rauslesen kann, was Deine Person betrifft und das find ich nicht nur sehr offen, sondern auch sehr interessant, authentisch und ehrlich... ist aber nur mein Gefühl und deshalb musste ich Deinen Beitrag erst mal "verdauen".
Seit ich mich ein bisschen in die Parapsychologie reingelesen habe, kann ich den Skeptikern da gar nicht mehr wirklich widersprechen. Sie haben vollkommen recht und liegen zugleich völlig falsch, denn der Glaube an den Fluch gehört zum Fluch. Die, die sagen, Glaube sei nicht nötig, sind dieselben, die als Täter oder Beobachter so fest daran glauben, dass es ihnen egal sein kann, ob das Opfer daran glaubt oder nicht. Ein Fluch ist nichts Objektives, wirkt sich aber, wenn es blöd läuft, objektiv aus.
Ich hab mich nie so wirklich mit Parapsychologie beschäftigt, aber ich versteh, was Du meinst und ich versteh auch die Skeptiker jetzt besser und, dass sie vollkommen recht haben und zugleich völlig falsch liegen, klingt im ersten Augenblick, wie ein Widerspruch, der bei näherer Betrachtung keiner mehr ist.
Was den Glauben anbelangt, dass Flüche wirken, wirken sie bei denen , die daran glauben, ja - ist logisch; nur, wenn ich jetzt zB zwar an Flüche glaube, also daran, dass man verfluchen kann und dass man verflucht werden kann und dass dies sehr wohl wirkt, müsste doch der Glaube an einen Schutz ebenso wirken, wenn ich überzeugt bin, ich hätte einen immensen Schutz, der mich vor an mich adressierten negativen Energien (ich sag jetzt mal absichtlich nicht Fluch, weil Fluch für mich in dem Bezug ziemlich hart klingt und ich mir zwar vorstellen kann, dass mir jemand nicht so wohlwollend gegenübersteht, dennoch nicht mit der Härte eines Fluches auf mich zielt)... abschirmt oder diese an den Adressaten zurücksendet... wäre ja dann auch nichts anderes als Glaube, oder?
So groß die Gefahren sind, so normal sind sie auch. Tatsächlich kommt das so häufig vor, dass die Chancen gar nicht schlecht stehen, mit "Ich verfluche dich!" jemanden anzusprechen, der bereits hochgradig instabil ist. Dann braucht es nur einen kleinen Stups, das Kartenhaus bricht zusammen und der große Zauberer mit dem noch größeren Zauberstab hat einen weiteren Frechdachs erledigt, der es wagte, ihm nicht zu Füßen zu liegen.
Ich seh das auch so, dass grade Leute, die ohnehin schon irgendwie verzweifelt sind, vielleicht an Depressionen leiden und sich dann auf solche Sachen einlassen, sehr gefährdet sind, dass es ihnen den Boden unter den Füßen komplett wegzieht, dennoch muss man ein gewisses Maß an Sensibilität haben, um überhaupt etwas damit anfangen zu können; für instabile Menschen sehe ich die Beschäftigung mit Magie auch eher gefährlich an, andererseits kann ich sie verstehen, weil sie ja hoffen, durch die Magie ihre Probleme lösen zu können oder eben von nem Magier gelöst bekommen, da wird dann schnell ne Abwärtsspirale draus.
"Man selbst bleiben" ist schwierig - und auf Dauer unmöglich, denke ich. Aber sicherlich ist es sinnvoll, sich Grenzen zu setzen. Man will ja auch leben.
Da hab ich mich falsch ausgedrückt; man verändert sich... ja und "man selbst
bleiben" ist definitiv schwierig, ich meinte damit eher, dass man bei Allem, was man macht, seine Werte nicht vergessen sollte, das, was man in sich sieht, ich weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll, aber es ist wichtig, dass man sich noch im Spiegel betrachten kann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, seine eigenen Grenzen zu kennen und nicht darüberhinaus zu gehen, weil dann läuft man Gefahr, an Eitelkeit und Selbstüberschätzung zu ersticken... mit anderen Worten: Ich (persönlich) möchte mein Herz rein halten, so, wie es ist, ich will darauf keine schwarzen Flecken haben, verstehst Du, was ich meine?
Ach, ich schon. Ich würde z.B. gerne einen Fluch in die Welt setzen, der Jagd auf Tierquäler macht.
HA! Ertappt !!!
Diesen Gedanken hatte ich auch schon und die Verlockung ist groß. Nachdem ich traumatisierte Angsthunde (Galgos) aus Spanien bei mir aufnehme, die von ihren Galgueros" von klein auf trangsaliert und gequält werden, um sie dann nach der Jagdsaison zu entsorgen (in dem man sie entweder mit dem Auto zu Tode schleift oder an Bäumen erhängt).. hab ich da schon des Öfteren ein großes Bedürfnis verspürt... hier mal .......
... nur, was bringt es mir? Was bringt es den Hunden?